Leseempfehlungen

Freitag, 15. August 2014

{Rezension} Andechser Tod von Michael Gerwien

Cover & Verlag: Gmeiner
Taschenbuchausgabe: 310 Seiten
Genre: Deutscher Krimi / Band 7
ISBN: 978-3-8392-1595-1
Erscheinungsdatum: 02. Juli 2014
Preis: 11,99 €




Ufosichtung in Machtlfing

Es ist Walpurgisnacht und Exkommissar Max Raintaler feiert den Tanz in den Mai mit seinem Kumpel Franzi, dessen Frau Sandra und seiner Freundin Moni im beschaulichen Machtlfing. Während der Feier sieht Franzi plötzlich ein Ufo am Sternenhimmel und kurz darauf ist er verschwunden. In derselben Nacht passiert ein Unfall mit Fahrerflucht, bei dem der Machtlfinger Bruno zu Tode kommt. Oder war es gar kein Unfall? Franzi, der am nächsten Morgen wohlbehalten wieder auftaucht, bittet seinen Freund und Ex-Kollegen um Mithilfe bei den Ermittlungen. Doch kaum hat sich Max in Machtlfing ein wenig umgehört, gibt es schon die nächste Leiche. 

 

Eine Ufosichtung in der Walpurgisnacht? Der Münchner Ex-Kommissar Max Raintaler glaubt nicht recht daran, obwohl er auch so ein komisches Licht am Nachthimmel gesehen hat. Doch bei seinen Ermittlungen, die einmal mehr recht schwierig anlaufen, da kaum ein Verdächtiger aufzutreiben ist, wird Max ständig mit Ufos und angeblichen Außerirdischen konfrontiert. Sollte es tatsächlich Aliens geben, die bereits unerkannt auf der Erde leben, die Opfer scheinen davon überzeugt gewesen zu sein.

Man muss diesen exzentrischen Exkommissar schon mögen, um die Krimis von Michael Gerwien gerne zu lesen. Der Münchner ermittelt auf recht eigenwillige Art und Weise und zwischendurch wird immer wieder ein Besuch in einem Gasthaus oder Biergarten eingeschoben, denn schließlich muss man sich ja entsprechend stärken für die Verbrecherjagd.

Viel Spannung sollte man auch in diesem mittlerweile siebten Max-Raintaler-Krimi nicht erwarten, aber unterhaltsam ist „Andechser Tod“ wieder allemal. Und da Max grundsätzlich nun einmal eine grantige Frohnatur ist und immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat, gestaltet sich die komplette Story humorvoll und kurzweilig.

Wie schon im letzten Band kommt auch dieses Mal die Auflösung wie vom Himmel gefallen und Kommissar Zufall spielt eine entscheidende Rolle. Zwar präsentiert Michael Gerwien wieder den einen oder anderen Verdächtigen, ein rechtes Motiv mag aber bei allen nicht so recht vorhanden sein, doch die Auflösung der Todesfälle ist schlussendlich wieder nachvollziehbar.


Fazit: Auch der 7. Raintaler-Krimi überzeugt mit einer humorvollen Story sowie viel Lokalkolorit, bei dem die Spannung nicht unbedingt im Vordergrund steht.


Der Autor:

Michael Gerwien, aufgewachsen in Mittenwald, lebt seit 1972 in München und arbeitet dort als Autor und Texter. Er hat bis heute auch zahlreiche CDs als Musiker veröffentlicht. Seine liebsten Hobbys außer Schreiben und Musik sind Skifahren, Kochen, Tennisspielen, Schwimmen, Radfahren, Bergwandern und bayrische Biergärten. Andechser Tod ist sein siebter Kriminalroman.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen