Leseempfehlungen

Donnerstag, 30. Juni 2011

{Statistik} Lesestatistik Juni 2011

Hallo Ihr Lieben,

hier mal wieder zum Ende des Monats meine Lesestatistik für Juni 2011. Dieses Mal war der Monat wieder lesetechnisch sehr bücherreich und ich konnte sogar ein wenig meinen SuB abbauen. Bei zwei Büchern müsst Ihr leider noch ein wenig auf die Rezension warten, da ich die entsprechenden Sperrfristen einhalten muss und "Lovesong" habe ich heute erst fertig gelesen. Da kommt die Rezi wohl erst am Wochenende.

Und hier folgt die Statistik:

20 gelesene Bücher:
5 ersteigerte Bücher:
  • Schwarze Seelen von Alex Kava
  • Die Stunde des Todes von Paul Cleave
  • Hannas Töchter von Marianne Fredriksson
  • Die Nonne und das Schwert von Lea Korte
  • Schwesternkuss von Lisa Scott
3 gekaufte Bücher:
  • Die Henkerstochter und der schwarze Mönch von Oliver Pötzsch
  • In seinen Händen von Harlan Coben
  • Todestanz von Margie Orford
10 Rezensionsexemplare von Verlagen erhalten:
  • Der Tote im Fels von Kurt Lanthaler
  • Magyria: Das Herz des Schattens von Lena Klassen
  • Magyria 2: Die Seele des Schattens von Lena Klassen
  • Der Schneewittchenmörder von J.T. Ellison
  • Blutige Stille von Linda Castillo
  • Ancient Blades - Die Metropole der Diebe von David Chandler
  • Isenhart von Holger Karsten Schmidt
  • Für immer tot von Bernhard Aichner
  • Wenn ich bleibe von Gayle Forman
  • Lovesong von Gayle Forman
    1 Rezensionsexemplar von vorablesen.de erhalten:
    • XY von Sandro Veronesi
    7 Bücher vom SuB habe ich gelesen:
    • Die Reinheit des Todes von Vincent Kliesch
    • Die Henkerstochter von Oliver Plötzsch
    • Im Angesicht der Schuld von Sabine Kornbichler
    • Tiefenangst von Craig Russel 
    • In seinen Händen von Harlan Coben 
    • Das Geheimnis der Hebamme von Sabine Ebert 
    • Schlaf still, mein Mädchen von Doris Bezler


    Und diesen Monat waren meine Highlights:

    • Magyria 2 von Lena Klassen
    • Wenn ich bleibe von Gayle Forman
    • Ancient Blades 1 von David Chandler
    • Das Geheimnis der Hebamme von Sabine Ebert
    • Blutige Stille von Lind Castillo


    Ihr seht, ich konnte mich dieses Mal wirklich nicht entscheiden ... aber jedes von diesen Bücher, da sie auch so unterschiedlich vom Genre sind, war einfach nur hervorragend.


    Ich wünsche Euch noch eine schöne Restwoche!
    Liebe Grüße
    Isabel

    Mittwoch, 29. Juni 2011

    {Rezension} Wenn ich bleibe von Gayle Forman

    Verlag: Blanvalet Verlag
    Übersetzer: Alexandra Ernst
    Taschenbuchausgabe: 304 Seiten
    Genre: Zeitgenössische Roman
    ISBN: 10-9783442377275
    Erscheinungsdatum: 18. April 2011
    Preis: 8,99 €

    Die Liebe zur Musik

    Von einer Sekunde auf die andere verändert sich das Leben der 17-jährigen Mia grundlegend. Auf eisglatter Straße gerät ein LKW ins Schlingern und rammt dabei das Auto der Familie. Scheinbar unverletzt „erwacht“ Mia am Straßenrand, sieht die Trümmer des Autos und die Leichen ihrer Eltern, dann sieht sie sich: schwer verletzt liegt ihr Körper auf dem Boden. Bevor Mia überhaupt realisieren kann, was mit ihr geschehen ist, sind schon die Rettungskräfte da und kämpfen um ihr Leben. Sie kommt ins Krankenhaus nach Portland, schnell sind Familienangehörige und Freunde zur Stelle. Und Mias Geist verfolgt die Bemühungen um ihr Überleben. Doch kann sie wirklich weiterleben mit dem Wissen um den Verlust ihrer Familie oder entschließt sie sich schlussendlich, ihnen zu folgen?

    Mia und ihr jüngerer Bruder Teddy wachsen in einer wohlbehüteten Familie auf. Der Vater ist ein Alt-Punk, spielte lange Jahre in einer Band und ist mittlerweile Lehrer; ihre Mutter ist eine energiegeladene, lebensbejahende Frau, welche die Fäden der Familie in der Hand hält. Die Musik bestimmt ihrer aller Leben. Allerdings dreht sich bei ihren Eltern und Teddy alles um Rockmusik, während Mia bereits lange Jahre Cello spielt, somit klassische Musik mag und die berechtigte Hoffnung hat, an der berühmten Juilliard-Universität in New York angenommen zu werden. Allerdings überschattet dies ihre sonst so glückliche Beziehung zum Rockmusiker Adam, denn dies würde ihre unweigerliche Trennung bedeuten. So fühlt sich Mia hin- und hergerissen zwischen ihrer Liebe zu Adam und ihrer Liebe zur Musik.

    Doch diese Entscheidung wird erst einmal durch den schrecklichen Unfall hinfällig. Fassungslos und geschockt beobachtet Mia die nun folgenden Abläufe wie in Trance. Sie ist bei ihrer eigenen Operation dabei, sieht sich auf der Intensivstation liegen, fiebert bei den verzweifelten Versuchen von ihrer besten Freundin Kim und Adam mit, sie besuchen zu dürfen. Und immer wieder gibt es Situationen, die sie an früher denken lassen. Und so lernt man mit der Zeit ihr bisheriges Leben kennen, ihre Hingabe zur Musik, ihre Beziehung zu Adam, ihre Freundschaft zu Kim und natürlich ihre so wunderbare Familie und deren Freunde.

    Praktisch von der ersten Seite ist mir Mia und ihre so herrlich eigenwillige Familie ans Herz gewachsen. Diese Herzlichkeit und Liebe, die sie alle verbindet, spürt man in jeder Zeile und umso mehr kann man die Zerrissenheit von Mia nachempfinden, als sie nun vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens steht. Und sie macht sich diese Entscheidung nicht leicht, verzweifelt fast daran und würde sich diese doch so gerne abnehmen lassen.

    Gayle Forman vermittelt einem Mia’s Geschichte wunderbar lebendig und voller Emotionen und Wortwitz. Trotz des traurigen Themas gibt es immer wieder Momente in dem Buch, bei denen ich schmunzeln musste, gerade in Zusammenhang mit ihren Eltern und zum Schluss ist es der Autorin tatsächlich gelungen, dass bei mir kein Auge mehr trocken blieb, so berührt hat mich die Geschichte. Das Buch ist wahrlich ein Gefühlskarussell, ohne hierbei auch nur einmal kitschig zu werden. Gayle Forman gelingt hier perfekt die Gratwanderung.

    Mit ein Grund hierfür ist wohl auch der Charakter von Mia. Im Gegensatz zu ihren etwas ausgeflippten Eltern und ihrem quirlig, süßen Bruder Teddy ist Mia eher die Ruhige und Besonnene in der Familie und dadurch wirkt sie für ihr Alter auch schon sehr reif und erwachsen. Sie geht das Leben eher nüchtern als zu emotional an und fühlt sich manchmal dadurch auch ein wenig wie der Außenseiter in ihrer Familie. Da der Roman in der Ich-Form geschrieben ist, kann man sich fast sofort in Mia hineinfühlen und versteht dann auch sehr gut ihre widerstreitenden Gefühle, als sie geschockt feststellen muss, dass ihr Geist sich ganz offensichtlich von ihrem Körper gelöst hat.



