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Dienstag, 22. Juli 2014

{Rezension} Die Templer - Der Schwur der Ritter von Jack Whyte

Cover & Verlag: Blanvalet
Übersetzerin: Barbara Schnell
Taschenbuchausgabe: 448 Seiten
Genre: Historischer Roman / Band 3
ISBN: 978-3442363490
Erscheinungsdatum: 15. November 2010
Preis: 13,00 €



Merica – das gelobte Land

Frankreich 1307: Die Ritter des Templerordens werden von Papst Clemens V. aus der Kirche ausgeschlossen und im ganzen Land finden daraufhin Verhaftungen statt. Sir William Sinclair kann zusammen mit einigen Templern von La Rochelle nach Schottland fliehen. Mit an Bord der legendäre Templerschatz. Doch auch in Schottland finden die Templer keine Ruhe und werden in die politischen Machtkämpfe des schottischen Königs hineingezogen. Sir William muss für den Templer-Orden eine einschneidende Entscheidung treffen.

 

Jack Whyte beginnt den Abschluss seiner opulenten Trilogie mit der Nacht vor dem schicksalshaften Freitag, den 13. Oktober 1307. Geschickt verbindet der Autor auch dieses Mal wieder Fiktion mit historischen Fakten und Persönlichkeiten. Dabei enthüllt der Autor auch, um was es sich bei dem Templerschatz handelt. Hierbei greift er auf alte Legenden und Sagen zurück, dasselbe gilt für den Ort, an dem der Templerschatz angeblich versteckt worden sein soll.

Und dann soll es noch das geheimnisvolle Land Merica geben, von dem viele Templer erzählen, ohne dabei jedoch zu wissen, wo dieses gelobte Land sich befinden soll. Wäre dies ein Ort, an dem die Templer eine neue Heimat finden könnten? Der Kommandant von La Rochelle begibt sich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Land, während die verbliebenen Templer unter der Führung von Sir William Sinclair de Roslin ihren Weg nach Schottland fortsetzen.

Farbenprächtig,  bildhaft und bestens recherchiert schildert Jack Whyte die Versuche der wenigen Templer in Schottland Fuß zu fassen. Doch obwohl sie freundlich von den Schotten aufgenommen werden und Sir William von Robert Bruce beeindruckt ist, was auf Gegenseitigkeit beruht, kommen die Templer dem schottischen König äußerst ungelegen. Hat doch Papst Clemens zusammen mit König Phillip von Frankreich die restlose Vernichtung der Templer angeordnet und Robert Bruce bemüht sich gerade um ein Bündnis mit Frankreich.

Der Autor geht in seinem Roman recht detailliert auf die Hintergründe ein, die zur Vernichtung des Templerordens führten und lässt dabei nicht unerwähnt, dass die Templer selbst nicht ganz unschuldig an der Verfolgung waren. Dies wie auch die versuchte Neuausrichtung des Ordens in Schottland schildert Jack Whyte sehr interessant und unterhaltsam. Spannung sucht man in dem letzten Band meist vergeblich, man vermisst sie aber auch nicht.


Fazit: Gelungener Abschluss der Templer-Trilogie


Der Autor:
Jack Whyte, geb. 1940, wuchs in Schottland auf und absolvierte seine Schul- und Hochschulbildung in England und Frankreich. Er war als Highschool-Lehrer für englische Literatur tätig und später als Creative Director verschiedener Werbeagenturen. Jack Whyte lebt heute in Kanada. 

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