Leseempfehlungen

Samstag, 31. März 2012

{Challenge} 100 Bücher Challenge - Stand: März 2012

Bei Ellis Literturwelt / Lichterzählerin gibt es die "100-Bücher-Challenge". 
Diese geht vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2012 und bisher habe ich folgende Bücher gelesen: 
  1. Stop me - Blutige Botschaft von Brenda Novak - 464 Seiten 
  2. Tales of Partholon 3 - Gekrönt von P.C. Cast - 364 Seiten
  3. Watch me - Blutige Spur von Brenda Novak - 428 Seiten
  4. Hapu - Teufel im Leib von Michael Zandt - 268 Seiten
  5. Stadt aus Trug und Schatten von Mechthild Gläser - 412 Seiten 
  6. Das Totendorf von Alexandra Sell - 366 Seiten 
  7. Das Spiel des Engels von Carlos Ruiz Zafón - 711 Seiten 
  8. Flavia de Luce - Mord im Gurkenbeet von Alan Bradley - 400 Seiten 
  9. Furie von Chelsea Cain - 381 Seiten 
  10. Sündenjagd von Allison Brennan - 475 Seiten 
  11. Angsthauch von Julia Crouch - 490 Seiten 
  12. Heldenwinter von Jonas Wolf - 508 Seiten 
  13. The Cutting von James Hayman - 512 Seiten 
  14. Ewig bist du mein von Andrea Kane - 420 Seiten 
  15. Der Name des Windes - Die Königsmörder-Chronik, Tag 1 von Patrick Rothfuss - 860 Seiten 
  16. Vergeltung von Julie Hastrup - 392 Seiten 
  17. Delirium - Die Amor-Trilogie, Teil 1 von Lauren Oliver - 416 Seiten 
  18. Die Bücherdiebin von Markus Zusak - 586 Seiten 
  19. Nightshifted - Medizin um Mitternacht von Cassie Alexander - 387 Seiten 
  20. Das Schwert und die Lämmer von Claudia Kern - 480 Seiten 
  21. Das 8. Geständnis von James Patterson - 350 Seiten 
  22. Erebos von Ursula Poznanski - 486 Seiten 
  23. Die Spur der Hebamme von Sabine Ebert - 599 Seiten 
  24. Der Anschlag von Stephen King - 1.056 Seiten 
  25. Die Elbenthal-Saga: Die Hüterin Midgards von Ivo Pala - 383 Seiten 
  26. Nichts bleibt je vergessen von Claudia Vilshöfer - 350 Seiten
  27. Dunkle Gebete von Sharon Bolton  - 510 Seiten
  28. Tote Augen von Karen Slaughter - 570 Seiten 
  29. Der Visionist von M.J. Rose - 448 Seiten 
  30. Die Violine des Teufels von Josef Gelinek - 475 Seiten 
  31. Schlossblick von Marcus Imbsweiler - 369 Seiten 
  32. Der Hochzeitsring von Henry Köhlert - 237 Seiten 
  33. Die Frau in Schwarz von Susan Hill - 202 Seiten 
  34. Das Wunder von Treviso von Susanne Falk - 253 Seiten 
  35. Vor dem Regen kommt der Tod von Lieneke Dijkzeul - 334 Seiten 
  36. Das Geständnis von John Grisham - 525 Seiten 
  37. Parasiten von Marina Heib - 328 Seiten
  38. Moderholz von Berndt Schulz - 188 Seiten
  39. Gier von Arne Dahl - 503 Seiten
  40. Isarbrodeln von Michael Gerwien - 319 Seiten
  41. Poesie des Todes von J.T. Ellison - 412 Seiten
  42. Der Beobachter von Charlotte Link - 652 Seiten
  43. Gewitterstille von Sandra Gladow - 349 Seiten
  44. Ich bin der Herr deiner Angst von Stephan M. Rother - 576 Seiten
  45. Krieg der Sänger von Robert Löhr - 317 Seiten
  46. Das Skript von Arno Strobel - 391 Seiten
  47. Entführt von Hans Koppel - 350 Seiten
  48. Steirerherz von Claudia Rossbacher - 276 Seiten
  49. Brennen muss die Hexe von Sven Koch - 410 Seiten
  50. Judasmord von J.T. Ellison - 336 Seiten
  51. Die Entscheidung der Hebamme von Sabine Ebert - 648 Seiten
  52. Schutzlos von Jeffrey Deaver - 512 Seiten
  53. Schnapsleiche von Sabine Trinkaus - 322 Seiten
Gesamtseitenzahl:  23.329 Seiten
Punktezahl: 45
Restseiten: 329 Seiten

{Challenge} Die Wälzer Challenge - Stand: März 2012

Für die Wälzer-Challenge, die von Alexandra (Wälzer-Challenge) ins Leben gerufen wurde und vom 01. Januar - 31. Dezember 2012 läuft, habe ich bisher folgende Bücher gelesen:

  1. Das Spiel des Engels von Carlos Ruiz Zafón - 711 Seiten
  2. The Cutting von James Hayman - 512 Seiten 
  3. Der Name des Windes - Die Königsmörder-Chronik, Tag 1 von Patrick Rothfuss - 860 Seiten 
  4. Die Bücherdiebin von Markus Zusak - 586 Seiten 
  5. Die Spur der Hebamme von Sabine Ebert - 599 Seiten 
  6. Der Anschlag von Stephen King - 1.056 Seiten 
  7. Dunkle Gebete von Sharon Bolton - 510 Seiten 
  8. Tote Augen von Karen Slaughter - 570 Seiten 
  9. Das Geständnis von John Grisham - 525 Seiten  
  10. Der Beobachter von Charlotte Link - 652 Seiten 
  11. Ich bin der Herr deiner Angst von Stephan M. Rother - 576 Seiten 
  12. Die Entscheidung der Hebamme von Sabine Ebert - 648 Seiten 
  13. Schutzlos von Jeffrey Deaver - 512 Seiten
Bisher gelesene Seiten: 8.326

{Challenge} MIRA Challenge - Stand: März 2012

Für die MIRA-Challenge
die vom 
01.11.2011 bis zum 31.10.2012 
bei Brina von Kleinbrinas Bücherblog läuft, sollen 15 Bücher des Verlags gelesen werden:



Mein Stand im März 2012:
  1. Entscheidung einer Sommernacht von Erica Spindler {Rezension}
  2. Soul Screamers 1 von Rachel Vincent {Rezension
  3. Herr, erbarme dich von Joshua Corin {Rezension}
  4. Tote Stille von Erica Spindler {Rezension}
  5. Stop me  von Brenda Novak {Rezension}
  6. Tales of Partholon 3 - Gekrönt von P.C. Cast {Rezension}
  7. Watch me von Brenda Novak {Rezension}
  8. Ewig bist du mein von Andrea Kane {Rezension}
  9. Der Visionist von M.J. Rose {Rezension}
  10. Poesie des Todes von J.T. Ellison {Rezension}
  11. Judasmord von J.T. Ellison {Rezension}

{Statistik} Lesestatistik März 2012

Hallo Ihr Lieben,

hier mal wieder zum Ende des Monats meine Lesestatistik für März 2012. Obwohl ich letzte Woche so gut wie überhaupt nicht zum Lesen gekommen bin, sind es doch noch eine ganze Menge geworden. Aber ab nächste Woche werde ich - hoffe ich zumindest - wieder ein wenig mehr Zeit zum Lesen finden und dann auch endlich mal meinen SuB ein wenig verkleinern.


