Leseempfehlungen

Dienstag, 20. Dezember 2011

{Leseeindruck} Angsthauch von Julia Crouch


 

Verlag: Ullstein
Übersetzer: Sybille Uplegger

Taschenbuchausgabe: 448 Seiten
ISBN: 9783548283326
Genre: Englischer Krimi

Erscheinungsdatum: 13. Januar 2012
Preis: 9,99 €


Christos ist tot …

… damit beginnt nach einer kleinen Einführung der Roman von Julia Crouch und mit diesem Satz ändert sich das Leben von Rose und ihrer Familie von Grund auf. Eben erst haben sie sich ihren Traum von einem Häuschen in den Hügeln von Wiltshire erfüllt, da erreicht Rose diese schreckliche Nachricht von ihrer Freundin aus Kindertagen. Als sie erfährt, dass Polly nach England zurückkehren will, bietet Rose ihr spontan an bei ihnen einzuziehen.

Auch wenn man die Kurzbeschreibung nicht gelesen hat, spürt man gleich zu Beginn, dass der Einzug von Polly und ihrer Söhne mit Problemen behaftet ist. Denn ganz offensichtlich war zwar Christos ein guter Freund von Rose und ihrem Mann Gareth, doch dessen Witwe Polly  kann Gareth nicht leiden.

Der Schreibstil von Julia Crouch ist eher ruhig gehalten und sehr einnehmend. Früh merkt man, dass die Autorin viel Wert auf die Charakterbeschreibung und somit auf die Gefühlswelt ihrer Protagonisten legt. So geht sie bereits auf den wenigen Seiten schon sehr intensiv auf das bisherige Leben von Rose und Gareth ein, wodurch man eine gewisse Vorstellung des Ehepaares erhält. Gareth scheint mehr der introvertierte Typ zu sein, der zu Depressionen neigt und Probleme lieber totschweigt. Rose dagegen wünscht sich, mit ihm darüber reden zu können, weiß sie doch genau, dass sonst die nächste Krise vorprogrammiert ist. So merkt man schnell, dass bei den Beiden offensichtlich der idyllische äußere Schein trügt und dass ihre Ehe mit einigen Problemen behaftet ist.

Inwieweit das Buch noch Spannung aufbaut kann man bei der kurzen Leseprobe nicht sagen, da sie mit der Ankunft von Polly in England endet. Die Schreibweise von Julia Crouch lässt jedoch vermuten, dass man hier einen durchaus spannenden Roman geboten bekommt, der weniger Wert auf reißerische Szenen legt, sondern hier mehr das Kopfkino des Lesers in Aktion treten lässt. In jedem Fall wirft die LP aber schon einige Fragen auf, gerade in Bezug auf Polly und könnte sich so durchaus noch sehr fesselnd entwickeln.

Die Leseprobe könnt Ihr hier selbst lesen!

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