Taschenbuchausgabe: 336 Seiten
Genre: Deutscher Krimi
ISBN: 978-3423212878
Erscheinungsdatum: 01. Mai 2011
Preis: 8,95 €
Schatten der Vergangenheit
Bei einem Brand in seiner
Firma wurde der erfolgreiche Geschäftsmann Max Winther schwer verletzt. Die
letzten 2 Jahre verbrachte er in einer Spezialklinik in Kalifornien, wo seine
schweren Brandverletzungen behandelt wurden. Zwar sind diese Verletzungen
mittlerweile verheilt, doch Max kann sich nicht mehr an seine Vergangenheit
erinnern. Nun möchte er nach Deutschland zurückkehren, in der Hoffnung, dass
dort die Erinnerungen wieder zurückkommen. Was er dort jedoch nach und nach
über sich erfährt, ist für ihn kaum vorstellbar.
Was für ein Gefühl muss es sein, nicht zu wissen, wer man ist, keine Erinnerung an seine Kindheit, an seine Eltern, an seine Freunde und Bekannte zu haben. Ja, als hätte man bisher nicht existiert. Max muss diesen Prozess schmerzhaft durchleben. Einzige Stütze in dieser schweren Zeit ist ihm seine Frau Annouk, die mithilfe von Bildern und Erzählungen versucht, seine Erinnerungslücken zu schließen. Verwundert ist Max allerdings, dass Annouk ganz offensichtlich kein Interesse daran hat, wieder zurück nach Deutschland zu gehen, ja regelrecht Angst davor zu haben scheint.
Zuhause angekommen beginnt Max sein altes Leben langsam wieder aufzunehmen und Nachforschungen anzustellen. Was er hier allerdings über sich selbst erfahren muss, lässt ihn erschrecken, denn ihm wird ein Mann präsentiert, der ihm mehr als unsympathisch ist. Soll er früher wirklich so ein machtbessener, zynischer Geschäftsmann gewesen sein, der ganz offensichtlich über Leichen ging, vor illegalen Geschäften nicht zurückschreckte und sogar seine Ehefrau misshandelte?
Anja Jonuleit greift hier ein sehr interessantes Thema auf und ihr ist es wirklich perfekt gelungen, dies glaubhaft umzusetzen und zudem in eine richtig spannende Geschichte zu packen. Manch einer wird sich beim Lesen vielleicht an den Spielfilm „Der Tod im Spiegel“ erinnert fühlen. Allerdings ist es bei mir schon zu lange her seit ich den Film gesehen habe und kann daher nicht beurteilen, inwiefern die Geschichte des Buches und der Film – wenn überhaupt – sich ähneln.
Anfangs lässt sich Anja Jonuleit Zeit und stellt einem erst einmal ihren Protagonisten Max vor. Dies geschieht sehr einfühlsam und da Max die Story selbst erzählt, wirkt das Ganze umso eindringlicher. Die Spannung baut sich eigentlich eher unbemerkt auf, so nach und nach treten immer mehr Ungereimtheiten auf, Geschehnisse werfen Fragen auf, das Verhalten von Annouk wird immer rätselhafter und je mehr Seiten man liest umso gefesselter ist man von dem Krimi.
Ihr Schreibstil ist eher ruhig und nachdenklich angelegt, sehr intensiv und niveauvoll. Geschickt gelingt es der Autorin immer neue Aspekte in die Geschichte einfließen zu lassen und mit der Zeit dachte ich mir zwar wie die Gedächtnislücken von Max sich erklären lassen, aber Anja Jonuleit ist es schlussendlich dann doch noch gelungen, mich mit der Art der Auflösung positiv zu überraschen.
Ihre Charaktere und hier besonders Max Winther sind sehr detailreich und in ihren Handlungen absolut überzeugend beschrieben, wobei ich mich manchmal schon gefragt habe, ob ein Mann so sensibel reagieren würde. So fühlt man aber fast von der ersten Seite mit Max mit, kann sich gut seine Verzweiflung und auch seine Ängste in Bezug auf seinen Gedächtnisverlust vorstellen. In ihrem Verhalten sehr rätselhaft entwickelt sich dagegen seine Ehefrau Annouk, die ganz offensichtlich ihrem Mann nicht alles erzählt. Ob dies aus Rücksicht auf seinen Gesundheitszustand geschieht oder ob sie etwas Entscheidendes zu verbergen versucht, bleibt bis zum Schluss offen.