Aktueller SuB: 153 Bücher


Und diesen Monat waren meine Highlights:
  • Gier von Arne Dahl
  • Krieg der Sänger von Robert Löhr
 

{Challenge} Blanvalet Challenge - Stand: März 2012

Bei Kerry vom Lesenden Katzenpersonal gibt es die Blanvalet-Challenge, die vom 01. Januar  - 31. Dezember 2012 läuft und für die 20 Bücher des Blanvalet-Verlags gelesen werden sollen. Bisher habe ich folgende Bücher gelesen:

  1. Flavia de Luce - Mord im Gurkenbeet von Alan Bradley
  2. Furie von Chelsea Cain
  3. The Cutting von James Hayman
  4. Die Bücherdiebin von Markus Zusak  
  5. Das Schwert und die Lämmer von Claudia Kern
  6. Tote Augen von Karen Slaughter
  7. Der Beobachter von Charlotte Link 
  8. Schutzlos von Jeffrey Deaver

{Challenge} 2 von 12 Verlage Challenge - Stand: März 2012

Für die 2 von 12 - Verlage Challenge, die vom 01.01. bis zum 31.12.2012 bei Maxibienes Bücherregal läuft, habe ich bisher Bücher von folgenden Verlagen gelesen:

Bisheriger Fortschritt: 9 von 12 Verlagen abgedeckt

1. MIRA Taschenbuchverlag
    - Stop me - Blutige Botschaft von Brenda Novak
    - Tales of Partholon 3 - Gekrönt von P.C. Cast

2. HEYNE Verlag
    - Das Totendorf von Alexandra Sell
    - Der Anschlag von Stephen King 

3. FISCHER-Verlag
    - Das Spiel des Engels von Carlos Ruiz Zafón
    - Das Skript von Arno Strobel

4. BLANVALET-Verlag
    - Flavia de Luce - Mord im Gurkenbeet von Alan Bradley
    - Furie von Chelsea Cain

5. DIANA-Verlag
    - Sündenjagd von Allison Brennan
    - Nichts bleibt je vergessen von Claudia Vilshöfer

6. ULLSTEIN-Verlag
    - Angsthauch von Julia Crouch

7. PIPER-Verlag
   - Heldenwinter von Jonas Wolf
   - Vergeltung von Julie Hastrup

8. KLETT-COTTA, HobbitPress
    - Der Name des Windes von Patrick Rothfuss


9. LIMES-Verlag
    - Das 8. Geständnis von James Patterson

10. WELTBILD-Verlag
     - Die Spur der Hebamme von Sabine Ebert

11. LOEWE-Verlag
     - Erebos von Ursula Poznanski

12. MANHATTAN-Verlag
     - Dunkle Gebete von Sharon Bolton

13. DROEMER-KNAUR-Verlag
     - Die Violine des Teufels von Josef Gelinek  
     - Die Frau in Schwarz von Susan Hill

14. GMEINER Verlag
    - Schlossblick von Marcus Imbsweiler 
    - Isarbrodeln von Michael Gerwien

15. SUTTON-Verlag
    - Der Hochzeitsring von Henry Köhlert 
    - Moderholz von Berndt Schulz

16. DTV-Verlag
    - Vor dem Regen kommt der Tod von Lieneke Dijkzeul 

17. rororo-Verlag
    - Ich bin der Herr deiner Angst von Stephan M. Rother

Donnerstag, 29. März 2012

{Rezension} Schutzlos von Jeffery Deaver


 

Verlag: Blanvalet-Verlag
Taschenbuchausgabe: 512 Seiten
ISBN: 978-3-442-37720-6
Übersetzer: Fred Kinzel
Genre: Amerikanischer Thriller
Erscheinungsdatum: 19. März 2012
Preis: 9,99 €





Der strategische Spieler

Corte ist ein „Hirte“, eine Art Bodyguard, der im Auftrag der Regierung Fälle übernimmt, die sich als äußerst riskant gestalten können. So  auch sein neuer Auftrag: Durch Zufall erfährt seine Organisation, dass der Familie Kessler Gefahr von dem berüchtigten Folterer Henry Loving droht. Dieser entführt für seine Auftraggeber Personen, um ihnen geheime Informationen zu entlocken und er schreckt dabei nicht vor Folterungen zurück. Corte bringt die Familie Kessler in ein sicheres Haus und versucht gleichzeitig auf die Spur von Loving zu kommen. Zumal er mit ihm auch noch eine alte Rechnung offen hat: Loving hatte vor Jahren Cortes Mentor gefoltert und ermordet. Ein taktisches und äußerst gefährliches Katz-und-Maus-Spiel beginnt.

Anfangs sieht alles danach aus, dass Loving es auf den Familienvater Ryan Kessler abgesehen hat. Dieser ist Polizist und bearbeitet gerade einige brisante Fälle von Wirtschaftskriminalität, doch sind diese wirklich so heikel, dass hierfür extra Henry Loving angeheuert wird? Zusammen mit seiner Kollegin du Bois versucht Corte auf die Spur des Auftraggebers von Loving zu kommen. Dabei stellen sie jedoch auch bald fest, dass Mitglieder der Familie nicht das sind, was sie auf den ersten Blick zu sein scheinen.

In einem sachlichen, nüchternen, stellenweise auch sehr emotionslosen Schreibstil präsentiert Jeffery Deaver einem seinen neuesten Thriller. Doch diese Schreibweise ist dem Charakter von Corte geschuldet, der fast ohne Gefühle zu zeigen seinem Job nachgeht, diese darf er sich als Hirte auch nicht erlauben. Nicht nur sein Leben würde sonst auf dem Spiel stehen, sondern auch das der ihm anvertrauten Personen. Man benötigt etwas, um sich an diese Schreibweise zu gewöhnen, doch es dauert nicht allzu lange und bald schon ist man gefesselt von der von Anfang bis Ende sehr gut durchdachten, kniffligen Story. Zwar nimmt Jeffrey Deaver zwischendurch immer mal wieder das Tempo etwas aus dem Thriller heraus, dennoch bleibt die Spannung durchweg auf hohem Niveau.