    {Award} Blog Award "The Masked Mommy"

    Hallo Ihr Lieben,

    ein witziger Award macht mal wieder die Runde, der dank Ayanea von Bücher aus dem Paradies den Weg zu mir gefunden hat.

    Vielen lieben Dank Ayanea ... und wenn Ihr ein wenig schmunzeln wollt, schaut doch mal bei Ayeaneas Post zum Award vorbei, ihre Beschreibung dazu ist einfach nur köstlich.

    Regeln gibt es mal wieder so gut wie keine, nur
    • den Award an 5 Personen weitergeben und sie dies wissen lassen,
    • die Verleiherin in Deinem Post erwähnen und
    • die Verleiherin per Post informieren.
    So, dann werde ich mal zur Verleihung schreiten und gebe den Award weiter an (auch auf die Gefahr hin, dass Ihr ihn schon bekommen habt):
    1. Winterkatze
    2. Lesendes Katzenpersonal
    3. Zeitsprung
    4. Die lesende Minderheit
    5. Book Lounge
    Ich wünsche Euch viel Spaß damit,
    liebe Grüße Isabel

    {Rezension} Schlaf still, mein Mädchen von Doris Bezler

    Verlag: Knaur TB Verlag
    Taschenbuchausgabe: 432 Seiten
    Genre: Deutscher Krimi
    ISBN: 978-3-426-50209-9
    Erscheinungsdatum: 01. April 2010
    Preis: 8,95 €

    Kalles Geheimnis

    Nach ihrer Scheidung lebt die Lehrerin Maren mit ihrer siebenjährigen Tochter Julia in einem kleinen Dorf im Taunus. Dort verschwand vor 3 Jahren die kleine Melanie spurlos. Eine großangelegte Suchaktion brachte nichts, die Polizei geht davon aus, dass sie ermordet wurde. Durch Zufall erfährt Maren hiervon und fängt selbst an, einige Nachforschungen zu betreiben, auch um sich von ihren neuen Lebensumständen abzulenken, die sich regelrecht überfordern. Beim Joggen lernt sie eines Tages einen freundlichen Mann kennen.

    Doris Bezler wechselt ständig zwischen dem Leben von Maren und Julia und den Gedanken eines Fremden. Dieser gehört definitiv zum Dorf und schnell ist klar, dass es sich hierbei um den Mörder der kleinen Melanie handelt, doch seine Identität bleibt sehr lange im Dunkeln. Zwar versucht die Autorin einen zu verwirren, indem sie ähnliche Lebensumstände oder zufällige Begegnungen des Mörders denen des Joggers Thorsten Steiner zuschreibt. Allerdings ist einem schon nach wenigen Seiten klar, dass Thorsten definitiv nicht der Mörder sein kann. Trotzdem bleibt aber dessen Charakter lange Zeit rätselhaft und es ist deutlich zu spüren, dass er etwas verbirgt sowie ein sehr großes Interesse an dem Verschwinden von Melanie zeigt. Somit weiß man auch nicht, ob seine Bemühungen um Maren gespielt sind, oder ob sich dahinter echte Gefühle verbergen.

    So ist der komplette Krimi von Anfang bis Ende recht rätselhaft, die Spannung eher verhalten und subtil angelegt und eigentlich treibt einen nur die Neugier ständig zum Weiterlesen an. Dies allerdings auch nicht zu knapp und der flüssige Schreibstil der Autorin tut sein übriges dafür. Die Story ist durchgehend nachvollziehbar und löst sich schlussendlich auch logisch auf.

    Allerdings haben mich die Charaktere stellenweise etwas genervt. Da ist zum einen Maren. Sie kommt mit ihrer neuen Situation als alleinerziehende Mutter kaum zurecht, wirkt unselbständig und überängstlich, gerade in Bezug auf ihre aufgeweckte Tochter Julia. Thorsten gegenüber tritt sie anfangs äußerst skeptisch und zurückhaltend auf, nur um sich kurze Zeit später auf eine Fast-Beziehung mit ihm einzulassen. Allerdings hinterfragt sie nie, hat keine Handynummer oder Adresse von ihm. Was ich schon alles ziemlich merkwürdig fand. Auch ihr Gesamtverhalten, gerade gegenüber ihrem herrischen Ex-Mann, hat mich stellenweise doch ziemlich genervt. Immer zieht sie den Kopf ein, lässt sich regelrecht von ihm gängeln und wirklich alles gefallen.

    Ja, und dann ihre Tochter Julia. Sie ist eine mehr als aufgeweckte Siebenjährige, hochintelligent, altklug, ständig am Plappern und Fragen. Das ist ja alles sehr positiv und solche Kinder mag ich. Was ich jedoch
    nicht mag ist, wenn Grundschulkinder ein Vokabular in den Mund nehmen, dass mein Teenagersohn kaum benutzt. Und was für mich absolut unverständlich ist, dass Maren ihr ein stellenweise wirklich absolut respektloses Verhalten ihr gegenüber durchgehen lässt. Klar, ist Julia durch die Trennung ihrer Eltern verstört, muss erst mit der neuen Situation zurecht kommen, aber das die Kleine wirklich jedes Gespräch bestimmt und einem ständig vorschreibt, was man zu tun und zu lassen hat, ohne ab und an einmal in ihre Schranken gewiesen zu werden (ganz im Gegenteil, es wird auch noch brav gemacht was Julia will), fand ich schon ziemlich nervig.

    Dem Charakter des Mörders lässt Doris Bezler auch viel Platz und so lernt man diesen mit der Zeit immer besser kennen. Seine Kindheit war geprägt durch dominante und „schlagkräftige“ Eltern und Missbrauch durch einen Pfarrer. Auch das Quälen und Töten von Tieren darf nicht fehlen. So wird sein Verhalten und seine psychische Störung zwar für den Leser erklärbar, aber irgendwie hat man das mittlerweile auch einfach schon zu oft gelesen.

    Wenn man aber von diesen Kritikpunkten absieht, die ja auch eher subjektiv sind, ist der Krimi atmosphärisch dicht umgesetzt, setzt auf wenig bis keinen Lokalkolorit und die Spannung lauert praktisch ständig im Hintergrund bis der Krimi zum Schluss recht temporeich und dann auch sehr spannend wird.

    Dienstag, 28. Juni 2011

    {SuB-Zuwachs} Emotionale Bücherpost

    Hallo Ihr Lieben,

    vor einiger Zeit schrieb mich der Blanvalet Verlag an mit der Frage, ob ich Interesse an einem Rezensionsexemplar hätte. Da mir Titel wie Autorin nichts sagte und das Genre eigentlich nicht unbedingt in mein Beuteschema passte, war ich erst einmal skeptisch, zumal es sich auch um ein Fortsetzungsroman handelte.

    Also habe ich die Rezensionen zum 1. Band gelesen und da mich "Die Frau des Zeitreisenden" positiv überrascht hatte ... dachte ich danach: Warum eigentlich nicht. Zumal mir der Verlag versprach, auch den 1. Band zu schicken ... tja, und jetzt sind die Beiden heute gekommen und ich habe bereits mit  Teil 1 angefangen und ich muss sagen: ICH BIN BEGEISTERT!!!

    Ach ja, das sind die beiden Schätzchen:


    Wenn ich bleibe
    Gayle Forman

    Originaltitel: If I stay
    Originalverlag: Dutton, New York 2009
    Aus dem Amerikanischen von Alexandra Ernst
    Erstmals im Taschenbuch
    Taschenbuch, Broschur, 304 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
    ISBN: 978-3-442-37727-5
    € 8,99 [D] | € 9,30 [A] | CHF 15,50*


    Eine außergewöhnliche Geschichte über die Liebe, über Musik, über Freunde, Familie und das Leben
    Mia muss sich entscheiden: Soll sie bei ihrem Freund Adam und ihrer Familie bleiben – oder ihrer großen Liebe zur klassischen Musik folgen und mit ihrem Cello nach New York gehen? Was, wenn sie Adam dadurch verliert?

