Übersetzer: Marianne Schmidt
Genre: Fantasy
Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
ISBN: 978-3-7645-3117-1
Erscheinungsdatum: 19. August 2013
Preis: 16,99 €
Vertraue Niemand
Nachdem die sieben
Stadien des Krieges überwunden sind, muss Nordamerika neu aufgebaut werden.
Atomar verseucht stellt sich dies mehr als schwierig dar. Die neue Regierung
des Commonwealth hat hierfür ein spezielles Ausleseverfahren installiert. Aus
jeder Kolonie werden die besten Schüler ihres Abschlussjahrganges zur Auslese geschickt.
Wer diese besteht, darf die Universität besuchen und die Zukunft des Landes
wird dann in ihren Händen legen.
Die sechzehnjährige Cia möchte unbedingt an der Auslese
teilnehmen und als sie tatsächlich ausgewählt wird, unheimlich stolz darauf.
Doch erste Zweifel kommen Cia, als ihr Vater von seinen Träumen erzählt, welche
ihn seit der Teilnahme an der Auslese verfolgen. Und als der erste Kandidat bei
einer Phase des Tests stirbt, muss Cia schmerzhaft feststellen, dass nur die Besten überleben werden.
Eine schreckliche, utopische Welt zeichnet die Autorin in
ihrem Roman. Fast alle Städte sind durch Bomben atomar zerstört, ganze
Landstriche liegen brach, Tiere und auch Menschen sind teilweise mutiert, das
Wasser ist verseucht. Doch es gibt auch Hoffnung. Das Commonwealth wurde in
verschiedene Kolonien aufgeteilt, Wissenschaftler arbeiten daran, Gemüse und
Pflanzen so genetisch zu verändern, dass sie mit dem verseuchten Boden zurechtkommen, wieder essbar werden und Landstriche sich begrünen. Cias Vater ist solch ein Wissenschaftler, der mit für
den Aufbau verantwortlich ist. Um die einzelnen Kolonien werden die grünen und bewaldeten Flächen größer, das Leben kehrt endlich immer mehr in
das Commonwealth zurück.
Joelle Charbonneau steigt in ihren fantastischen Roman mit
der Abschlussfeier von Cia und ihren Schulfreunden ein. Anfangs ist die
16-jährige sehr enttäuscht, dass wieder einmal kein Kandidat aus der Five Lakes
Kolonie ausgewählt wurde, doch am nächsten Tag ist es endlich soweit und
zusammen mit drei weiteren Freunden reist sie nach Tosu-Stadt, um sich der
Auslese zu stellen.
Cia selbst erzählt ihre Geschichte und so bekommt man sofort
ein Gefühl für die ehrgeizige junge Frau, die selbstlos für Andere einsteht, gewissenhaft,
clever und intelligent, aber auch etwas gutgläubig ist, was für die Auslese
tödlich sein kann. Die Story entwickelt sich von Anfang an fesselnd dank dem
lebendigen, bildhaften, fantasiereichen, aber auch gefühlvollen Schreibstil von Joelle
Charbonneau und sobald die Auslese beginnt ist die Story zudem noch äußerst
spannungsgeladen und wendungsreich. Hierdurch bleibt die Geschichte bis zum Schluss
absolut unvorhersehbar und überraschend.
Stellenweise erinnerte mich „Die Auslese – Nur die Besten überleben“
aber auch ein wenig an die Panem-Trilogie. Es gibt hier einige Parallelen,
besonders als die Auslese in Phase Vier geht und nach den theoretischen Tests
auch ein Praxistest ansteht. Auch sind
vom Charakter her einige Ähnlichkeiten zwischen Katniss und Cia feststellbar.
Aber nichtsdestotrotz ist „Die Auslese“ eine völlig andere Geschichte und ich
war bis zum Schluss restlos begeistert von der abenteuerlichen, gefahrvollen, interessanten,
komplexen Story. Ergo: Wem die Panem-Trilogie gefallen hat, wird von „Der
Auslese“ genauso begeistert sein.
Fazit: Eine fesselnde,
vielschichtige Story, welche Joelle Charbonneau äußerst spannend und
unterhaltsam umgesetzt hat.
Die Autorin:
Joelle Charbonneau begann mit dem Schreiben, als sie noch
Opernsängerin war. Heute ist die Schriftstellerei ihre größte
Leidenschaft. Joelle Charbonneau lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem
Sohn in der Nähe von Chicago. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als
Schauspiel- und Stimmtrainerin.
Hi
AntwortenLöschenTolle Rezi. Das Buch ist jetzt auf jeden Fall auf meiner Wunschliste
Liebe Grüße
http://melops-buecherwelt.blogspot.com/