Corte ist ein Taktiker, einer Stratege, der immer versucht, seinen Gegnern einen Schritt voraus zu sein. Sein Privatleben lässt er hierbei fast völlig außen vor, präsentiert seinen ihm anvertrauten Schützlingen nur das Nötigste über sich und möchte auch selbst so wenig wie möglich in deren Privatleben hineingezogen werden. Mit Henry Loving hat er einen mehr als ebenbürtigen Partner gefunden und die Beiden bieten sich im Verlauf des Thrillers ein sehr spannendes und auch rasantes Katz-und-Maus-Spiel.

Während die Familie Kessler geschützt von mehreren Beamten in einem sicheren Haus untergebracht ist, versucht Corte unter Hochdruck, hinter den Auftraggeber von Loving zu kommen. Und hier führt Jeffrey Deaver seine Leser des Öfteren mal an der Nase herum. Immer wieder nimmt die Story neue Wendungen an und so kann man sich bis zum Schluss nicht über die wahren Gründe für Lovings Interesse an der Familie sicher sein.

Die mitwirkenden Figuren sind gewohnt detailreich beschrieben, dennoch offenbart Jeffrey Deaver einem den wahren Charakter seiner Figuren erst so nach und nach und so wirken viele auf den ersten Blick ganz anders als sie letztendlich wirklich sind.

Fazit: Wenn man sich an den nüchtern gehaltenen Schreibstil, der jedoch perfekt zur Story passt, gewöhnt hat, wird man mit einem temporeichen und mit überraschenden Wendungen versehenen Psychothriller belohnt.

Der Autor:
Jeffery Deaver gilt als einer der weltweit besten Autoren intelligenter psychologischer Thriller. Wie kaum ein anderer beherrscht der von seinen Fans und den Kritikern gleichermaßen geliebte Jeffery Deaver den schier unerträglichen Nervenkitzel, verführt mit falschen Fährten, überrascht mit blitzschnellen Wendungen und streut dem Leser auf seine unnachahmliche Art Sand in die Augen. Seit dem ersten großen Erfolg als Schriftsteller hat er sich aus seinem Beruf als Rechtsanwalt zurückgezogen und lebt nun abwechselnd in Virginia und Kalifornien. Seine Bücher, die in 25 Sprachen übersetzt werden und in 150 Ländern erscheinen, haben ihm bereits zahlreiche renommierte Auszeichnungen eingebracht. Die kongeniale Verfilmung seines Romans "Die Assistentin" unter dem Titel "Der Knochenjäger" (mit Denzel Washington und Angelina Jolie in den Hauptrollen) war weltweit ein sensationeller Kinoerfolg und hat dem faszinierenden Ermittler- und Liebespaar Lincoln Rhyme und Amelia Sachs eine riesige Fangemeinde erobert. 

Sonntag, 25. März 2012

{SuB-Zuwachs} Spannende Bücherpost

Hallo Ihr Lieben,

auch diese Woche sind wieder vier neue Bücher in meine Bücherwand eingezogen. Vom Knaur TB-Verlag kamen zwei tolle Rezi-Exemplare und auch der MIRA-Taschenbuchverlag  hat mir zwei spannende Leseexemplare zugeschickt. An dieser Stelle ein ganz dickes Dankeschön an die beiden Verlage für die Zusendung der Bücher.


Eine grauenvolle Mordserie versetzt die Bürger von Lemfeld in Angst und Schrecken. Ein Wahnsinniger verbrennt Frauen auf dem Scheiterhaufen, nachdem er sie nach mittelalterlichen Methoden brutal gefoltert hat. "Für immer. A.G." - diese kryptische Botschaft hinterlässt der Mörder am Tatort. Die SOKO "Flammenhimmel" ermittelt unter Hochdruck. Denn Polizeipsychologin Alexandra von Stietencron befürchtet, die bevorstehende Walpurgisnacht könnte in einem Blutbad enden ...




"Für deine Sünden sollst du büßen!" - diese beängstigende Nachricht erwartet die Radiopsychologin Samantha Leed auf ihrem Anrufbeantworter. Er wird nicht die letzte Warnung bleiben. Schon bald wird außerdem klar, dass zwischen den Drohungen, die die Psychologin erhält, und der unheimlichen Mordserie, die New Orleans erschüttert, eine Verbindung besteht. Kann Samantha dem finsteren Racheengel entkommen, der ihre dunkelsten Geheimnisse zu erkennen scheint? Schutz bietet ihr ein ebenso attraktiver wie mysteriöser Nachbar. Doch darf sie ihm wirklich trauen?



Blutige kleine Fußspuren weisen den Weg. Erschlagen liegt die schwangere Corinne Wolff in ihrem eigenen Haus. Neben ihr harrt ihre kleine Tochter aus. Wer tut so etwas nur, fragt sich Taylor Jackson, als sie den Tatort betritt. Der Hauptverdächtige ist der Ehemann - bis bekannt wird, dass hinter der adretten Fassade der Familie der Abgrund eines weit verzweigten Pornorings lauert. Stecken dessen Mitglieder hinter dem Mord? Und hinter den heimlich gedrehten Videos von Taylor, die den Medien zugespielt werden und drohen, ihre Karriere zu zerstören? Taylor ahnt nicht, mit wem sie es wirklich zu tun hat - und das könnte sie das Leben kosten.




Seine Tarnung ist sein einziger Schutz: Unter falschem Namen gibt FBI-Agent John Miller sich im Urlaubsparadies als todkranker Millionär aus. Und niemand darf wissen, wer er wirklich ist! Auch nicht die hinreißende Mariah Westford, sein Engel in diesem mörderischen Spiel. Er darf ihr nicht sagen, wie heiß seine Gefühle für sie sind, muss die Leidenschaft, die zwischen ihnen bei jeder Begegnung lodert, ignorieren. Denn John ist einer Serienkillerin auf der Spur, die ihrer Opfer heiratet, um sie eiskalt zu ermorden. Johns Plan ist ebenso einfach wie riskant: Er wird ihr nächster Ehemann werden und sie überführen. Dann ist er endlich frei für Mariah - vorausgesetzt, er überlebt das Netz der Schwarzen Witwe.


