Übersetzerin: Barbara Schnell
Taschenbuchausgabe: 448 Seiten
Genre: Historischer Roman / Band 3
ISBN: 978-3442363490
Erscheinungsdatum: 15. November 2010
Preis: 13,00 €
Merica – das gelobte Land
Frankreich 1307: Die Ritter
des Templerordens werden von Papst Clemens V. aus der Kirche ausgeschlossen und
im ganzen Land finden daraufhin Verhaftungen statt. Sir William Sinclair kann
zusammen mit einigen Templern von La Rochelle nach Schottland fliehen. Mit an
Bord der legendäre Templerschatz. Doch auch in Schottland finden die Templer
keine Ruhe und werden in die politischen Machtkämpfe des schottischen Königs
hineingezogen. Sir William muss für den Templer-Orden eine einschneidende
Entscheidung treffen.
Jack Whyte beginnt den
Abschluss seiner opulenten Trilogie mit der Nacht vor dem schicksalshaften
Freitag, den 13. Oktober 1307. Geschickt verbindet der Autor auch dieses Mal
wieder Fiktion mit historischen Fakten und Persönlichkeiten. Dabei enthüllt der
Autor auch, um was es sich bei dem Templerschatz handelt. Hierbei greift er auf
alte Legenden und Sagen zurück, dasselbe gilt für den Ort, an dem der
Templerschatz angeblich versteckt worden sein soll.
Und dann soll es noch das
geheimnisvolle Land Merica geben, von dem viele Templer erzählen, ohne dabei jedoch
zu wissen, wo dieses gelobte Land sich befinden soll. Wäre dies ein Ort, an dem
die Templer eine neue Heimat finden könnten? Der Kommandant von La Rochelle
begibt sich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Land, während die
verbliebenen Templer unter der Führung von Sir William Sinclair de Roslin ihren
Weg nach Schottland fortsetzen.
Farbenprächtig, bildhaft und bestens recherchiert schildert
Jack Whyte die Versuche der wenigen Templer in Schottland Fuß zu fassen. Doch
obwohl sie freundlich von den Schotten aufgenommen werden und Sir William von
Robert Bruce beeindruckt ist, was auf Gegenseitigkeit beruht, kommen die
Templer dem schottischen König äußerst ungelegen. Hat doch Papst Clemens
zusammen mit König Phillip von Frankreich die restlose Vernichtung der Templer angeordnet
und Robert Bruce bemüht sich gerade um ein Bündnis mit Frankreich.
Der Autor geht in seinem Roman
recht detailliert auf die Hintergründe ein, die zur Vernichtung des
Templerordens führten und lässt dabei nicht unerwähnt, dass die Templer selbst
nicht ganz unschuldig an der Verfolgung waren. Dies wie auch die versuchte
Neuausrichtung des Ordens in Schottland schildert Jack Whyte sehr interessant
und unterhaltsam. Spannung sucht man in dem letzten Band meist vergeblich, man
vermisst sie aber auch nicht.
Fazit: Gelungener Abschluss der
Templer-Trilogie
Der Autor:
Jack Whyte, geb. 1940, wuchs in Schottland auf und absolvierte seine
Schul- und Hochschulbildung in England und Frankreich. Er war als
Highschool-Lehrer für englische Literatur tätig und später als Creative
Director verschiedener Werbeagenturen. Jack Whyte lebt heute in Kanada.
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