Verlag: Rütten & Loening Verlag
Broschierte Ausgabe: 761 Seiten
Genre: Zeitreise-, Mystery-Thriller
ISBN: 978-3352008139
Erscheinungsdatum: 10. Oktober 2011
Preis: 17,99 €
Das Abenteuer geht weiter
Nach ihrer Rückkehr aus dem Jahr 1307 in die Gegenwart leben
Hannah, Gero und die restlichen Templer mit ihren Frauen unter dem Schutz der
NSA in Spangdahlem. Nach wie vor führen die Amerikaner Tests an den Templern
durch, die Langeweile nimmt langsam überhand und nicht nur Hannah sehnt sich
danach, zusammen mit ihrem Ehemann Gero ein normales Leben zu führen. Währendessen
finden die Wissenschaftler heraus, dass sich zwei Frauen aus der Zukunft in
Jerusalem des Jahres 1153 aufhalten. Gleichzeitig gibt es Hinweise darauf, dass
in naher Zukunft ein weltweiter Krieg ausbrechen wird, der für Europa und die
USA den Untergang bedeuten würde. Um die drohende Apokalypse abzuwenden,
schicken die Wissenschaftler Gero und seine Templer ins 12. Jahrhundert mit dem
Auftrag, die beiden Frauen zu finden und nach Spangdahlem zu bringen.
Die Fortsetzung zu „Das Rätsel der Templer“ beginnt etwa ein
halbes Jahr nach Beendigung des 1. Bandes mit dem Fund eines rätselhaften
Kelches. Gero ahnt um was es sich hierbei handeln könnte, behält dieses Wissen
vorerst jedoch für sich. Nach dem kurzen Prolog wechselt die Story in das Jahr
2151. Die Welt, die wir kennen, existiert nicht mehr. Menschen werden
gentechnisch manipuliert, Gefühle mithilfe von eingepflanzten Chips
unterdrückt. In dieser menschenunwürdigen Welt leben die Schwestern Rona und
Lyn, die sich dem Rebellenführer Lion angeschlossen haben. Dieser erteilt ihnen
den Auftrag, mithilfe eines Timeservers in das Jahr 1119 zu reisen, um die
geschichtlichen Abläufe zu verändern. Nach diesen Geschehnissen beginnt die eigentliche Story und fortan wechseln die Handlungsstränge zwischen
den Jahren 2005 und 1153.
Dieses Mal legt Martina André den Focus nicht ausschließlich
auf Hannah und Gero, sondern sie räumt den anderen Templern Arnaud, Stephano,
Johan, Struan und deren Frauen Freya und Amelie wie auch den Schwestern Rona
und Lyn gleichermaßen viel Raum ein. So gestaltet sich die Geschichte von
Anfang bis Ende sehr abwechslungsreich, spannend und unterhaltsam, zumal die Verknüpfung
der gefahrvollen Abenteuer der Templer mit den Handlungen mitwirkender
historischer Personen absolut schlüssig und überzeugend gelungen ist.
Die Autorin hat die Story anfangs schon recht temporeich
angelegt, lässt einem aber genügend Zeit, sich erst einmal wieder mit allen
Charakteren und deren Lebensumständen vertraut zu machen. Doch die
Verschnaufpause währt nicht lange und schon bald findet man sich in einem sehr
rasanten und auch actionreichen Roman wieder, der Lesern von Zeitreise-, Mystery- und
Historienbüchern viel Freude bereitet.
Die Story ist von Anfang an sehr komplex angelegt, viele lose Enden verknüpfen sich mit der Zeit absolut schlüssig und wieder einmal zeigt sich, dass Martina André ihre Geschichten gut recherchiert. Gerade durch dieses Hintergrundwissen gelingt es ihr mühelos, einem ein realistisches Bild des damaligen Jerusalems und den politischen Verwicklungen zu vermitteln. Und durch den flüssigen, bildhaften und oft auch humoristischen Schreibstil schafft es die Autorin problemlos, einen gebannt die Seiten umblättern zu lassen.
Die Story ist von Anfang an sehr komplex angelegt, viele lose Enden verknüpfen sich mit der Zeit absolut schlüssig und wieder einmal zeigt sich, dass Martina André ihre Geschichten gut recherchiert. Gerade durch dieses Hintergrundwissen gelingt es ihr mühelos, einem ein realistisches Bild des damaligen Jerusalems und den politischen Verwicklungen zu vermitteln. Und durch den flüssigen, bildhaften und oft auch humoristischen Schreibstil schafft es die Autorin problemlos, einen gebannt die Seiten umblättern zu lassen.
Alle Hauptakteure sind durchweg detailreich und lebendig
beschrieben, sodass sie schnell Konturen annehmen und man diese bereits nach
wenigen Seiten mühelos zuordnen kann. Besonders die Beschreibungen von Lyn und
Rona fand ich gelungen, denn beiden Frauen sind Gefühle die meiste Zeit ihres
Lebens absolut fremd gewesen und wie sie nun – stellenweise herrlich naiv und
unkompliziert – hiermit umgehen, beschreibt Martina André sehr unterhaltsam und
nachvollziehbar.
Fazit: Eine absolut gelungene Fortsetzung, die alle offenen
Fragen aus dem ersten Band überraschend, aber absolut logisch beantwortet und die durch eine komplexe Story und sauber herausgearbeiteten Charakteren
überzeugt.
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