Ich wünsche Euch noch einen sonnigen Restsonntag,
liebe Grüße
Isabel

Freitag, 23. März 2012

{Rezension} Die Entscheidung der Hebamme von Sabine Ebert





Verlag: Knaur TB
Taschenbuchausgabe: 672 Seiten
Genre: Historischer Roman
ISBN: 978-3-426-63835-4
Erscheinungsdatum: 01. Oktober 2008
Preis: 10,99 €



Rotbarts Kampf gegen den Löwen

Am Hoftag in Magdeburg beschließt König Barbarossa im Jahr 1179, endlich Heinrich dem Löwen den Prozess zu machen.  Allerdings bedeutet dies Krieg, in den auch bald schon Marthe und Christian mit hineingezogen werden. Während Christian und seine Ritter gegen den Löwen kämpfen, muss Marthe in Christiansdorf einen ganz anderen Kampf ausfechten. Durch die Abwesenheit Christians zum neuen Burgvogt ernannt, sieht Ottos ältester Sohn Albrecht seine Chance gekommen, das Silberdorf zu tyrannisieren und auszubeuten. Doch Albrecht hat nicht mit dem Mut und der Schläue der Dorfbewohner gerechnet.

Sabine Ebert steigt im mittlerweile dritten Band um die Hebamme Marthe mit dem Hoftag in Magdeburg in die Geschichte ein und schon ist man mittendrin im verworrenen politischen Ränkespiel der damaligen Zeit. Viele bekannte Figuren sind wieder mit dabei, einige neue oder bisher kaum erwähnte lernt man im Verlauf des 3. Bandes näher kennen. Beeindruckend ist auch dieses Mal wieder das ungemeine Hintergrundwissen der Autorin, die einem das 12. Jahrhundert zumeist anschaulich und unterhaltsam beschreibt. So hat man bei dem rund 670 Seiten umfassenden Werk auch wieder einige sehr informative Geschichtsstunden mit dabei.  

Die Geschichte um Marthe und Christian erzählt Sabine Ebert wieder gewohnt flüssig, fesselnd und farbenprächtig. Ungewohnt ist, dass die Story dieses Mal einige Zeit benötigt bis sie Fahrt aufnimmt und anfängt, einen zu fesseln. Und auch zwischendurch wirkt das Buch streckenweise etwas langatmig. Besonders dann, wenn sich Sabine Ebert zu sehr in den politischen Belangen verliert. Hier wäre stellenweise etwas weniger Detailliebe zu geschichtlichen Hintergründen und Zusammenhänge mehr gewesen.

Und zwischendurch hatte ich das Gefühl, einiges in abgewandelter Form schon in den Vorgängerbänden gelesen zu haben. Besonders ist mir dies aufgefallen, als Ottos Sohn Albrecht – bedingt durch die Abwesenheit von Christian – Burgvogt im Silberdorf wird. Wie Randolf einige Jahre zuvor wütet er ebenfalls regelrecht durch das Dorf, fällt ungerechte Urteile und spielt seine Macht gegenüber den Dorfbewohnern mehr als aus. Allerdings sind diese mittlerweile etwas selbstbewusster geworden und verstehen sich gegenüber Albrecht zur Wehr zu setzen.

Die Handlungsstränge wechseln in recht regelmäßigen Abständen zwischen Marthe und Christian und Sabine Ebert zeigt hier sehr anschaulich, manchmal aber auch wenig kurzweilig, wie damals Kriege geführt wurden. Dörfer, die auf dem Weg zum Kriegsschauplatz liegen werden von angeheuerten Söldnern gebrandschatzt und die Einwohner bestialisch ermordet; unter katastrophalen Bedingungen lagern Ritter vor Heinrichs Burg, ohne eine Möglichkeit zu deren Einnahme zu haben. Intrigen werden unter den Mächtigen gesponnen, um diese ausweglose Situation vor Heinrichs Burg zu beenden, ohne dabei das Gesicht zu verlieren.

Es gibt einige solcher Schilderungen in dem Buch, die zwar schon interessant sind, aber stellenweise auch zu detailverliebt beschrieben werden. Dies hat doch ab und an den Lesefluss etwas gestört. Gewohnt facettenreich dagegen sind mal wieder die Charaktere beschrieben. Und auch neu hinzukommende Figuren, seien sie nun historisch oder fiktiv, zeichnet Sabine Ebert wieder gekonnt, sodass sie fast augenblicklich Konturen annehmen.

Fazit: Auch wenn der 3. Band stellenweise etwas in den historischen Fakten zu detailverliebt ist und mit den ersten beiden Bänden nicht so mithalten kann, überzeugen die Story wie auch die Charaktere dennoch überwiegend und für Fans der Hebammen-Saga ist der Band sowieso ein Muss. 

Die Autorin:
Sabine Ebert wurde in Aschersleben geboren, ist in Berlin aufgewachsen und hat in Rostock Sprach- und Lateinamerikawissenschaften studiert. In ihrer Wahlheimat Freiberg arbeitete sie als Journalistin für Presse, Funk und Fernsehen. Sie schrieb einige Sachbücher zur Freiberger Regionalgeschichte, doch berühmt wurde sie mit ihren historischen Romanen, die alle zu Bestsellern wurden.

Donnerstag, 22. März 2012

{Rezension} Judasmord von J.T. Ellison




Verlag: MIRA-Taschenbuch
Broschierte Ausgabe: 336 Seiten
Genre: Amerikanischer Thriller
ISBN: 978-3-86278-300-7
Erscheinungsdatum: 12. März 2012
Preis: 8,99 €





Ein neuer Fall für Lieutenant Taylor Jackson

Michelle ist auf dem Weg zu ihrer Schwester, um diese zu einem Tennismatch abzuholen. Im Schlafzimmer findet sie die erschlagene Corinne, deren 18 Monate alte Tochter Hayden liegt verstört, aber unverletzt im Kinderzimmer. Lieutenant Taylor Jackson und ihr Team werden zum Tatort gerufen und übernehmen die Ermittlungen an dem schrecklichen Mord an der jungen Mutter. Durch widersprüchliche Aussagen rückt schnell der Ehemann von Corinne in den Fokus der Verdächtigen und als einer der Ermittler das Haus der Familie Wolff genauer untersucht, entdeckt er im Keller einen geheimen Raum. Offensichtlich wurden hier Pornofilme gedreht.

Der nunmehr 3. Fall von Taylor Jackson und ihrem Team führt die Ermittler in einen beschaulichen Vorort von Nashville zu einem grauenvollen Tatort. Die Leiche der hochschwangeren Corinne liegt im Schlafzimmer und im ganzen Haus finden die Beamten Handabdrücke und Fußspuren der 1 ½ jährigen Hayden, die das ganze Wochenende allein mit ihrer toten Mutter verbringen musste. Ihr Vater war dienstlich unterwegs und reist erst im Verlauf der ersten Tatortbegehung am Schauplatz des Verbrechens an. Während Taylor und ihr Team erste Spuren sichern und Nachbarn sowie die Familie des Opfers befragen, lernt man nach und nach alle Beteiligte kennen und erhält so schon einmal einen richtig guten Überblick.