Was für ein Gefühl muss es sein, nicht zu wissen, wer man ist, keine Erinnerung an seine Kindheit, an seine Eltern, an seine Freunde und Bekannte zu haben. Ja, als hätte man bisher nicht existiert. Max muss diesen Prozess schmerzhaft durchleben. Einzige Stütze in dieser schweren Zeit ist ihm seine Frau Annouk, die mithilfe von Bildern und Erzählungen versucht, seine Erinnerungslücken zu schließen. Verwundert ist Max allerdings, dass Annouk ganz offensichtlich kein Interesse daran hat, wieder zurück nach Deutschland zu gehen, ja regelrecht Angst davor zu haben scheint.
Zuhause angekommen beginnt Max sein altes Leben langsam wieder aufzunehmen und Nachforschungen anzustellen. Was er hier allerdings über sich selbst erfahren muss, lässt ihn erschrecken, denn ihm wird ein Mann präsentiert, der ihm mehr als unsympathisch ist. Soll er früher wirklich so ein machtbessener, zynischer Geschäftsmann gewesen sein, der ganz offensichtlich über Leichen ging, vor illegalen Geschäften nicht zurückschreckte und sogar seine Ehefrau misshandelte?
Anja Jonuleit greift hier ein sehr interessantes Thema auf und ihr ist es wirklich perfekt gelungen, dies glaubhaft umzusetzen und zudem in eine richtig spannende Geschichte zu packen. Manch einer wird sich beim Lesen vielleicht an den Spielfilm „Der Tod im Spiegel“ erinnert fühlen. Allerdings ist es bei mir schon zu lange her seit ich den Film gesehen habe und kann daher nicht beurteilen, inwiefern die Geschichte des Buches und der Film – wenn überhaupt – sich ähneln.
Anfangs lässt sich Anja Jonuleit Zeit und stellt einem erst einmal ihren Protagonisten Max vor. Dies geschieht sehr einfühlsam und da Max die Story selbst erzählt, wirkt das Ganze umso eindringlicher. Die Spannung baut sich eigentlich eher unbemerkt auf, so nach und nach treten immer mehr Ungereimtheiten auf, Geschehnisse werfen Fragen auf, das Verhalten von Annouk wird immer rätselhafter und je mehr Seiten man liest umso gefesselter ist man von dem Krimi.
Ihr Schreibstil ist eher ruhig und nachdenklich angelegt, sehr intensiv und niveauvoll. Geschickt gelingt es der Autorin immer neue Aspekte in die Geschichte einfließen zu lassen und mit der Zeit dachte ich mir zwar wie die Gedächtnislücken von Max sich erklären lassen, aber Anja Jonuleit ist es schlussendlich dann doch noch gelungen, mich mit der Art der Auflösung positiv zu überraschen.
Ihre Charaktere und hier besonders Max Winther sind sehr detailreich und in ihren Handlungen absolut überzeugend beschrieben, wobei ich mich manchmal schon gefragt habe, ob ein Mann so sensibel reagieren würde. So fühlt man aber fast von der ersten Seite mit Max mit, kann sich gut seine Verzweiflung und auch seine Ängste in Bezug auf seinen Gedächtnisverlust vorstellen. In ihrem Verhalten sehr rätselhaft entwickelt sich dagegen seine Ehefrau Annouk, die ganz offensichtlich ihrem Mann nicht alles erzählt. Ob dies aus Rücksicht auf seinen Gesundheitszustand geschieht oder ob sie etwas Entscheidendes zu verbergen versucht, bleibt bis zum Schluss offen.
Fazit: Ein emotionaler und
mit der Zeit immer spannender werdender Psychokrimi mit einer komplexen Story und
facettenreich beschriebenen Charakteren.
Dieser Thriller steht schon eine Weile auf meiner Wunschliste und ist nun ein Stück weiter nach oben gerutscht. :)
AntwortenLöschenLG
Sabine
Naja, als Thriller würde ich ihn nicht bezeichnen, eher als Psychokrimi. LG Isabel
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