    Und dann ist von einer Sekunde auf die andere nichts mehr, wie es war: Auf eisglatter Fahrbahn rast ein Lkw in das Auto, in dem Mia sitzt. Mit ihrer Familie. Sie verliert alles und steht schließlich vor der einzigen Entscheidung des Lebens: Bleiben oder gehen? Lieben oder sterben?





    LoveSong
    Gayle Forman

    Originaltitel: Where She Went
    Originalverlag: Dutton Juvenile, 2011
    Aus dem Amerikanischen von Bettina Spangler
    Deutsche Erstausgabe
    Paperback, Klappenbroschur, 272 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
    ISBN: 978-3-7645-0402-1
    € 12,99 [D] | € 13,40 [A] | CHF 21,90*

    Ein unvergessliches Buch über eine unvergessene Liebe
    Das Ende seiner großen Liebe zu Mia lässt Adam fast am Leben zerbrechen. Ruhelos, leer, ausgebrannt fühlt er sich, trotz seiner sensationellen Erfolge als Rockstar. Auch wenn er seinen Gefühlen auf der millionenfach verkauften CD Collateral Damage Ausdruck verliehen hat, ist der Schmerz über den Verlust von Mia noch immer zu stark, als dass er ihn ertragen könnte. Als Adam von einem Konzert erfährt, das Mia, inzwischen gefeierte Cellistin, in New York gibt, will er nur eines: sie wiedersehen. Noch in derselben Nacht finden sie den Mut, sich auszusprechen, sich auszusöhnen und sich zu trennen, um eigene Wege zu gehen. Da hört er, wie eine Stimme seinen Namen ruft …

    Eine große Liebesgeschichte zweier Menschen, die gegensätzlicher nicht sein können und sich doch brauchen, um vollständig zu sein.



    Liebe Grüße
    Isabel

    {Rezension} Das Geheimnis der Hebamme von Sabine Ebert

    Verlag: Knaur TB Verlag
    Taschenbuchausgabe: 649 Seiten
    Genre: Historischer Roman
    ISBN: 10-9783426634127
    Erscheinungsdatum: 01. November 2006
    Preis: 9,99 €


    Wundervoll geschriebener Roman

    Mitte des 12. Jahrhunderts. Mit knapper Not gelingt es der 13-jährigen Marthe aus ihrem Heimatdorf zu fliehen und sich einem Siedlerzug Richtung Osten in die Mark Meißen anzuschließen. Marthe hat von ihrer verstorbenen Ziehmutter Serafine die Heilkunst gelernt. Wäre sie in ihrem Dorf geblieben, hätte Burgherr Wulfhart ihr Hände und Füße abgeschlagen, da sie seiner Frau von einer Totgeburt entbunden hatte. So begibt sie sich mit den Siedlern auf eine gefahrvolle Reise, um im Osten des Landes auf unerschlossenem Gebiet ein neues Leben zu beginnen. Die Siedler werden von Ritter Christian angeführt, der sofort von der Art des jungen Mädchens fasziniert ist. Doch auch das Leben in der Mark Meißen entwickelt sich gefährlich, besonders als Marthe die Aufmerksamkeit von Randolf auf sich zieht, ein erbitterter Feind von Christian.

    Das alles hört sich erst einmal wieder wie ein x-beliebiger und schon hundertmal gelesener historischer Roman an. Ist es aber bei weitem nicht. Sabine Ebert gelingt es praktisch von der ersten Seite an, einen zu verzaubern und in die Geschichte rund um die Hebamme Marthe eintauchen zu lassen. Sie beschreibt das beschwerliche Leben, dem gerade eine Frau in diesem Jahrhundert ausgesetzt war wie auch den Kampf der Siedler ums tägliche Überleben sehr anschaulich, farbenfroh und realistisch. Da wird nichts geschönt oder verklärt.

    Marthe ist kein selbstbewusstes, ihren eigenen Kopf durchsetzendes junges Mädchen, welches sofort aus der Menge herausragt. Zwar ist sie bildschön und zieht so das Interesse der Männer auf sich (und das nicht zu knapp), aber sie ist in ihrem Verhalten sehr zurückhaltend, zweifelt ständig an sich selbst, ist sich ihrer Schönheit nicht bewusst und wirkt anfangs eher verhuscht und ängstlich. Nur bei den Behandlungen von Kranken und Schwangeren tritt sie selbstbewusst auf und widerspricht hier auch mal der alles dominierenden Männerwelt, was ihr natürlich auch Feinde einbringt. Allerdings ist sie sich dessen überhaupt nicht bewusst und eher ihrem Alter entsprechend noch ziemlich naiv. Von politischen Ränkespielen hat sie noch keine Ahnung und ihr geht es einzig und allein um die Genesung ihrer Patienten und um diese kämpft sie wie eine Löwin. Und sie merkt so nach und nach, dass sie eine besondere Gabe besitzt, die ihr anfangs noch ziemlich viel Angst macht, doch mit der Zeit lernt sie hiermit umzugehen.

    Sehr gut vermittelt Sabine Ebert auch die Hilflosigkeit des einfachen Volkes gegenüber dem Adel, dessen Willkür sie gnadenlos ausgesetzt sind. Und vor allem auch die absolute Machtlosigkeit der Frauen gegenüber der Männerwelt. Eine Frau hat zu gehorchen, hat zu schweigen, sich dem Mann hinzugeben und den Blick gesenkt zu halten. Der Mann bestimmt über ihr Leben, ihr Wort zählt nichts. In dieser Welt lebt Marthe und sie hat dies auch alles verinnerlicht, doch ab und an versucht sie auch dagegen im Stillen zu rebellieren und setzt dabei auch bewusst ihr Leben aufs Spiel.

    Die Geschichte entwickelt sich von Anfang an sehr abwechslungsreich, wird niemals langatmig und ist stellenweise richtiggehend spannend. Sabine Ebert verliert sich nicht in Details, geht gut dosiert auf die politischen Entwicklungen des Landes ein, aber das Hauptaugenmerk liegt eindeutig bei Marthe, Christian und dem neu geschaffenen Dorf Christiansdorf. Der pralle, bildhafte, überaus lebendige und fesselnde Schreibstil von Sabine Ebert sorgt dafür, dass das beschwerliche Leben der Siedler mit ihren Problemen bei der Errichtung des neuen Dorfes wie auch das auf andere Art nicht sorgenfreie Leben des Adels bei Hofe und das Burgleben sehr gut vorstellbar wird.


    Alles in allem ein hervorragend erzählter Roman über eine junge Hebamme, die man aufgrund der glaubhaften Darstellung ihres Charakters sofort ins Herz schließt und einer Geschichte, die sehr unterhaltsam und spannend geschrieben ist.

    Montag, 27. Juni 2011

    {Leseeindruck} Ohne jede Spur von Lisa Gardner


    Verlag: rororo Verlag
    Taschenbuchausgabe: 544 Seiten

    Genre: Amerikanischer Thriller
    ISBN: 978-3-499-25557-1

    Erscheinungsdatum: 01. August 2011
    Preis: 9,99 €


    Ein rätselhafter Vermisstenfall

    South Boston: Sandra Jones lebt mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter Ree in einem kleinen, gemütlichen Haus. Die junge Lehrerin scheint rundherum zufrieden mit ihrem Leben, doch schon nach den ersten Sätzen ist klar: Die Idylle trügt, denn Sandra teilt dem Leser mit, dass dies die letzten 6 Stunden ihres bisherigen Lebens sein werden. Da dieses 1. Kapitel in der Ich-Form geschrieben ist, wirkt das Ganze umso eindringlicher. Auch verwunderlich ist, dass ihr Haus mit Türen aus Stahl und teuren Schlössern versehen sind, ziemlich untypisch für einen Vorort.