Neben diesem grausamen Fall kommen für Taylor bald auch noch dienstliche Probleme hinzu. Frisch von der Nicht-Flitterwochen-Reise mit Baldwin aus Europa zurückgekehrt, stürzt sie sich voller Elan in den neuen Fall. Währenddessen ermittelt Baldwin selbst an einem äußerst brisanten Fall, kehrt aber bald nach Nashville zurück, als heimlich gedrehte Videos von Taylor der Öffentlichkeit zugespielt werden und drohen, ihre Karriere zu zerstören. Und auch der Pretender aus „Der Schneewitschenmörder“ hat Taylor nicht vergessen und meldet sich wieder zu Wort.

Die Story ist ziemlich komplex und J.T. Ellison thematisiert hier nicht nur den eigentlichen Mordfall an Corinne Wolff, sondern gibt einem auch ein wenig Einblick in den aktuellen Fall von John Baldwin. Zudem meldet sich auf äußerst unangenehme Art und Weise die Vergangenheit von Taylor zu Wort, die ihre Karriere zu zerstörten droht und auch der Pretender hat die attraktive Polizeibeamtin nicht vergessen. Letztendlich verbinden sich diese unterschiedlichen Handlungsstränge zu einem vielschichtigen und jederzeit hochspannenden Thriller, der immer wieder mit neuen Wendungen aufwarten kann, besonders was die Nebenstränge der Story angehen und auch bei dem Mörder der hochschwangeren Corinne ist Rätselraten bis zum Schluss möglich.

Wie auch in den vorherigen Bänden bindet die Autorin das Privatleben von Taylor stark mit ein und erzählt ihren Thriller aus deren Sicht in der Erzählform, wobei dennoch die Ermittlungen ständig im Vordergrund liegen, da Taylor eine sehr arbeitsorientierte Frau ist. Zudem hat sie in ihrem Partner Baldwin immer einen Ansprechpartner, mit dem sie den aktuellen Fall besprechen kann. Ansonsten erlebt man Taylor gewohnt diszipliniert und selbstbewusst. Selbst als die Privatvideos über sie im Netz auftauchen und den Medien zugespielt werden, behält sie äußerlich ihre toughe Fassade bei, aber innerlich ist sie schier verzweifelt, fühlt sich gedemütigt und befürchtet, hierdurch ihren Job zu verlieren. Gewohnt freundschaftlich ist das Verhältnis von Taylor zu ihrem Team und diese wie auch Taylors Chef stehen geschlossen hinter ihr und unterstützen sie nach besten Kräften.

Und auch die weiteren Mitwirkenden des Thrillers überzeugen durchweg, sind komplex beschrieben und einige bleiben ziemlich undurchsichtig, sodass man lange nicht weiß, welches Ziel sie nun verfolgen. Vor allem den Charakter von Corinnes Ehemann Todd fand ich richtig gut gelungen, da man sich bis zum Schluss absolut nicht sicher sein kann, inwieweit er in den Mord von seiner Ehefrau involviert ist oder ihn sogar selbst begangen hat.

Fazit: Für mich bis jetzt der beste Teil der Serie, mit einer sehr komplexen, äußerst spannenden Story und sehr gut herausgearbeiteten Charakteren.

Die Autorin:
J.T. Ellison wurde von der Nashville Scene als "Best Mystery/Thriller Writer of 2008" ausgezeichnet. Für die Recherche zu ihren Büchern arbeitet sie eng mit dem Metro Nashville Police Department und dem FBI zusammen.

{Rezension} Brennen muss die Hexe von Sven Koch





Verlag: Knaur TB
Taschenbuchausgabe: 416 Seiten
Genre: Deutscher Krimi
ISBN: 978-3-426-50855-8
Erscheinungsdatum: 02. April 2012
Preis: 8,99 €




Brenne in der Hölle

Kurz vor der Walpurgisnacht entdeckt ein Förster im Wald von Lemfeld einen Scheiterhaufen. Die herbeigeholte Polizei findet die fast komplett verbrannte Leiche einer jungen Frau, die nach mittelalterlichen Methoden zuvor grausam gefoltert wurde. Unter Hochdruck wird die SOKO „Flammenhimmel“ installiert, der auch die Polizeipsychologin Alexandra von Stietencron angehört. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, denn Alex befürchtet, dass die bevorstehende Walpurgisnacht weitere Opfer fordern wird und schon bald brennt wieder ein Scheiterhaufen …

Äußerst schaurig beginnt Sven Koch seinen Krimi mit der Beschreibung des ersten Mordes an einer jungen Frau, die bei lebendigem Leib miterleben muss, wie sich die Flammen immer höher um ihren Körper züngeln. Dies ist schon einmal nichts für schwache Nerven und genauso beklemmend wie auch düster gestaltet sich zumeist die weitere Stimmung des Buches. Mit zu dieser beklemmenden Atmosphäre tragen aber auch die Beschreibung des Ortes sowie  dessen dunkle Vergangenheit der Hexenverfolgung bei, die Sven Koch anschaulich beschreibt.

Die Polizeipsychologin Alex stürzt sich regelrecht in die Ermittlungen und stellt bald eine Verbindung zu einer Wicca-Gruppe her, der die Tote angehört hatte. Sind hier weitere Opfer zu befürchten oder befindet sich gar der Mörder im Umfeld dieser Gruppe? Viele Fragen tuen sich im Verlauf des Krimis auf und viele Spuren werden verfolgt, währenddessen das Morden weitergeht und schon bald beginnt ein perfides Katz-und-Maus-Spiel mit dem Täter. Diese Entwicklung der Story wie auch der einnehmende, fesselnde und flüssige Schreibstil von Sven Koch sorgen dafür, dass Hochspannung bis zum Schluss garantiert ist.

Die Story nimmt immer mal wieder eine neue Wendung an und zwischendurch gibt Sven Koch seinen Lesern regelmäßig einen kleinen Einblick in das Privatleben seiner Protagonistin, sodass man sie im Verlauf des Buches sehr gut kennenlernt. Allerdings liegt der Fokus des Krimis, den man fast schon als Psychothriller bezeichnen kann, eindeutig bei den akribischen Ermittlungsarbeiten der SOKO „Flammenhimmel“ und hier im Besonderen bei den Aktivitäten der Psychologin.

Die Profilerin Alex ist eine sehr engagierte, eigenwillige junge Frau, die sich voller Elan in den neuen Fall stürzt. Hierbei vergisst sie auch gern einmal zu essen oder gar zu schlafen und arbeitet lieber die Nacht durch. Natürlich kommt ihr Privatleben hierbei viel zu kurz, allerdings ist Kater Hannibal der einzige, der hierunter zu leiden hat. Durch die kleinen Einschübe im Verlauf des Krimis lernt man so eine sehr sympathische Psychologin mit einigen liebenswerte Macken kennen, die sich regelrecht an einem Fall festbeißen kann und zu ihrer Meinung steht, auch wenn sie nicht ganz konform mit der des leitenden Ermittlers geht.

