Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Genre: Deutsche Psychothriller
ISBN: 978-3-426-19881-0
Erscheinungsdatum: 27. September 2011
Preis: 19,99 €
Unerwünschte Wahrheit
Anhand eines Zeitungsberichts gibt Sebastian Fitzek dem Leser einen
kurzen Abriss zum Inhalt von „Der Augensammler“, was ich sehr gut finde, da „Der
Augenjäger“ direkt an den 1. Band anknüpft und man sich hierdurch sofort in der
Story zurechtfindet.
Der Thriller beginnt mit Johanna Strom, die nahe Hamburg in einer psychiatrischen
Klinik lebt. Für sie ist heute genau der richtige Tag zum Sterben. Sehr
eindringlich beschreibt der Autor Johannas bisheriges Leben, das schlimmer
hätte nicht verlaufen können und sie als gebrochene Frau zurückgelassen hat.
Immer wieder trifft sie bei ihren täglichen Spaziergängen im Klinikpark einen
älteren Mann. Irgendwann entschließt sie sich ihn anzusprechen. Was sich für
sie zum Alptraum gestaltet.
Dann macht die Leseprobe einen Sprung von 5 Monaten und man begegnet
Alexander Zornbach wieder, dessen Handlungsstrang in der Ich-Form gehalten ist.
Zornbach ist immer noch auf der verzweifelten Suche nach seinem Sohn. Das
Ultimatum ist um einige Minuten verstrichen, als die Polizei in seinem Beisein den
Frachtraum eines alten Schiffes öffnet. Doch von Julian keine Spur. Dieses
Kapitel ist extrem temporeich und fesselnd gehalten. Sofort erhält man wieder
einen Bezug zu Zornbach, der mit der festen Überzeugung zu dem Frachtschiff
gekommen ist, hier nur noch die Leiche seines Sohnes zu finden. Doch der
Augensammler hat ein viel perfideres Spiel für ihn vorgesehen. Wie dies jedoch
ausgeht, erfährt man nicht und somit ist nicht nur die Neugier geweckt, sondern
auch die Spannung bereits auf Seite 39 extrem hoch.
Szenenwechsel zur Physiotherapeutin Alina Gregoriev, wiederum 7 Wochen später.
Hier nimmt Fitzek die Spannung wieder etwas heraus, als Alina auf Dr. Suker
trifft, allerdings ist sie jederzeit unterschwellig zu spüren. Dr. Suker sitzt
seit einigen Monaten in Einzelhaft, hat sich beim Sport einen Nerv eingeklemmt
und soll von Alina entsprechend behandelt werden. Die Polizei erhofft sich
hierdurch, dass Dr. Suker möglicherweise Alina einige entscheidende
Informationen anvertraut. Doch Dr. Suker weiß sehr genau, wer Alina ist und
lässt sie dies auch wissen. Nur woher hat er diese Informationen?
Wie nun diese drei Erzählstränge in Verbindung stehen, warum Dr. Suker
bereits in Haft ist, ob Zornbach (wovon ja eigentlich auszugehen ist) noch am
Leben ist, wo sich sein Sohn befindet und ob er noch lebt, … . Die Leseprobe
wirft bereits auf den ersten 50 Seiten dermaßen viele Fragen auf, fesselt einen
von der ersten Seite mit dem flüssigen, rasanten und leicht zu lesenden Schreibstil
des Autors, dass man nur hoffen kann, dass Fitzek dieses Tempo und das hohe
Spannungsniveau halten kann. Wenn ja, ist „Der Augenjäger“ ein erstklassiger
Psychothriller.
Hallo Isabel!
AntwortenLöschenDer neue Fitzek ist auf jeden Fall ein MUST HAVE und bereits vorbestellt. =)
Liebe Grüße von
Sabine
Hallo Sabine,
AntwortenLöschenja, in jedem Fall. Vorbestellt habe ich ihn allerdings noch nicht, steht aber schon ganz oben auf meiner Wunschliste.
LG Isabel