    Somit ist eigentlich sofort die Neugier geweckt, auch wenn Lisa Gardner dann erst einmal recht anschaulich und unterhaltsam das abendliche Ritual von Sandra und Ree beschreibt. Doch auf den nächsten Überraschungsmoment muss man nicht lange warten, denn zum Ende des Kapitels hin betritt ein Mann das Schlafzimmer und ganz offensichtlich kennt Sandra diesen Mann sehr genau. Allerdings hat man auch sofort das unbehagliche Gefühl, dass dieser nicht unbedingt mit guten Absichten gekommen ist.

    Und so streut die Autorin im ersten Kapitel schon einmal genügend rätselhafte Aspekte aus, die einen neugierig machen und auch mühelos weiterlesen lassen, dies ist aber auch ihrem flüssigen, lebendigen Schreibstil geschuldet. Der Aufbau der Story setzt sich logisch fort und beginnt im 2. Kapitel mit der Vorstellung von Sergeant Detective D. D. Warren.

    Anfangs erfährt man ein wenig aus dem Leben von D.D., was jetzt nicht unbedingt spannend ist, aber einen schon mal ein gutes Bild ihres Charakters gibt. Und dann kommt natürlich der unvermeidliche Anruf vom Revier, dass eine junge Frau verschwunden ist. Klar, dass es sich hierbei um Sandra, die Ehefrau von Reporter Jason Jones vom Boston Daily, handelt. Merkwürdig ist jetzt allerdings wieder, dass der Ehemann kaum bereit zu sein scheint, Fragen zum Verschwinden seiner Frau zu beantworten.

    Somit gibt es auf den ersten 30 Seiten des Thrillers schon mehr als genug offene Fragen, die einen neugierig machen und so zum Weiterlesen motivieren und dadurch auch schon für einen gewissen Ansatz von Spannung sorgen.

    Samstag, 25. Juni 2011

    {Award} The Adorable Blog Award

    Und wieder wandert ein Blog Award durch die Bücher-Blogger-Welt und hat jetzt auch bei mir vorbei geschaut. Von Lina mit ihrem Lina's Bücher Blog habe ich diesen hübschen Award verliehen bekommen.

    Ein ganz dickes Dankeschön dafür, liebe Lina

    Die Regeln sind denkbar einfach (warum allerdings auf Englisch ist mir ein Rätsel):

    - Include the award in your blog or post
    - Nominate as many blogs which you like
    - Be sure to link the nominees within your post
    - Let them know that they receive this award by commenting on their blog
    - Share the love and link to this post to the person whom you receive your award

    Den Award gebe ich an folgende Blogs weiter und wünsche Euch ganz viel Spaß damit:

    Liebe Grüße
    Isabel

    {SuB-Zuwachs} Spannende Bücherpost aus Innsbruck

    Hallo Ihr Lieben,

    heute steckte mal wieder ein spannendes Rezensionsexemplar vom Haymon-Verlag im Briefkasten. Der Krimi liegt auch schon ganz oben auf dem Juli-Stapel, allerdings müsst Ihr Euch mit meiner Rezension wieder ein wenig gedulden, da das Buch erst am 05. August 2011 veröffentlicht wird.

    Und das ist es:


    Für immer tot - Ein Max-Broll-Krimi
    Bernhard Aichner
    Taschenbuchausgabe
    240 Seiten
    Preis: 12,95 €
    Erscheinungsdatum: 05. August 2011

    Inhalt:
    Um sie herum ist alles dunkel, sie hat keine Ahnung, wo sie sich befindet, neben ihr nur zwei Flaschen Saft und ein Handy ihre einzige Verbindung zur Außenwelt, zur Polizei und zu ihrem Stiefsohn, dem Totengräber Max Broll. Ihre letzte Erinnerung: Ein Mann ist in ihre Wohnung eingedrungen, hat sie überwältigt, in eine Kiste gesteckt und irgendwo im Wald vergraben. Und sie erinnert sich auch, wer der Mann war: Leopold Wagner, der Kindermacher , den sie vor achtzehn Jahren ins Gefängnis gebracht hat. Das Problem ist nur: Wagner kann es nicht gewesen sein, denn er sitzt nach wie vor hinter Gittern.

    Max Broll weiß: Er muss seine Stiefmutter Tilda finden, koste es, was es wolle. Und er weiß auch: Mehr als ein paar Tage wird Tilda unter der Erde nicht überleben. Während die Polizei versucht, das Handy zu orten, und systematisch das Gebiet durchkämmt, macht er sich gemeinsam mit seinem Freund Baroni auf den Weg zu Wagner.

    In seinem zweiten Max-Broll-Krimi zieht Bernhard Aichner alle Register: atemlose Spannung und überraschende Wendungen, liebevoll gezeichnete Figuren, viel schwarzer Humor und das Lokalkolorit eines kleinen Dorfs in den Alpen.


    Der Autor:

    Bernhard Aichner, geboren 1972, lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck. Mehrere Literaturpreise und -stipendien. Zahlreiche Theaterstücke, Hörspiele sowie Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Zuletzt erschienen im Skarabæus Verlag die Romane Das Nötigste über das Glück (2004), Nur Blau (2006) und Schnee kommt (2009) sowie der Text-Bild-Band A. Hofer (zus. mit Ursula Aichner, 2009). http://www.bernhard-aichner.at


    Freitag, 24. Juni 2011

    {Rezension} In seinen Händen von Harlan Coben

    Verlag: Page & Turner Verlag
    Übersetzer: Gunnar Kwisinski
    Paperback: 448 Seiten
    Genre: Amerikanischer Thriller
    ISBN: 978-3-442-20371-0 
    Erscheinungsdatum: 10. Januar 2011
    Preis: 14,99 €

    Ich vergebe ihnen

    Die 17-jährige Musterschülerin Haley McWaid verschwindet eines Tages spurlos, ihre Eltern sind verzweifelt. Zur selben Zeit entlarvt die Fernsehreporterin Wendy Tynes für ihre Show den angeblichen Pädophilen Dan Mercer vor laufenden Kameras. Und obwohl der Sozialarbeiter im Vorprozess freigesprochen wird, beginnt eine Hetzjagd auf ihn. Doch bald schon mag Wendy nicht mehr so recht an die Schuld von Dan glauben und beginnt Fragen zu stellen. Hierbei tritt sie jedoch in ein Wespennest.

    Zwei scheinbar nicht zusammenhängende Fälle, so präsentiert Harlan Coben seinen neuesten Thriller. Und man fragt sich doch ziemlich lange, was denn nun diese beiden unterschiedlichen Fälle miteinander zu tun haben. Die vermeintliche Lösung präsentiert der Autor einem nach gut 2/3 der Story. Allerdings ist schnell klar, dass hier irgendetwas nicht stimmen kann und auch Wendy ist mit der Lösung nicht zufrieden, zu viele Fragen sind noch nicht geklärt und deswegen forscht sie unbeirrt weiter. So entwickelt sich die Story ziemlich komplex und sehr lange nicht vorhersehbar. Ganz offensichtlich ist jedoch, dass hier mehrere Bewohner des Städtchens einiges zu verbergen haben und partout nicht wollen, dass ihr Geheimnis ans Licht kommt.

    Warum dann nur 3 Punkte? Ganz einfach, die Story zieht sich zwischenzeitlich ziemlich, gerade im ersten Teil des Thrillers. Zwar wird der 2. Teil dann spannender, doch ist es mir eigentlich ziemlich egal, wie Eltern eine Aktion für ihre Teenager-Kinder an der Highschool planen und dies auch noch über mehrere Seiten genauestens erklärt wird. Zwar hat das Thema des Projekts indirekt etwas mit dem Thriller zu tun, aber es sind mehrere solcher Szenen in der Story, die stellenweise etwas ausufern und so die Spannung immer wieder herausnehmen. Ansonsten ist der Thriller jedoch fesselnd und lebendig beschrieben und die Story entwickelt sich verzwickt und unvorhersehbar und löst sich dann zum Schluss schlüssig auf.