Fazit: Ein beklemmender wie auch sehr spannender Krimi, der mit viel Lokalkolorit versehen ist und mit einer äußerst sympathischen Protagonisten aufwarten kann, die auch Ecken und Kanten haben darf.
Der Autor:
Sven Koch, geboren 1969, arbeitet als Journalist. Auch als Fotograf und Musiker hat er sich einen Namen gemacht, seit vielen Jahren rockt er mit diversen Punkrock- und Rockabilly-Bands durch die Lande. Sven Koch lebt in Detmold. 

Dienstag, 20. März 2012

{Rezension} Steirerherz von Claudia Rossbacher



 

Verlag: Gmeiner Verlag
Taschenbuchausgabe: 278 Seiten
Genre: Krimi deutsche Nachbarländer / Österreich
ISBN: 978-3-8392-1243-1
Erscheinungsdatum: 13. Februar 2012
Preis: 9,90 €




V wie Valentina

Die Leiche der Studentin Valentina Trimmel wird gepfählt und wie eine Vogelscheuche hergerichtet auf dem Kürbisacker ihres Vaters gefunden. Abteilungsinspektorin Sandra Mohr und Chefinspektor Sascha Bergmann vom LKA Graz übernehmen den Fall. Ihre Ermittlungen führen sie schon bald zu einem reichen Autohändler, mit dessen Sohn die junge Studentin befreundet war. Doch hätte dieser ein Motiv und was hat es mit dem seltsamen Lederhalsband auf sich, welches Valentina trug und das niemand von ihrer Familie zu kennen scheint?

In ihrem 2. Fall haben es Sandra und ihr Chef Bergmann mit einem rätselhaften wie auch grausamen Mord zu tun. Handelt es sich hierbei um einen Ritualmord, wird es noch weitere geben oder ist der Mörder im privaten Umfeld der schönen Studentin zu finden? Viele Fragen, welche die beiden Inspektoren im Verlauf des Krimis versuchen zu beantworten. Die 19-jährige Valentina war überall beliebt, scheint keine Feinde gehabt zu haben, doch bei der Obduktion entdeckt die Gerichtsmedizinerin Dr. Kehrer etwas, was den Ermittlungen eine neue Richtung geben könnte.

Claudia Rossbacher hält sich nicht mit viel Vorgeplänkel auf und steigt sofort mit dem entsetzlichen Mord an der jungen Studentin in ihren, mit viel Lokalkolorit versehenen, Krimi ein. So ist man von Anfang an bei den Ermittlungen dabei, auf welche die Autorin auch den Schwerpunkt ihres Krimis gelegt hat. Nur ab und an gibt sie kleine Einblicke in das Privatleben ihrer beiden Protagonisten, was sich immer sehr unterhaltsam gestaltet und so erfährt man auch wieder einige weitere Details von Sascha und Sandras Leben außerhalb der Polizeiinspektion.

Anfangs gibt es einige Anhaltspunkte, einige Verdächtige rücken in den Fokus der Ermittlungen, doch eine echte Spur ist lange Zeit nicht vorhanden. Die Story nimmt immer mal wieder eine andere Richtung ein, kleine, versteckte Hinweise lassen eine Vermutung bei der Identität des Täters aufkommen, aber wirklich sicher kann man sich bis zum Schluss nicht sein. Durch ihre fesselnde, erfrischende Schreibweise gelingt es Claudia Rossbacher hervorragend, Spannung von der ersten Seite an aufzubauen und diese im Verlauf ihres Alpenkrimis sogar noch zu steigern.

Ihre beiden Protagonisten beschreibt die Autorin sehr authentisch und warmherzig, in ihrem Verhalten zu jeder Zeit nachvollziehbar und die kleinen Kabbeleien zwischen Sandra und Bergmann sorgen zudem dafür, dass man sich immer mal wieder beim Schmunzeln ertappt. Also die perfekte Mischung zwischen Hochspannung und bester Unterhaltung.

Zudem erhält das Ermittlerduo tatkräftige Unterstützung durch die junge Inspektorin Miriam, die durch ihre lockere, freche Art das Team prima ergänzt, äußerst engagiert ist und sogar mit Bergmanns zumeist schrägen, oftmals schwarzen Humor etwas anfangen kann und dadurch die Nerven der gewissenhaften Sandra öfters ziemlich strapaziert.

Fazit: Ein hochspannender und zudem sehr unterhaltsamer Alpenkrimi, mit einer fesselnden, vielschichtigen Story und Protagonisten, die einem sofort sympathisch sind.

Noch eine Bemerkung am Rande: Zwar ist der Krimi immer mal wieder mit steirischer Mundart versetzt, doch diese sind problemlos aus dem Zusammenhang her verständlich und zudem gibt es am Ende des Buches noch ein Glossar, in dem man alle Begriffe nachlesen kann. Auch muss man nicht unbedingt den ersten Band „Steirerblut“ gelesen haben, um die Zusammenhänge zu verstehen. Diese  werden – wenn notwendig - von der Autorin im Verlauf des Krimis erklärt. Allerdings kann ich jedem nur empfehlen, den 1. Band zu lesen, da er mindestens genauso klasse ist wie „Steirerherz“.

Die Autorin:
Claudia Rossbacher, geboren in Wien, zog es nach ihrem Studium der Tourismuswirtschaft in die Modemetropolen Europas und Japans, wo sie als Model im Scheinwerferlicht stand. Danach war sie Texterin, später Kreativdirektorin in internationalen Werbeagenturen. Seit 2006 arbeitet sie als freie Autorin und Texterin in Wien. In dieser Zeit entstanden zwei Kriminalromane sowie zahlreiche Kurzkrimis. Mit ihrem neuen Roman „Steirerblut“ startet die Autorin eine Krimiserie, die in ihr bevorzugtes Bundesland führt. Dass Rossbacher seit über 15 Jahren mit einem Steirer verheiratet ist und gern Zeit in der Steiermark verbringt, macht sie zum gleichermaßen bekennenden wie glaubwürdigen Steiermark-Fan.

Sonntag, 18. März 2012

{Renzension} Entführt von Hans Koppel





Verlag: Heyne-Verlag 
Broschierte Ausgabe: 350 Seiten
Genre: Skandinavischer Thriller
ISBN: 978-3453267602
Erscheinungsdatum: 27. Februar 2012
Preis: 14,99 €


Späte Rache

Ylva ist auf dem Heimweg als neben ihr ein Auto hält. Offensichtlich alte Bekannte, die nun auch in ihre Gegend gezogen sind und in derselben Straße wie Ylva und ihre Familie wohnen. Sie bieten Ylva an, sie mit nach Hause zu nehmen. Um nicht unhöflich zu sein, nimmt sie das Angebot an und fortan ändert sich ihr Leben grundlegend. Direkt gegenüber von ihrem Zuhause wird sie in einem Keller gefangen gehalten, über einen Monitor kann sie verfolgen, wie ihr Mann Mike und ihre kleine Tochter Sanna ihr Leben ohne sie weiterführen. Unbemerkt von der Außenwelt fristet Ylva fortan in dem schalldichten Kellerraum ein Leben als Sex- und Haussklavin.

