Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
ISBN:
9783411809226
Genre: Fantasy ab 14 Jahre
Preis: 19,99 €
Erscheinungsdatum: März 2012
Der Ring der
Nibelungen
Für die Obdachlose Svenja gibt es in der Nacht zu ihrem 17.
Geburtstag nichts Schöneres als in einer kleinen Pension zu übernachten. Sie
freut sich schon auf eine ausgiebige Dusche und ein warmes, bequemes Bett. Doch
daraus wird nichts, denn plötzlich wird Svenja von einem Wolf durch Dresden
gejagt und nach einer wilden Flucht in den Untergrund entführt. Unter dem
Fundament des Residenzschlosses liegt die letzte Bastion der Lichtelben sowie
das Tor zur Menschenwelt Burg Elbenthal. Der Schwarze Prinz Laurin und seine
Dunkelelben bedrohen die Lichtelben und Svenja muss ihrer Bestimmung folgen: Sie
ist die Hüterin Midgards.
Kaum hat man die erste Seite gelesen, befindet man sich auch
schon mitten in einer temporeich und rasant erzählten Geschichte. Ivo Pala
lässt seine Geschichte im heutigen Dresden spielen, verlegt seine Story aber
schon bald in den Untergrund. Denn dort lebt seit gut 2000 Jahren das Volk der
Lichtelben, die das Tor zur Menschenwelt bewachen. Doch sie haben einen starken
Gegner, den dunklen Prinzen, der unbedingt dieses Tor öffnen will und so die
Macht über uns Menschen zu erhalten. Und hier kommt Svenja ins Spiel. Sie ist
die Hüterin Midgards, dies ist ihre Bestimmung, allerdings weiß sie das bis
dato noch nicht. Entsprechend überrascht und erschrocken ist Svenja natürlich
als sie plötzlich von Werwölfen und Elben verfolgt wird und schon bald
feststellen muss, dass sie ebenfalls über starke Kräfte verfügt. Um jedoch Hüterin
Midgards zu werden, muss sie zuerst eine anstrengende Ausbildung absolvieren.
Ivo Pala entführt seine Leser in eine fantastische Welt
unterhalb Dresdens und obwohl er das Tempo der Story durchgehend auf sehr hohem
Niveau hält, lässt er sich durchaus genügend Zeit, einem diese Welt voller
Elben und Werwölfe anschaulich zu beschreiben. Überzeugend beschreibt er ebenso
seine Charaktere, allen voran seine Protagonistin Svenja. Natürlich ist Svenja
erst einmal geschockt, als sie den Lichtelben gegenübersteht, glaubt anfangs
sogar, es mit Verrückten zu tun zu haben. Erst langsam beginnt sie Vertrauen zu
General Hagen und seinem Vater Alberich zu schließen. Bald stellt sie
überrascht fest, dass es sich bei General Hagen um Hagen von Tronje und bei seinem
Vater um König Alberich handelt, bekannt aus der Nibelungensage wie auch aus der
germanischen Mythologie.
Svenja ist bedingt durch ihr bereits doch schon recht
abenteuerliches, ereignisreiches Leben sehr reif für ihr Alter. Die 17-jährige
zweifelt ständig an sich selbst, glaubt nicht recht an ihre elbischen
Fähigkeiten, hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und kann Lügen nicht
akzeptieren. Also ein äußerst sympathisches Mädchen und vor allem wirkt Svenja
in ihrem Verhalten durchweg sehr glaubwürdig. Hagen hat hier eher den
rätselhaften Part inne. Man weiß anfangs nicht so recht, welche Absichten
dieser Svenja gegenüber hat, er wirkt rätselhaft und düster, doch merkt man
bald, dass dies nur die äußere Fassade ist. Ebenso facettenreich sind auch die
weiteren Mitwirkenden beschrieben, wobei einige von ihnen einen beim Lesen auch
durchaus überraschen können.
Fazit: Ein gelungener, spannender und äußerst rasant
erzählter Auftakt der Elbenthal-Saga mit einer sehr sympathischen
Protagonistin.
Ein herzliches Dankeschön für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars geht
an Blog Dein Buch und den Sauerländer-Verlag.
an Blog Dein Buch und den Sauerländer-Verlag.
Das Buch kann hier bestellt werden: Sauerländer-Verlag
Der Autor:
Ivo Pala lebt in Berlin. Er arbeitet als
Drehbuchautor für Film und Fernsehen und hat bereits mehrere Romane
veröffentlicht. "Die Hüterin Midgards" ist sein erster Roman bei
Sauerländer und der Auftakt der großen Elbenthal-Saga.
Tolle Rezi, ein Buch nach meinem Geschmack! Das muss ich mir merken, vielen Dank :)
AntwortenLöschenLG
Lilly
gerne ... wünsch Dir jetzt schon viel Spaß damit
AntwortenLöschenLG Isabel