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Mittwoch, 27. Mai 2015

{Rezension} Gift - Der Tod kommt lautlos von Ivo Pala

Cover & Verlag: Blanvalet
Taschenbuchausgabe: 448 Seiten
Genre: Thriller Allgemein
ISBN: 978-3-7341-0146-5
Erscheinungsdatum: 20. April 2015
Preis: 9,99 €




Projekt „GIFT“

Bei der GTAZ (Gemeinsames Terrorrissmusabwehrzentrum der BRD) herrscht Alarmstufe Rot. Der Leiter der GTAZ ist spurlos verschwunden, Patrizia Hardt übernimmt die kommissarische Leitung und versucht mit ihrem Team alles in ihrer Macht stehende zu tun, um ihren Chef aufzuspüren. Die Entführer melden sich auch bald zu Wort und drohen mit eine erneuten Gefahr für die BRD. Auf ostdeutschen Boden schlummern noch aus Zeiten des Kalten Krieges versteckte Depots mit Giftstoffen und biologischen Waffen und die Terroristen sind im Begriff, die Schläfer zu wecken. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

 

Doch bevor Ivo Pala mit der eigentlichen Geschichte beginnt, erzählt der erste Prolog ein Geschehen aus dem Jahr 1979, ohne hierbei jedoch zu viel zu verraten. Weiter geht es gleich mit dem zweiten Prolog, der einen ins heutige Macao führt, wo ein hochrangiger FSB-Agent hochbrisante Informationen verkaufen möchte. Um wen es sich bei dem Käufer handeln soll, erfährt man recht schnell, doch zu der Weitergabe der Informationen wird es nicht kommen. Die Terroristen sind schneller.

Das Verschwinden von Böllling ruft Patrizia Hardt und Gernot Löw von der nationalen Terrorabwehr auf den Plan und als kurz darauf eine Videosequenz die GTAZ erreicht, herrscht Alarmstufe Rot. Bundeskanzler Wagner wird eingeschaltet. Die Bundesregierung muss ihr gesamtes politisches Geschick einsetzen, um einen Dritten Weltkrieg zu verhindern. Die Russen wie auch die Amerikaner spielen in dem Thriller eine tragende Rolle.

Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, warten die Terroristen nicht lange und aktivieren den ersten Schläfer. Milzbrandsporen werden auf einem NATO-Stützpunkt nahe der polnischen Grenze freigesetzt, doch es schlummern noch weitere biologische Waffen in den Depots: Ebola, Lassa-Fieber wie auch die Beulenpest. Und keiner weiß, wo die Depots und die Schläfer sich befinden. Doch was sind die wahren Ziele der Terroristen? Dies erfährt man erst ganz zum Schluss des mitreißenden und äußerst kurzweilig erzählten Thrillers.

Entsprechend wie schon bei „H2O – Das Sterben beginnt“ wechselt Ivo Pala relativ häufig die Handlungsstränge, die Ereignisse überschlagen sich stellenweise, entsprechend rasant wird die Story erzählt wie auch durchaus realitätsnah.

Die Story entwickelt sich sehr abwechslungsreich, gut durchdacht und komplex. Bei der Füllmenge an handelnden Personen gelingt es Ivo Pala zumeist sehr gut, diese detailreich zu beschreiben und deren Gefühlswelt überzeugend zu schildern.


Fazit: Hochspannender Politthriller, packend und unvorhersehbar erzählt.


Der Autor:

Ivo Pala, geboren 1966, ist neben seiner Tätigkeit als Romanschriftsteller seit fast zwanzig Jahren auch erfolgreicher Drehbuchautor und Dramaturg für Action- und Krimiserien und abendfüllende Spielfilme. Seine besonderen Steckenpferde sind Historie, Science-Thriller, Horror und Fantasy. Er lebt zurzeit in Berlin und arbeitet bereits an seinem nächsten Roman. Unter seinem Pseudonym Richard Hagen schreibt er für Blanvalet in Hessen spielende Kriminalromane.


 

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