    Dan Mercer lernt man nur kurz kennen, diese Anfangsszene beschreibt der Autor in der Ich-Form und so bekommt man schon einmal einen ersten Eindruck von ihm, der zumindest mir deutlich gemacht hat, dass Dan in keinem Fall ein Pädophiler sein kann und anscheinend einer ziemlich fiesen Intrige zum Opfer gefallen ist. Der Charakter von Wendy Tynes entwickelt sich gut im Verlauf des Thrillers. Anfangs hielt ich sie für eine ziemlich oberflächlich agierende Fernsehreporterin, die nur der Quote wegen kein Problem damit hat, einen Menschen öffentlich zu diskriminieren. Erst so nach und nach merkt man, dass sie durchaus ernsthaft ihrem Beruf nachgeht, neugierig ist und unbedingt die Wahrheit ans Licht bringen will. Allerdings wird ihr diese Hartnäckigkeit bald zum Verhängnis. 

    Harlan Coben gibt einem auch reichhaltig Einblick in das Privatleben von Wendy und so erfährt man recht bald ziemlich viel über sie. Wendy ist eine 36-jährige Mutter eines Teenagers. Ihr Mann John ist bei einem Autounfall vor einigen Jahren ums Leben gekommen und seitdem zieht sie Charlie alleine groß. Zwar hat sie durch ihren zeitraubenden Beruf nicht so viel Zeit für ihren Sohn wie sie gerne möchte, trotzdem verbindet die Beiden eine locker, entspannte Beziehung. Ab und an muss sich Wendy auch einmal Hilfe bei Charlie holen, wenn sie so gar nicht mehr weiter weiß im Umgang mit Sozielanen Netzwerken, durch die sie sich Informationen bei ihren Recherchen erhofft.

    Fazit: Ein durchaus spannender Thriller mit einer verzwickten Story, allerdings nimmt Harlan Coben zu oft die Spannung mit Nebensächlichkeiten heraus.

    Donnerstag, 23. Juni 2011

    {Rezension} Tiefenangst von Craig Russel

    Verlag: Luebbe Ehrenwirth Verlag
    Übersetzer: Bernd Rullkötter
    Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
    Genre: Deutscher Thriller
    ISBN: 10-3431038328
    Erscheinungsdatum: 20. Mai 2011
    Preis: 19,99 €


    Vielschichtiger Thriller aus deutschen Landen

    Als hätte Jan Fabel und sein Team mit der Aufklärung des Network-Killer-Falls nicht schon genug zu tun, da wird nach einem Sturm eine weitere Wasserleiche aus dem Hafen am Hamburger Fischmarkt gezogen. Doch dieses Mal passt die Todesursache so gar nicht zum Modus Operandi  des Network-Killers. Dieser vergewaltigt und erwürgt seine Opfer und wirft sie anschließend ins Wasser. Doch dieser Wasserleiche fehlen Kopf, Arme und Beine. Zusätzlich zum neuen Fall wird Fabel auch noch vom Umweltsenator Hamburgs um Hilfe gebeten: Seine Freundin, die offensichtlich einer brisanten Sache auf der Spur war, ist verschwunden. Und dann versucht noch irgendwer Fabel beruflich zu verunglimpfen, um ihn offensichtlich von einem der Fälle abzuziehen. Doch hiervon lässt sich der leitende Hauptkommissar nicht beeinflussen und ermittelt unbeirrt weiter und schon bald stößt er auf eine Organisation, die wie eine Sekte geführt wird.

    Craig Russel gelingt es problemlos, einen von der ersten Seite an zu verwirren. So startet er seinen Thriller mit vielen unterschiedlichen und so scheinbar überhaupt nicht zusammengehörenden Handlungssträngen. Trotz der Verwirrung sind diese aber stellenweise schon sehr spannend beschrieben und nach gut 100 Seiten bekommt man langsam eine Ahnung, um was es eigentlich in dem Thriller geht, die Erzählstränge fangen langsam an sich zu verbinden und die Story entwickelt sich weiterhin sehr komplex, was die volle Aufmerksam des Lesers einfordert. Allerdings fällt einem dies auch nicht schwer, da man durch den lebendigen, flüssigen Schreibstil sowieso nur gebannt weiterlesen kann.

    Das Thema des Thrillers möchte ich dieses Mal nicht verraten, da sonst einfach schon zu viel der Spannung und Neugier vorweg genommen  wird. In jedem Fall greift Craig Russel mehrere sehr aktuelle Themen auf und man spürt auf jeder Seite, dass er sich sehr intensiv damit beschäftig hat und die ganze Story wirkt hierdurch authentisch und vor allem sehr gut recherchiert. Stellenweise hat mich die ganze Entwicklung der Geschichte an die Thriller von Jefferey Deaver erinnert. Auch Craig Russel legt dieses Mal wenig Wert auf reißerische Szenen und geht er sehr subtil an seinen Thriller heran, und obwohl der Schreibstil des Autors dieses Mal eher etwas ruhig angelegt ist, ist die Spannung dennoch von Anfang bis Schluss auf sehr hohen Niveau.

    Die Charaktere sind wieder sauber herausgearbeitet und dadurch auch sehr vielschichtig angelegt. Allen voran natürlich sein Protagonist Jan Fabel, wobei man dieses Mal kaum etwas über sein Privatleben erfährt, da das Hauptaugenmerk eindeutig auf der reinen Ermittlungsarbeit liegt. Und die hat es wirklich in sich und Fabel und sein Team wissen manchmal gar nicht, wo sie jetzt zuerst weiter ermitteln sollen.


    Fazit: Ein hervorragend recherchierter Thriller mit einer sehr vielschichtig angelegten Story. Und da kaum auf das Privatleben der Protagonisten wie auch auf die vorherigen Bände eingegangen wird, kann der Thriller auch problemlos gelesen werden, wenn man die anderen Bücher der Reihe um Jan Fabel nicht kennt.

    Mittwoch, 22. Juni 2011

    {Rezension} Im Angesicht der Schuld von Sabine Kornbichler

    Verlag: Weltbild
    Taschenbuchausgabe: 352 Seiten
    Genre: Deutscher Psychokrimi
    ISBN: 10: 3828996027
    Erscheinungsdatum: 01.10.2010
    Preis: 4,95 €





    Der letzte Besucher

    Helen und Gregor Gaspary führen mit ihrem kleinen Töchterchen Jana ein sehr glückliches, zufriedenes Leben. Bis zu dem Tag als Gregor aus dem 5. Stock seiner Kanzlei stürzt. Für Helen bricht eine Welt zusammen, besonders als die Polizei von Suizid ausgeht. Helen kann dies nicht glauben und beginnt Fragen in ihrem Umfeld zu stellen. Schon bald stellt sie fest, dass irgendetwas nicht stimmt, dass ihre Freunde sie belügen. Doch warum? Und obwohl es keine offensichtlichen Spuren gibt, geht auch die Polizei bald nicht mehr von einem Selbstmord aus und ermittelt im näheren Umfeld von Helen, da bei der Obduktion einige Ungereimtheiten entdeckt wurden.

    Sabine Kornbichler hat hier einen sehr ruhigen, nachdenklichen Psycho-Krimi geschrieben, dessen Schwerpunkt auf seiner Protagonistin liegt. So gibt es auch keine wechselnden Erzählstränge und man erlebt die gesamte Geschichte aus Sicht von Helen. Und da die Autorin Helen selbst ihre Geschichte erzählen lässt, ist sie umso intensiver und eindringlicher.

