Verlag: Gmeiner Verlag
Taschenbuchausgabe: 277 Seiten
ISBN: 3899778014
Genre: Deutscher Krimi
Erscheinungsdatum: Februar 2009
Preis: 9,90 €
Nora Tann ermittelt in einem alten Vermisstenfall
Bald jährt sich der Jahrestag ihres Verschwindens zum fünfzehnten Mal. Die damaligen Ermittlungen wiesen eindeutig darauf hin, dass sich die junge Mutter Marika Inken selbst getötet hat. Doch ihre Mutter Ruth kann hieran nicht glauben. Seit Jahren klammert sie sich an die Hoffnung, dass Marika irgendwo glücklich im Ausland lebt. Um hierüber Klarheit zu erhalten, engagiert sie immer wieder Privatdetektive, die jedoch keine neuen Erkenntnisse ermitteln können, bis Norma Tann den Fall übernimmt. Auch bei ihr sieht es anfangs so aus, als wenn es keine neuen Hinweise gibt, bis sie eine entscheidende Information erhält.
"Rheingrund" ist bereits der zweite Fall mit Norma Tann und es empfiehlt sich, zuerst den ersten Band zu lesen, da einem ansonsten einige Informationen fehlen. Diese sind zwar nicht wichtig für die eigentlichen Ermittlungen, sondern beziehen sich auf Norman Tanns Privatleben, aber - so ging es zumindest mir - ist es doch irritierend, wenn ständig über Geschehnisse gesprochen wird, ohne dass man selbst die Hintergründe kennt und es dauert eine Zeitlang, bevor die Autorin einem die nötigen Informationen mitteilt.
Sehr anschaulich und lebendig beschreibt Susanne Kronenberg den Rheingau mit seinen Sehenswürdigkeiten, seiner Landschaft und den dort lebenden Menschen. Natürlich steht hier der Wein und der Rhein im Vordergrund und die Ortsbeschreibungen sind sehr detailliert und liebevoll beschrieben, sodass Ortskundige vieles wieder erkennen.
Die Geschichte ist von Anfang an spannend und nachvollziehbar geschrieben und durch einige wirklich interessante und nicht voraussehende Wendungen bleibt die Spannung konstant auf einem hohen Niveau.
Ihre Protagonistin ist eine sympathische, mitfühlende Katzenliebhaberin, die in Erwägung zieht, sich einen Hund zuzulegen, sehr hartnäckig bei ihren Ermittlungen ist und sich in ihrem Beruf zwar gerne mit Menschen umgibt, offen und herzlich auf sie zugeht, privat diese aber eher meidet. Dieses Verhalten begründet sich auf Geschehnisse, die sich im ersten Band ereignet haben.
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