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Montag, 25. Mai 2009

{Rezension} Vermisst von Meg Gardiner



Verlag: Heyne Verlag
Übersetzter: Tamara Rapp / Imke Walsh-Araya
Taschenbuchausgabe: 448 Seiten
ISBN: 3453433238
Genre: Amerikanische Thriller
Erscheinungsdatum: 02. Juni 2008
Preis: 8,95 €

 Ein Wettlauf gegen die Uhr

Evan Delaney ist verzweifelt. Das Autowrack ihres Vaters wurde geborgen und von ihm weit und breit keine Spur. Für die Polizei gibt es nur 2 Möglichkeiten: Selbst-mord oder ins Ausland abgesetzt. Doch Evan glaubt weder das eine noch das ande-re. Für sie ist klar, dass ihr Vater entführt worden sein muss. Dann verschwindet auch noch Jax Rivera und Evan erhält Forderungen der Kidnapper zur Freilassung ihres Vaters. Schnell wird klar, dahinter stecken Leute, die nach einem gescheiterten Geheimdiensteinsatz vor 12 Jahren noch eine Rechnung mit Phil Delaney und Jax Rivera offen haben, denn auch Jax scheint in die Hände der Entführer geraten zu sein. Die Entführer wollen ein Dossier, welches Jax damals zu diesem Geheimdiensteinsatz angefertigt hat und Evan bleiben nur 72 Stunden, um das Material zu beschaffen. Ein rasanter Wettlauf gegen die Zeit beginnt, der Evan um die halbe Welt führt.

Dieses Mal fängt die Geschichte etwas gemächlicher an, aber beileibe nicht langweilig und knüpft nahtlos an seinen Vorgänger "Schmerzlos" an. Meg Gardiner setzt ihren Stil fort und so ist auch dieses Buch wieder aus Sicht von Evan Delaney in der Ich-Form geschrieben, was wieder einmal sehr sympathisch umgesetzt wurde.

Meg Gardiner versteht es sehr gut, den Charakteren des Romans schnell Leben einzuhauchen, sodass sie sehr menschlich wirken und auch mal Fehler und Schwächen haben dürfen. Ohne Probleme nimmt man Evan ihre Sorgen und Ängste während der verzweifelten Suche nach ihrem Vater ab.

Die Story ist logisch und schlüssig umgesetzt, und auch wenn der Roman dieses Mal anfangs etwas ruhiger daher kommt, nimmt er doch nach gut 1/3 des Buches rasant an Fahrt auf und die Spannung erhöht sich zusehend. Dadurch, dass der Leser lange nicht ahnt, welches Geheimnis hinter den Informationen steht, reizt dies die Neugier und animiert somit ständig zum Weiterlesen. Auch die Beweggründe der Verfolger von Evan, die in einem Nebenstrang der Geschichte nach und nach sichtbar werden, mindert nicht gerade die Spannung.

Fazit: Alles in allem wieder einmal ein gelungener kurzweiliger und extrem spannender Thriller rund um das Thema Geheimdienst und organisiertem Verbrechen.

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