    Anfangs erlebt man eine glückliche, zufriedene Helen, die von ihrem Mann Gregor von Herzen geliebt wird, die ihre 1 ½ jährige Tochter Jana vergöttern und ein scheinbar sorgloses Leben führen. Ein kleiner dunkler Schatten aus der Vergangenheit lastet auf der Beziehung, diesen erfährt man jedoch erst mit der Zeit. Und dann, von einer Sekunde auf die andere, bricht eine Welt zusammen. Dieses anfängliche Nichtbegreifen, nicht akzeptieren wollen der Todesnachricht und es dann doch müssen beschreibt die Autorin so eindringlich und gefühlvoll, dass ich anfangs stellenweise wirklich einmal feuchte Augen bekommen habe. Jeder, der schon einmal einen geliebten Menschen verloren hat, kann im Ansatz nachempfinden, welchen unvorstellbaren Schmerz Helen empfinden muss. Diese Gefühle vermittelt die Autorin hervorragend, ohne hierbei zu gefühlsduselig zu werden.

    Wie in Watte gepackt nimmt Helen ihre Umwelt wahr, existiert praktisch nur noch für ihre kleine Tochter und zermatert sich das Gehirn, warum Gregor sterben musste. So steigert sie sich immer mehr in die Aufklärung der Todesumstände hinein, scheint stellenweise schier zu verzweifeln und schöpft dann doch immer wieder Kraft aus ihren Freunden und Jana.

    Dies alles vermittelt Sabine Kornbichler sehr einfühlsam und fesselnd. Denn auch ich als Leserin habe mich ständig gefragt, warum Gregor sterben musste, da eigentlich sofort klar ist, dass Gregor keinen Selbstmord begangen hat, sondern hier vielmehr dahinter steckt. Die Spannung ist eher unterschwellig vorhanden, lauert ständig im Hintergrund, um dann immer mal wieder kurz aufzublitzen. Aber auch wenn sie nicht ständig vorhanden ist, hat mich der Roman absolut überzeugt.

    Das einzige, was mich etwas gestört hat war, dass ich bereits ziemlich zu anfangs ahnte, wer der Täter sein muss. Zwar legt die Autorin immer mal wieder neue Spuren aus, die auf einen anderen Täter hindeuten, doch entweder waren sie zu auffällig oder aber zu abstrus, sodass ich immer wieder zu meiner ersten Vermutung zurückkam und dann auch bestätigt wurde. Nichtsdestotrotz hat dies aber letztendlich nicht die Spannung genommen, da das Motiv erst zum Schluss geklärt wird und absolut schlüssig ist.

    Fazit: Ein sehr gefühlvoller, emotionaler Psychokrimi der leisen Art und einer Protagonistin, deren Charakter hervorragend beschrieben wird.

    Dienstag, 21. Juni 2011

    {Rezension} Die Henkerstochter von Oliver Pötzsch

    Verlag: Ullstein Verlage
    Taschenbuchausgabe: 512 Seiten
    Genre: Historischer Krimi
    ISBN: 10-9783548268521
    Erscheinungsdatum: 01. April 2008
    Preis: 8,95 €




    Spannender Krimi im historischen Gewand

    Mitte des 17. Jahrhunderts: In der kleinen bayerischen Stadt Schongau geht alles seinen gewohnten Gang. Bis eines Tages im April ein sterbender Junge im Lech treibt. Auf seiner Leiche entdecken die Einwohner eine seltsame Tätowierung und schnell ist ihnen klar, dass es sich hier um Teufelswerk handeln muss und eine Schuldige ist auch sofort gefunden: Die ortsansässige Hebamme. Der Henker Jakob Kuisl kann sie gerade noch vor dem Mob retten und in die Feste sperren. Denn Kuisl ist von der Unschuld der Hebamme überzeugt und zusammen mit dem jungen Medicus Simon und seiner schönen Tochter Magdalena macht er sich auf die Suche nach dem Mörder. Doch dies gestaltet sich schwerer als gedacht, vor allem, als eine weitere Kinderleiche gefunden wird und die Schongauer nur noch die vermeintliche Hexe brennen sehen wollen.

    Binnen kürzester Zeit gelingt es Oliver Pötzsch einem Schongau im 17. Jahrhundert mit seinen Einwohnern, kleinen Gassen, dem Dreck und Unrat vor Augen zu führen. Und so wirkt der Roman von Anfang an sehr realistisch und atmosphärisch dicht umgesetzt. Vor allem vermittelt er sehr gut den tief in den Bürgern behaftete Aberglaube an den Teufel. Selbst der gebildete Medicus Simon und seine Angebetete Magdalena kommen doch des Öfteren Zweifel, ob nicht vielleicht doch der Teufel hinter den Morden steht, zumal es kurz vor der Walpurgisnach ist. Einzig Henker Kuisl ist fest von der Unschuld der Hebamme überzeugt und tut das ganze Teufelsgerede als Unsinn ab.

    Klar, weiß man sofort, dass die Hebamme unmöglich die Täterin sein kann, doch wer nun wirklich hinter den Morden steht und auch welches Motiv er hierzu hatte, bleibt lange im Dunkeln. Erst so nach und nach kann man sich durch kleine – wie nebenbei – eingefügte Hinweise denken, wer und warum dieser ein Interesse an dem Tod der Kinder haben kann. Und so hält sich auch die Spannung bis zum Schluss auf hohem Niveau.

    Die Sprache von Oliver Pötzsch ist sehr flüssig, lebendig und farbenfroh und er lässt seine Figuren auch immer mal wieder im Dialekt reden, was dem ganzen Roman viel Authensität gibt. Seinen Protagonisten Jakob Kuisl beschreibt der Autor sehr facettenreich und so ist einem dieser wortkarge, intelligente und gefühlvolle Henker, der sich vor einer Hinrichtung erst einmal betrinken muss, um diese durchstehen zu können, fast sofort sehr sympathisch. Ihm zur Seite steht der junge Medicus Simon, der hoffnungslos in dessen Tochter Magdalena verliebt ist, manchmal etwas unbeholfen wirkt, aber auch mutig dem Henker zur Seite steht, um den wahren Täter zu finden. Und dann natürlich die Henkerstochter selbst. Magdalena hat das seltene Glück lesen zu können, kennt sich hervorragend mit Kräutern aus, ist mutig, gewitzt, ziemlich dickköpfig und versteht es hervorragend, ihren Vater um den kleinen Finger zu wickeln.

    Fazit: Ein sehr unterhaltsamer, hervorragend recherchierter Krimi, der einiges an Spannung aufweisen kann und mit sehr sympathisch und klar gezeichneten Charakteren versehen ist.

    {SuB-Zuwachs} Historischer Buchzuwachs

    Hallo Ihr Lieben,

    heute hat mal wieder der Postbote geklingelt und im Gepäck hatte er ein neues Rezensionsexemplar für mich ... jubel ... freu ... Dieses Mal ist es ein historischer Krimi, der im 12. Jahrhundert spielt. Allerdings müst Ihr Euch mit meiner Rezension noch ein wenig gedulden, da es eine Sperrfrist bis 15.09.2011 hat. Ich lese es allerdings in jedem Fall in den nächsten zwei Wochen ... bin nämlich schon ziemlich neugierig auf das Buch.

    Und hierum handelt es sich:

    Holger Karsten Schmidt
    Isenhart

    Roman

    ISBN: 978-3-462-04332-7
    Erscheinungsdatum: 15. September 2011
    816 Seiten, gebunden

    Noch nicht erschienen
    Euro (D) 19,99 | sFr 28,90 | Euro (A) 20,60


    Im Namen des Herzens

    Ein Serienmörder im hohen Mittelalter. Der junge Schmied Isenhart versucht ihm als früher »Profiler« auf die Spur zu kommen – und zugleich dem Geheimnis seiner eigenen Existenz. Ein umwerfend spannender Roman aus einer Zeit, in der der freie Geist mit Denkverboten rang – und die uns gar nicht so fern erscheint.