Was für ein perfides Spiel. Welche seelischen Qualen müssen das sein, ständig vor Augen zu haben, wie das Leben ohne einen selbst weitergeht. Man ständig das Leben seiner Lieben vor Augen hat, ohne eine Möglichkeit zu haben, sich in irgendeiner Form der Außenwelt bemerkbar zu machen. Gefangen zu sein in einem Verlies, hoffnungslos seinen Peinigern ausgeliefert.

Die Idee greift Hans Koppel in seinem Debütroman auf und setzt sie anfangs sehr spannend um. Man verfolgt die Entführung von Ylva, rätselt über den Grund und erlebt ihr anfängliches Aufbegehren gegenüber ihren Peinigern. Man weiß zu Beginn des Thrillers schon, dass irgendetwas in der Vergangenheit von Ylva vorgefallen ist, was ihr die Entführer vorwerfen und der Grund für diese Situation ist. Man liest, wie ihr Mann Mike anfangs noch glaubt, dass seine lebenslustige Frau, die gerne flirtet, jemanden kennengelernt hat und deswegen nicht nach Hause kommt. Doch je länger die Entführung dauert, umso mehr wandelt sich seine Wut in Verzweiflung. 

Ein weiterer Erzählstrang gibt nach und nach Einblick in die Vergangenheit von Ylva und dem Grund für die Entführung. Zwar kann man sich schon bald denken, um was es sich hierbei handelt, die endgültige Auflösung präsentiert Hans Koppel seinen Lesern erst am Ende. Tja, und dann spielt natürlich auch die Polizei eine Rolle in dem Thriller. Diese hat schnell den Ehemann in Verdacht, seine Frau ermordet und ihre Leiche verscharrt zu haben. An eine mögliche Entführung glauben die beiden etwas sehr einseitig ermittelnden Polizisten eher weniger und großes Interesse an der Aufklärung des Falls zeigen sie auch nicht unbedingt. Keine überzeugende Darstellung der Polizei und für mich etwas unglaubhaft.

Der Schreibstil von Hans Koppel ist flüssig, eher etwas ruhiger angelegt, oft sehr direkt und zumeist fesselnd. Die Story überrascht jetzt nicht unbedingt durch unvorhersehbare Wendungen, ist aber in großen Teilen spannend geschrieben. Allerdings waren mir die Ausarbeitung der Charaktere und hier gerade die Figur von Ylva zu blass. Wenig bis gar nicht geht der Autor auf die Psyche von Ylva ein, das Ganze wirkt sehr distanziert, man erhält kaum eine Möglichkeit sich vorzustellen, wie die junge Frau mit der Entführung klar kommt. Ylva selbst wird von ihrer Umwelt stellenweise ziemlich unsympathisch beschrieben und man hat durch diese Distanziertheit ihrer Beschreibung keine Gelegenheit herauszufinden, ob Ylva wirklich so eine sexbesessene, egozentrische und extrovertierte Frau ist.

Ihren Ehemann Mike kann man nur als unsympathisches Weichei beschreiben. Er traut sich kaum, sich gegen seine Frau aufzulehnen, ist ihr hörig, akzeptiert hilflos ihre Seitensprünge und kämpft fast während des gesamten Thrillers ständig mit den Tränen und zumeist verliert er diesen Kampf. Je mehr man ihn kennenlernt, umso weniger kann man glauben, dass er erfolgreich als Abteilungsleiter in einer Firma arbeiten soll. Auch hat mich etwas verwundert, wie schnell Ylvas siebenjährige Tochter Sanna über das Verschwinden ihrer Mutter hinwegkommt. Man bekommt das Gefühl, dass Sanna keine enge Beziehung zu ihrer Mutter hat, warum dies jedoch so zu sein scheint, erfährt man nicht.

Fazit: Eine interessante Story, die zumeist spannend erzählt ist. Allerdings wirkt die Beschreibung der Protagonistin sehr distanziert und auch die weiteren Charaktere können nicht unbedingt überzeugen. 

Der Autor:
Hans Koppel wurde 1964 in Helsingborg geboren. Er hat lange als Journalist gearbeitet, bevor er sich gänzlich dem Schreiben zuwandte. Hans Koppel lebt heute mit seiner Frau und seiner Tochter in Stockholm. 

{SuB-Zuwachs} Spannende, fantastische & historische Buchpost

Hallo Ihr Lieben,

es ist mal wieder Sonntag und so kommt auch wieder mein Post zu den Neuzugängen in dieser Woche. Zum einen gab es zwei tolle Rezi-Exemplare vom Piper-Verlag, über die ich mich riesig gefreut habe.


"Krieg der Sänger" habe ich schon gelesen/rezensiert und "Ancient Blades" wird hoffentlich genauso super wie schon der erste Band. Tja, und dann kam noch völlig überraschend - nee, wirklich - ein Buch ins Haus geflattert. Irgendwann im letzten Jahr hatte ich den neuen Thriller von Jeffrey Deaver vorbestellt und total vergessen, ist mir auch noch nie passiert, aber gefreut habe ich mich natürlich riesig :))

Wenn aus Minnesang Mord wird …

Die größten Dichter des Mittelalters auf Deutschlands berühmtester Burg – Robert Löhr sprengt mit seiner gleichermaßen schaurigen wie tragikomischen Erzählung des legendären Sängerstreits auf der Wartburg alle Ketten des historischen Romans.

Auf der Wartburg versammeln sich an den Weihnachtstagen 1206 die sechs bedeutendsten Dichter deutscher Zunge. Was als friedlicher Sängergipfel in Zeiten des Bürgerkriegs geplant war, artet aus in gegenseitige Provokationen und Streitereien – und endet mit dem Vorhaben, einen Wettstreit auf Leben und Tod durchzuführen: Wolfram von Eschenbachs Parzival gegen das Nibelungenlied Heinrichs von Ofterdingen und die Minnelieder Walthers von der Vogelweide. Aber es ist ein Spiel mit gezinkten Karten: Absprachen werden getroffen, Intrigen geschmiedet, Menschen verschwinden auf unerklärliche Weise von der verschneiten Burg. Ausgerechnet der jüngste und unbegabteste der Sänger nimmt es auf sich, Licht ins Dunkel zu bringen. Denn auch er muss entscheiden, auf wessen Seite er sich schlägt in diesem Krieg der Sänger.


