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Dienstag, 29. April 2014

{Rezension} Todesnacht von James Hayman

Cover & Verlag: Blanvalet
Übersetzer: Leo Strohm
Taschenbuchausgabe: 480 Seiten
Genre: Amerikanischer Thriller / Band 3
ISBN: 978-3-442-38272-9
Erscheinungsdatum: 17. März 2014
Preis: 9,99 €




Der Mann, der niemals war

An einem Abend im August bekommt die Ärztin Emily Kaplan noch spät Besuch von einer ihr unbekannten Patientin. Kurz darauf ist die junge Frau tot und Emily liegt schwerstverletzt im Krankenhaus. Von ihrem Vater alarmiert, fährt Detective Maggie Savage vom Portland Police Department sofort in ihren Heimatort Eastport, um ihrer besten Freundin Emily beizustehen, aber auch, um den Mörder der jungen Frau zu finden. Der zuständige Ermittler Sean Carroll lässt Maggie eher widerwillig an dem Fall mitarbeiten.  Und bald schon ist der Name des Mörders ermittelt, allerdings gibt es ein Problem: Eine Person diesen Namens existiert nicht. 



James Hayman geht in seinem dritten Band um das Ermittlerteam Savage / McCab vom Portland Police Department etwas ungewohnte Wege. Einerseits weiß man bereits im Prolog den Namen des bis dahin zweifachen Mörders und kennt sein Motiv, zum anderen steht dieses Mal nicht Mike McCab im Fokus des Geschehens, sondern seine Kollegin Maggie. Allerdings ist auch schnell klar, dass Conor Riordan nur der Deckname für einen äußerst sadistischen Mörder ist. Wer sich wirklich hinter diesem Namen verbirgt, bleibt fast bis zum Schluss unbekannt.

Und dies wie auch die komplex angelegte Story halten die Spannung des Thrillers durchweg auf sehr hohem Niveau. Geschickt legt James Hayman einige falsche Fährten in Bezug auf die Identität des Mörders aus, die aber auch so clever erzählt werden, dass man seine Meinung im Verlauf öfter einmal revidiert. Der Serienmörder geht bei seinen Taten äußerst brutal, aber auch sehr zielgerichtet vor, scheint äußerst intelligent zu sein und versteht es bisher bestens, seine Identität zu verschleiern.  

Neben der fesselnden und temporeich erzählten Jagd nach dem Serienmörder erfährt man aber auch einiges über Detective Maggie Savage. Für diese wird der Fall mit der Zeit immer persönlicher. Und nicht nur deswegen, weil ihr beste Freundin Emily nur knapp dem Mordanschlag von Conor Riordan entgangen ist. Während ihres Aufenthaltes in Eastport lebt Maggie bei ihrem Vater, der Sheriff des kleinen Küstenstädtchens ist und gerade überlegt, ob er nicht noch für eine weitere Amtszeit kandidieren sollte.

Bei den ersten beiden Bänden stand Detective Mike McCab im Fokus des Geschehens, dieses Mal ist es klar Maggie Savage. Aber McCab ist während des Thrillers eigentlich immer präsent und im letzten Drittel des Thriller betritt der Detective auch persönlich die Thrillerbühne und unterstützt seine Partnerin tatkräftig bei deren – zumeist recht unkonventionellen – Ermittlungen.   


Fazit: Der 3. Band um das Ermittlerteam Savage/McCab überzeugt mit einer temporeichen und zumeist hochspannenden Story.


Der Autor: 

James Hayman wurde in New York geboren und ist dort auch aufgewachsen. Nach einem Studium an der Brown University wurde er Creative Director in einer führenden New Yorker Werbeagentur, verließ New York jedoch 2001, um sich in Portland/Maine ganz dem Schreiben widmen zu können. James Hayman ist verheiratet und lebt auch heute noch in Portland.

2 Kommentare:

  1. Sehr schöne Rezension, hört sich auf jedenfall interessant an. Sollte ich auch mal lesen :D

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    1. ja, kann ich dir empfehlen, wenn du typisch amerikanischer Thriller magst. Aber fang am besten mit dem 1. Band an "The Cutting" an.
      LG Isabel

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