    Anno Domini 1171. Isenhart stirbt bei der Geburt. Und wird wieder zum Leben erweckt. Der wissbegierige Junge, der irgendwie »anders« ist, wächst als Sohn eines Schmieds auf der Burg Laurin bei Spira auf. Zusammen mit Konrad, dem Stammhalter des Hauses Laurin, erhält er Zugang zu einem ungeheuren Privileg: Bildung. Isenharts Welt bricht entzwei, als seine heimliche Liebschaft, die Fürstentochter Anna von Laurin, barbarisch ermordet – und ihr das Herz geraubt – wird. Der Mörder ist schnell gefasst und gerichtet. Doch dann ereignet sich ein weiterer Mord nach identischem Muster. Isenhart und Konrad machen sich auf, den Serienmörder mit den forensischen Mitteln ihrer Zeit zur Strecke zu bringen. Die Jagd führt sie bis ins ferne Iberien, in den »Basar des Wissens« von Toledo, wo freie Geister aus Morgen- und Abendland sich austauschen. Dann findet Isenhart in einem dunklen Gewölbe nie gesehene anatomische Zeichnungen des menschlichen Herzens …


    Der Autor:

    Holger Karsten Schmidt, geboren 1965 in Hamburg, studierte Germanistik und Politikwissenschaft in Mannheim. 1992–1997 folgte ein Drehbuchstudium an der Filmakademie Baden-Württemberg. Seit vielen Jahren zählt er zu den erfolgreichsten Drehbuchautoren Deutschlands. 2010 waren drei Filme für den Adolf-Grimme-Preis nominiert, zu denen Schmidt das Drehbuch schrieb. Für »Mörder auf Amrum« erhielt er die Auszeichnung.



    Liebe Grüße
    Isabel

    {Leseeindruck} Der Vollstrecker von Chris Carter


    Verlag: Ullstein Verlage
    Übersetzer: Sybille Uplegger

    Taschenbuchausgabe: 512 Seiten
    Genre: Amerikanischer Thriller
    ISBN: 9783548281100

    Erscheinungsdatum: 15. Juli 2011
    Preis: 9,99 €

    Brutaler Mord in einem Gotteshaus

    Chris Carter hält sich mal wieder nicht mit viel Vorgeplänkel auf und steigt sofort mit einer Folterszene in seinen Thriller ein, die es wahrlich in sich hat. Mit Unbehagen liest man die schaurigen, brutalen Folterungen, die ein Unbekannter an einem Mann verübt. Diese Szenen sind so eindringlich beschrieben, dass man regelrecht eine Gänsehaut bekommt.

    Dann Szenenwechsel: Es ist 10 Tage vor Weihnachten und die Stadt der Engel ist festlich geschmückt. Robert Hunter und seiner Partner Carlos Garcia von LAPD sind auf dem Weg zu einem Tatort, der sich in einer Kirche befindet. Was Hunter und Garcia im Inneren der Kirche erwartet ist schier unfassbar. Überall befindet sich Blut und in der Mitte ist die Leiche eines enthaupteten Mannes drapiert. Anstelle seines Kopfes sitzt dort ein Hundekopf. Eine groteske Mutation aus Hund und Mensch. Nachdem der erste Schock sich gelegt hat, beginnen die Beiden mit ihren Ermittlungen, welche man auf einigen Seiten verfolgen kann.

    Der Schreibstil von Chris Carter ist wieder extrem fesselnd. Mühelos gelingt es ihm sofort eine beklemmende Stimmung aufzubauen und auch die brutalen Szenen in der Kirche einen vor Augen zu führen, ohne jetzt hierbei zu sehr auf Details einzugehen.

    Die Identität des Vollstreckers wie auch sein Motiv sind auf den ersten Seiten noch nicht erkennbar, jedoch ahnt man schon, dass er ein ganz bestimmtes Ziel verfolgt. Und wenn der Thriller sich in dieser temporeichen Erzählweise fortsetzt, verspricht „Der Vollstrecker“ mindestens genauso spannend zu werden wie „Der Kruzifix-Killer“

    Die Leseprobe findet Ihr bei vorablesen.de

    Montag, 20. Juni 2011

    {Rezension} Die Reinheit des Todes von Vincent Kliesch


    Verlag: Blanvalet Verlag
    Taschenbuchausgabe: 317 Seiten
    Genre: Deutscher Psychothriller
    ISBN: 10-3442374928
    Erscheinungsdatum: 10. Mai 2010
    Preis: 8,95 €





    Der mordende „Engel“ von Berlin

    Kommissar Meissner von der Berliner Mordkommission steht vor einem rätselhaften Fall. Drei Menschen sind einem Serientäter schon zum Opfer gefallen, alle aufgebahrt in ihrer Wohnung und in ein weißes Hemd gekleidet. Das Besondere: Der Täter reinigt mehr als gründlich jede Wohnung seiner Opfer und hinterlässt somit keine Spuren. In der Hoffnung, dass sein früherer Kollege, Kommissar Julius Kern, der mittlerweile bei der Brandenburger Polizei arbeitet, ihm mit seinen unkonventionellen Ermittlungsarten helfen kann, holt er Kern in sein Team. Und tatsächlich, schon bald findet Kern, der bereits einen brutalen Serienmörder fassen konnte, eine heiße Spur zum „Putzteufel-Mörder“.

    Vincent Kliesch hat mit seinem Protagonisten Julius Kern einen wirklich nicht einfachen Charakter geschaffen. Kern hat bis heute nicht überwunden, dass er vor 3 Jahren einen sehr brutalen Massenmörder nicht überführen konnte. Alle Indizien passten, doch beweisen konnte er Tassilo Michaelis die mehrfachen Morde nicht. Kern plagen bis heute schlimme Alpträume und seine Ehe ist daran gescheitert. In Brandenburg hat er bis dato nicht richtig Fuß gefasst und so kommt ihn die Anfrage seines Freundes und Kollegen Quirin Meissner genau richtig. Voller Elan stürzt er sich in die Ermittlungen und tatsächlich, seine ziemlich unübliche Art an die Ermittlungen heranzugehen, führen schon bald zum Erfolg.

    Der Autor wechselt von Anfang an ständig die häufigen Erzählstränge, manchmal sogar mehrmals innerhalb eines Kapitels. So ist man ständig über alle Aktivitäten der Mitwirkenden auf dem Laufenden und Vincent Kliesch gelingt es gleich im ersten Satz seine Leser darüber zu informieren, welche Person nun gerade die Fäden zieht. Somit verliert man nie den Überblick. Und eigentlich erzählt  der Autor zwei Stories auf einmal. Da ist natürlich der aktuelle Fall des „Putzteufel-Mörders“, gleichzeitig erfährt man aber auch nach und nach immer mehr über den Mörder, der Julius Kern so aus der Bahn geworfen hat. Und diese beiden Geschichten verbindet Vincent Kliesch sehr geschickt.

    Durch die ständigen Wechsel der Handlungsstränge lernt man auch sofort den charismatischen Täter kennen und so erfährt man natürlich auch immer mehr über sein bisheriges Leben, worin auch seine Beweggründe für die Morde zu finden sind. Diese verrät der Autor aber erst fast auf der letzten Seite.

    Somit entwickelt sich der Thriller von Anfang an rätselhaft, temporeich, sehr spannend und der fesselnde Schreibstil von Vincent Kliesch tut sein übriges, dass man gebannt weiterliest. Teilweise wirkt die Story zwar ziemlich unrealistisch, aber das lasse ich bei einem Psychothriller gerne mal durchgehen, wenn dafür die Spannung und die Logik der Story stimmen.

    Und auch der Charakter von Julius Kern ist detailreich gezeichnet. Normalerweise mag ich ja eigentlich diese ausgebrannten Figuren nicht so, aber Julius Kern wird einem schon bald sehr sympathisch und man wünscht ihm wirklich von Herzen, dass er endlich über sein Trauma hinwegkommt. Neben dem ebenfalls konturenreich beschriebenen „Putzteufel-Mörder“ hat mir die Figur von Tassilo gefallen. Dieser so auf Etikette bedachte Ober, der immer ein Zitat eines Dichter oder Denkers auf der Zunge hat, ist eine richtige Bereicherung in dem Thriller und hat mich in seiner „feinen Art“ stellenweise doch sehr an Hannibal Lecter erinnert.

