Taschenbuchausgabe: 448 Seiten
Genre: Mystery Thriller
ISBN: 978-3-89941-978-8
Erscheinungsdatum: März 2012
Preis: 8,99 €
Hypnos – Der Gott
des Schlafes
Falsch katalogisiert schlummerte die 2.600 Jahre alte Statue
des Hypnos in den Katakomben des New Yorker Metropolitan Museum of Art. Durch
Zufall wird die mannshohe Statue entdeckt und für eine Ausstellung vorbereitet.
Und kaum ist die Entdeckung von Hypnos bekannt geworden, machen der Iran wie
auch Griechenland Besitzansprüche geltend. Doch es gibt noch eine Privatperson,
die mit der Zerstörung wertvoller Gemälde droht, wenn ihm die Statue nicht ausgehändigt
wird. Hat das Interesse an der antiken Skulptur damit zu tun, dass ihr
nachgesagt wird, dass sie einen Schlüssel zum Rätsel der Wiedegeburt in sich
bergen soll? FBI-Agent Lucian Glass nimmt die Ermittlungen auf, obwohl ihn nach
dem Vorfall in Wien starke Kopfschmerzen quälen und er fast wie unter Zwang
immer wieder Frauengesichter zeichnen muss. Hilfe erhofft er sich von der Psychologin
Iris Bellmer.
M.J. Rose lässt sich anfangs etwas Zeit und gibt ihren
Lesern erst einmal einen Crashkurs in Sachen Kunst mit seinen schönen, aber auch
unschönen Seiten, zu denen auch der illegale Handel mit gestohlener Kunst
gehört, um das es hier in der Hauptsache auch geht. Aber auch das Paranormale
kommt hierbei nicht zu kurz, wobei sie dies recht neutral angeht, da ihr Protagonist
dem Thema äußert kritisch gegenüber steht und sie einem so unbeeinflusst selbst
seine Meinung hierzu bilden lässt.
Doch wenn man den etwas holprigen, langatmigen Start hinter
sich gebracht hat, die ganzen Zusammenhänge langsam anfängt zu verstehen und
sich mit allen Mitwirkenden vertraut gemacht hat, dann entwickelt sich die
Story packend, fesselnd, äußerst mysteriös und komplex. Dafür sorgen nicht nur
die ziemlich verzwickte Geschichte und der flüssige, temporeiche, einnehmende
Schreibstil der Autorin. Man merkt auch recht schnell, dass M.J. Rose sich sehr
für Kunst interessiert, hier fundierte Recherche betrieben hat und sich auch
bestens im Metropolitan Museum auskennt. Diese vielen Informationen lässt die
Autorin zumeist wie nebenbei mit einfließen und verknüpft hier geschickt
geschichtliche Fakten mit Fiktion, wobei sie sich auch einige
schriftstellerischen Freiheiten herausnimmt, damit die Geschichte rund wirkt.
Da auch die Phoenix Foundation und somit ihr Vorsitzender Malachai
Samuel auch im 3. Band der Wiedergeburts-Reihe mitspielt, ist natürlich das
Paranormale wieder vertreten. Da Lucian Glass unter extremen Kopfschmerzen sowie
einem regelrechten Malzwang leidet, sowie nach wie vor Malachai Samuel für
einige ungelöste Verbrechen verantwortlich macht, nimmt er Kontakt zur einer
für die Foundation arbeitende Psychologin auf, die bei ihm mithilfe Hypnose Rückführungen
durchführt. Und so muss Lucian bald feststellen, dass Spuren zu dem aktuellen
Fall bis weit in die Vergangenheit zurückreichen. Und auch im 3. Band der Reihe
gelingt es der Autorin wieder, ihren Protagonisten Lucian wie auch die weiteren
Mitwirkenden facettenreich und teilweise auch etwas undurchsichtig zu
beschreiben.
Fazit: Wenn man über den etwas zähen Einstieg hinwegsieht
und sich ein wenig für Kunstgeschichte interessiert, wird man mit einem
temporeichen, spannenden Mystery-Thriller belohnt.
Die Autorin:
M.J. Rose begann ihre Karriere im Werbebereich,
bevor sie zu einer erfolgreichen Schriftstellerin wurde. Ihre
Kurzgeschichten und Gedichte sind in zahlreichen Anthologien und
Zeitschriften erschienen, und bereits ihr erstes Buch fesselte die Leser
in aller Welt. Inzwischen finden sich ihre spannenden Romane, die auf
raffinierte Weise Psychologie und Erotik verbinden, regelmäßig in den
amerikanischen Bestsellerlisten. M.J. Rose lebt mit Doug Scofield, einem
Komponisten, in Connecticut.
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