Echte Helden. Echte Abenteuer. Echte Fantasy.
In der Metropole der Diebe ist er bekannt wie kein Zweiter: Malden hat unzählige Schandtaten begangen – und sich damit ebenso viele Feinde gemacht. Als er plötzlich untertauchen muss, begleitet er Ritter Croy und Magierin Cythera auf eine gefährliche Mission: In den Gräbern der Elfen, die vor 800 Jahren ausgerottet wurden, regt sich neues Leben. Sind die uralten Feinde der Menschen wieder erwacht? Welche dunklen Kräfte haben dies bewirkt? Und welche Rolle spielt der Fremde, der sich Morget nennt und eine der sieben magischen Klingen der Ancient Blades führt? Malden, Croy und Cythera müssen ihr ganzes Geschick und eine ordentliche Portion Glück aufbieten, um dieses Abenteuer zu überleben.


Ein atemberaubendes Duell auf Leben und Tod
Sein Name ist Corte, und er ist ein »Hirte«. Im Auftrag des Staates übernimmt er die Fälle, bei denen normale Bodyguards nichts ausrichten können. Als er erfährt, dass die Familie Kessler von Henry Loving – einem berüchtigten Entführer und Folterer – bedroht wird, ist er sofort bereit, ihren Schutz zu übernehmen. Zwischen Corte und Loving ist noch eine alte Rechnung offen. Um den Kesslers wirklichen Schutz bieten zu können, muss Corte allerdings erst einmal herausfinden, worauf Loving es eigentlich abgesehen hat. Denn in dieser Familie ist niemand, was er auf den ersten Blick zu sein scheint …


Liebe Grüße und macht Euch noch einen schönen Sonntag,
Isabel

Freitag, 16. März 2012

{Rezension} Das Skript von Arno Strobel


Taschenbuchausgabe: 400 Seiten
Genre: Deutscher Thriller
ISBN: 978-3-596-19103-1
Erscheinungsdatum: 13. Januar 2012
Preis: 8,99 € 



Gleich wirst du sehen …

Studentin Nina Hartmann ist entsetzt, als sie ein an sie adressiertes Päckchen öffnet und die erste Seite eines Romans in Händen hält, der auf Menschenhaut geschrieben ist.  Die herbeigerufene Polizei stellt schnell einen Zusammenhang zum Vermisstenfall der Tochter eines Zeitungsverlegers her. Einem der Ermittler fallen schon bald Parallelen zu einem Krimi auf, den er vor einiger Zeit nach wenigen Seiten abgebrochen hatte. In diesem schneidet ein Serienkiller aus Wut darüber, dass sein Buch von allen Verlagen abgelehnt wurde, jungen Frauen die Haut vom Rücken, um hierauf Teile seines Romans zu schreiben. Der Autor dieses Krimis, Christoph Jahn, rückt in den Fokus der Ermittlungen als bekannt wird, dass bereits Jahre zuvor ebenfalls ein Mord nach einem anderen Roman von ihm in Köln begangen wurde. Der Täter konnte nie gefasst werden und nun scheint sich alles zu wiederholen.

Arno Strobel erzählt seinen nunmehr dritten Psychothriller fast ausschließlich aus Sicht der ermittelnden Beamten und wechselt nur gelegentlich zu einem weiteren Erzählstrang. Dieser spielt kurz vor den eigentlichen Ermittlungen und auf recht beklemmende Art beschreibt der Autor hier, welche Qualen die entführten Frauen durchleiden müssen. Diese Szenen sind jedoch immer nur sehr kurz gehalten und handeln zumeist von den Ängsten und Schmerzen der misshandelten Frauen, weniger, wie diese gefoltert werden. Anfangs wirken diese Sequenzen ziemlich entsetzlich und bedrückend, ähneln sich jedoch im Verlauf des Thrillers, wodurch sie etwas von ihrer Intensität einbüßen.

Der Psychothriller beginnt rasant und diesen temporeichen Schreibstil behält der Autor während des gesamten Thrillers zumeist bei; zum Schluss hin steigert er diesen sogar noch einmal ordentlich. Ihm gelingt es gut, seine Ermittler Erdmann & Matthiessen wie auch einen selbst als Leser lange bezüglich Täter und Motiv im Dunkeln zu lassen und durch neue Wendungen in die Irre zu führen. Immer wieder tauchen neue Verdächtige auf, doch der Fokus liegt eindeutig beim Schriftsteller Christoph Jahn. Dieser hätte durchaus ein Motiv, schließlich sind nach dem Mord in Köln die Verkaufszahlen für seinen Krimi in die Höhe geschnellt.

Allerdings fielen mir zwei kleine Ungereimtheiten auf. Zum einen war für mich nicht nachvollziehbar, dass sich kein Beamter der Sondereinheit eingehend mit der Buchvorlage beschäftigt und immer nur „vom Durchblättern des Buches“ gesprochen wird, obwohl dies ja eigentlich naheliegend wäre. Schließlich ist ja von Anfang an klar, dass sich der Täter akribisch an die Romanvorlage hält, ergo: sein weiteres Vorgehen steht im Buch und die Sonderkommission könnte möglicherweise entsprechend im Vorfeld agieren. Ebenfalls hat es mich gewundert, dass die Identität von zwei getöteten Frauen nicht geklärt wird, diese von niemand vermisst wurden und die Ermittler offensichtlich auch wenig Interesse zeigen, deren Identität herauszufinden.

Für seine Protagonisten Stephan Erdmann und Andrea Matthiessen ist dies der erste gemeinsame Fall, den sie als Team bearbeiten. Anfangs benötigen die etwas spröde, gesetzestreue Hauptkommissarin und der aufgeschlossene, lockere Oberkommissar etwas, bis sie sich aneinander gewöhnt haben. Doch als die Fronten geklärt sind und Matthiessen spürt, dass Erdmann für und nicht gegen sie arbeitet, sind sie schnell ein eingespieltes Team. In ihren Handlungen wirken beide jederzeit überzeugend und authentisch. Auch die Charakterzeichnungen der weiteren Figuren sind Arno Strobel gewohnt überzeugend gelungen, wobei ich dieses Mal schon ein wenig den undurchsichtigen, rätselhaften Charakter vermisst habe. In diese Rolle schlüpft eigentlich keiner der Beteiligten.

Fazit: Wenn man über einige Ungereimtheiten hinwegsieht, ist "Das Skript" ein spannender und temporeicher Psychothriller mit einer sehr originellen Story und gut herausgearbeiteten Charaktere.

Der Autor:
Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, studierte Informationstechnologie und arbeitet heute bei einer großen deutschen Bank in Luxemburg. Mit dem Schreiben begann er im Alter von fast vierzig Jahren. Arno Strobel lebt mit seiner Familie in der Nähe von Trier.