    Fazit: Ein gelungenes Debüt mit einer interessanten Story, die an Amerikanische Psychothriller erinnert und gut herausgearbeitete Charakteren zu bieten hat.

    Samstag, 18. Juni 2011

    {Stöckchen} Wenn ich nicht Ich wäre, sondern ...

    Von Sabine von Büchersüchtig habe ich ein nicht ganz so einfach zu beantwortendes Stöckchen zugeworfen bekommen ... das ich gerne auch aufgefangen habe ... lieben Dank Sabine!! 

    "Wenn ich nicht Ich wäre, sondern ..."

    ... ein Buchtitel...
    Allwissend von Jefferey Deaver .... ab und an wäre ich das gerne mal, aber auch nicht immer

    ... ein Fantasybuch...
    da brauche ich gar nicht lange überlegen ... Tales of Partholon 1 ... seit langen nicht mehr so herzhaft bei einem Buch gelacht und die Protagonistin ist einfach nur herrlich normal

    ... ein Krimi / Thriller-Buch...
    müsste mir als Krimi/Thriller Fan eigentlich leicht fallen ... isses aber nicht. Ne, da kann ich mich beim besten Willen nicht entscheiden.

    ... ein Historischer Roman...
    ganz eindeutig die Waringham-Saga von Rebecca Gablé ... es gibt nichts Besseres (meiner Meinung nach ... grins)

    ... ein Horror-Buch...
    ups ... lese ich momentan überhaupt nicht ... ist schon ewig her, als ich das Letzte zwischen den Fingern hatte. Aber an "ES" von Stephen King kann ich mich noch mit Grauen erinnern.


    ... ein Buchcover...
    Habe ich gerade gelesen: Magyira - Die Seele des Schattens. Ich finde die Farbe in Verbindung mit der Schrift einfach nur wunderschön und herrlich schlicht.

    ... ein  Genre...
    ganz klar Krimi / Thriller, obwohl ich langsam auch immer mehr Geschmack an Fantasy-Romanen finde

    ... ein Autor...
    oh nee, da kann ich keine eindeutige Antwort geben ... es gibt einfach zu viele

    ... ein mystisches Wesen...
    Arwen aus Herr der Ringe

    ... ein (Kinder-) Märchen....
    oh ... ich habe Pipi Langstrumpf geliebt

    ... eine Buchseite...
    Die 1. Seite, wenn noch alles offen ist und man noch nicht weiß, was einen erwartet, wie sich die Geschichte entwickeln wird, ob man es mögen wird ...

    ... ein Paperback (Taschenbuch)....
    Die alltägliche Physik des Unglücks
     
    ... ein Hardcover (gebundene Ausgabe) ...
    Die Sonderausgabe von "Herr der Ringe", die in meinen Regal steht ... schlicht und elegant und einfach nur wunderschön mit rotem Buchschnitt.

    ... ein verfilmtes Buch...
    Da gibt es bis heute nur EINS: LOVE STORY!!! Was habe ich bei dem Buch jedesmal geheult ... habe es gefühlte 1.000x gelesen und auch der Film war richtig klasse.

    ... eine Buchserie...
    eindeutig die Taunus-Serie von Nele Neuhaus ... die lese ich schon seit Jahren mit absoluter Begeisterung.

    Puuh, war das schwer ... aber geschafft. So und dieses wirklich tolle Stöckchen gebe ich weiter an:

    und wünsche Euch ganz viel Spaß damit!

    LG Isabel

    {SuB-Zuwachs} Spannender & Historischer Buchzuwachs

    Hallo Ihr Lieben,

    natürlich konnte ich es auch diesen Monat wieder einmal nicht lassen und habe einige Bücher gekauft ... dabei habe ich mich aber extrem zurückgehalten ... lach ... und habe sogar noch auf reduzierte Bücher zurückgegriffen ...stolzsein ...

    Und hier sind sie:


    Die Henkerstochter und der schwarze Mönch
    Oliver Plötzsch

    Inhalt (lt. amazon.de):
    Auch in seinem zweiten historischen Kriminalroman Die Henkerstochter und der schwarze Mönch entführt Oliver Pötzsch seine Leser ins bayerische Schongau und seine Umgebung in die Zeit nach den Glaubenskriegen Mitte des 17. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen wieder der Henker Jakob Kuisl, seine Tochter Magdalena und der Medicus Simon Fronwieser (wobei Vorkenntnisse aus dem ersten Band "Die Henkerstochter" keinesfalls nötig sind), die in einem Giftmordfall ermitteln. Der Tod des Pfarrers führt sie zum Sarkophag eines Tempelritters, auf dem sie rätselhafte Hinweise auf den Schatz des Ordens entdecken, der seit vielen Jahrhunderten verschwunden ist. Sie nehmen die Spur auf und machen sich daran, die Rätsel zu lösen, die der Ritter hinterlassen hat. Doch sind sie nicht die einzigen, die den Schatz suchen. Neben einer brutalen Räuberbande sind auch Fanatiker in schwarzen Kutten dem Geheimnis auf der Spur und gehen bei ihrer Suche äußerst skrupellos vor. So entwickelt sich eine packende Rätselreise, die den Leser durch den bayerischen Pfaffenwinkel mit seinen vielen Kirchen und Klöstern führt und die bis zur letzten Seite äußerst spannend zu lesen ist.


    In seinen Händen 
    Harlan Coben

    Inhalt (lt. amazon.de):
    Idylle oder Abgrund, Täter oder Opfer – nichts ist so, wie es scheint ...

    Die 17-jährige Haley McWaid führt ein idyllisches Vorstadtleben: mustergültige Schülerin, Captain des Lacrosse-Teams und schon mit einem Bein im renommierten Elite-College. Doch dann verschwindet Haley von einem Tag auf den anderen spurlos, und für die McWaids bricht eine Welt zusammen.

    Derweil feiert Fernsehreporterin Wendy Tynes mit ihrer Show Quotenerfolge: Vor laufender Kamera stellt sie mutmaßlichen Sexualverbrechern eine Falle. Ihr neues Opfer ist Sozialarbeiter Dan Mercer, den sie mühelos überführt und der bald auch mit Haleys Verschwinden in Verbindung gebracht wird. Doch Dans Geschichte ist nicht so einfach, wie alle glauben, und nach und nach kommen Wendy Zweifel. Sie beginnt neue, unbequeme Fragen zu stellen. Und obwohl ihr dabei jemand gewaltige Steine in den Weg legt, merkt sie bald, dass auch in der Vorstadtidylle oft alles anders ist, als es scheint …



    Todestanz
    Margie Orford

    Inhalt (lt. amazon.de):
    Ein kleines Mädchen. Ein Elite-Polizist. Im Schatten des Tafelbergs lauert das Böse …

    Eine verlassene Straße unterhalb des Tafelbergs. Ein sechsjähriges Mädchen wartet auf seine Mutter. Allein. Und dann ist es verschwunden, spurlos …

    Das Mädchen ist Yasmin, die Tochter von Riedwaan Faizal, Polizist in der südafrikanischen Eliteeinheit gegen Bandenkriminalität. Er weiß, dass die meisten vermissten Mädchen nicht lebend wieder gefunden werden. Ihm bleiben nur 72 Stunden, um seine Tochter zu retten und seine Unschuld zu beweisen. Denn er selbst wird von seiner Exfrau verdächtigt. Riedwaan hat allein keine Chance, und es gibt nur eine einzige Person, die ihm und Yasmin helfen kann: Profilerin Dr. Clare Hart …

    Tough, intelligent und schön: Profilerin Clare Hart und ihre Fälle machen süchtig!

    Liebe Grüße und Euch allen ein wunderschönes Wochenende,
    Isabel