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Mittwoch, 8. Februar 2012

{Rezension} Das 8. Geständnis von James Patterson






Verlag: Limes Verlag 
Übersetzer: Leo Strohm
Gebundene Ausgabe: 352 Seiten 
ISBN: 978-3-8090-2551-1
Genre: Amerikanischer Thriller
Erscheinungsdatum: 26. Juli 2010
Preis: 19,95 € 



Der „Women‘s Murder Club“ geht in die 8. Runde

Gerichtsreporterin Cindy recherchiert im Fall eines brutal ermordeten Obdachlosen. Scheinbar war er ein Heiliger, hat sich für andere Bedürftige eingesetzt, sie unterstützt und ihnen auch öfter einmal mit Geld ausgeholfen, obwohl er selbst fast nichts hatte. Aber war er wirklich so ein Heiliger? Das Police Department von San Francisco ist hoffnungslos überlastet und so rückt dieser Mord erst einmal in den Hintergrund. Cindy ermittelt praktisch allein.

Anders sieht es da mit mehreren mysteriösen Todesfällen in der High Society aus. Hier ermitteln Lindsay Boxer und ihr Partner auf Hochtouren, immer dem Druck der Öffentlichkeit ausgesetzt. Doch wo soll man ansetzen, wenn noch nicht einmal die Todesursache geklärt werden kann. Hier stößt selbst die Gerichtsmedizinerin Claire an ihre Grenzen.

Und auch Staatsanwältin Yuki ist mit einem brisanten Fall beschäftigt. Ganz offensichtlich hat eine junge Frau aus reiner Geldgier ihre Eltern erschlagen, doch außer der Zeugenaussage der Mutter kurz nach dem Mordanschlag hat Yuki nichts in der Hand. Und zwischenzeitlich hat die Mutter der Angeklagten ihre Aussage wieder zurückgezogen.
In gewohnt kurzen bis sehr kurzen Kapiteln wechselt James Patterson wieder die Erzählstränge im vorliegenden Thriller. Im Gegensatz zum 7. Band gelingt es ihm jedoch dieses Mal ziemlich zu seiner alten Form zurückzufinden. So entwickelt sich die Story sehr temporeich und spannend und seine Charaktere wirken nicht so blass und eindimensional. Zudem gestalten sich alle drei Fälle im Verlauf der Story nicht so, wie sie anfangs den Anschein hatten. Hier hat James Patterson einige interessante und überraschende Wendungen eingebaut, die einen öfter einmal in die Irre führen. Hinzu kommt, dass er zwar die Täterin der rätselhaften Todesfälle schon bald mit in die Geschichte einbezieht, dabei jedoch kaum auf ihre wahre Identität noch auf ihr Motiv eingeht. Dies kristallisiert sich erst im Verlauf des Thrillers heraus.

Im Vordergrund steht der Mord an dem Obdachlosen wie auch die rätselhaften Todesfälle, an denen Lindsay und Rich ermitteln. Immer wieder wechselt der Autor zwischen diesen beiden Handlungssträngen, aber der Fall von Yuki kommt hierbei nicht zu kurz, wobei er auch ein wenig auf ihr Privatleben eingeht. Und auch Lindsays Privatleben findet Platz in dem Thriller und so muss sie sich langsam über ihre Gefühle zu Joe im Klaren werden wie auch zu ihrem Partner Rich, der immer mehr Interesse an Cindy zeigt, was Lindsay überhaupt nicht gefällt.

So ist die Mischung zwischen Arbeit und Privatem gut dosiert, wobei die einzelnen Fälle aber klar im Fokus liegen und die private Seite des Women’s Murder Club mehr so zwischendurch erwähnt wird, wodurch nur wenig Tempo aus der Story genommen wird.

Fazit: Ein rasant erzählter Thriller, in dem gleich drei Fälle behandelt werden, wobei dies aber nicht überladen wirkt und immer übersichtlich bleibt.

Der Autor:
James Patterson, geboren 1949, war Kreativdirektor bei einer großen amerikanischen Werbeagentur. Seine Thriller um den Kriminalpsychologen Alex Cross machten ihn zu einem der erfolgreichsten Bestsellerautoren der Welt. Inzwischen erreicht auch jeder Roman seiner packenden Thrillerserie um Detective Lindsay Boxer und den „Women´s Murder Club“ regelmäßig die Spitzenplätze der internationalen Bestsellerlisten. James Patterson lebt mit seiner Familie in Palm Beach und Westchester, N.Y.

2 Kommentare:

  1. Schöne Rezension, Isabel. =)
    Ich kann dir nur zustimmen, hab auch 4 Punkte vergeben.

    LG
    Sabine

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  2. Oh super, wieder ein spannender Thriller. Den werde ich mir merken. Wenn nicht zum selberlesen, so aber zum Verschenken. Danke für den guten Tipp!

    LG
    Lilly

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