Leseempfehlungen

Montag, 31. Oktober 2011

{Rezension} Geisterfjord von Yrsa Sigurdardottir


Übersetzer: Tina Flecken
Taschenbuchausgabe: 356 Seiten
Genre: Skandinavischer Thriller / Island
ISBN: 978-3596192731
Erscheinungsdatum: 29. September 2011
Preis: 8,99 €

Gänsehaut garantiert

Auf einer verlassenen, kleinen Insel möchten drei junge Leute aus Reykjavik ein Haus renovieren, um es im Sommer an Touristen zu vermieten. Doch schon die Ankunft gestaltet sich anders als erwartet und das merkwürdige Verhalten des Bootsführers, der sie zur Insel gebracht hat, wirkt auch nicht gerade zur Beruhigung bei. Er sagt ihnen jedoch zu, sie nach einer Woche wieder abzuholen, vorausgesetzt das stürmische Herbstwetter lässt dies zu.

Währenddessen wird in Isafjördur, einem kleinen Ort nahe Reykjavik, ein Kindergarten verwüstet. Die Polizistin Dagný und der Psychiater Freyr ermitteln gemeinsam und stellen bald Verbindungen zu merkwürdigen Todesfällen fest, die in den letzten drei Jahren aufgetreten sind. Und irgendwie scheint dies alles auch in Verbindung mit dem Verschwinden von Freys kleinem Sohn Bennie zu stehen.

Yrsa Sigurdardottir wechselt ständig zwischen den beiden Geschichten und natürlich enden diese Erzählstränge immer an genau der spannendsten oder interessantesten Stelle. Schon nach kurzer Zeit baut die Autorin eine gruselige, rätselhafte und äußerst mysteriöse Atmosphäre auf, sodass die Spannung oft regelrecht greifbar wird. Bei der Story kommt auch der Gruselfaktor beileibe nicht zu kurz, denn die Ereignisse, die sich schon bald auf der einsamen Insel abspielen und in welche die drei jungen Leute zwangsläufig hineingezogen werden, sind äußerst gespenstisch. Und auch der Handlungsstrang rund um den Psychiater Freyr wirft lange Zeit immer mehr Fragen auf, entwickelt sich äußerst mysteriös und ist nicht minder fesselnd erzählt.

Die Autorin erzählt die beiden Erzählstränge einmal aus Sicht von Freyr, dann wieder ist man bei den Erlebnissen von Anna dabei, die eigentlich nur ihrem Mann zuliebe mit auf die Insel gereist ist. Neben dem schlechten Wetter kommt noch erschwerend hinzu, dass alle Drei über kein großes handwerkliches Geschick verfügen, noch haben sie als Städter große Erfahrungen wie man sich in der Natur zurecht findet. Was jedoch auf einer Insel ohne Strom und fließend Wasser überlebenswichtig ist.

Als Leser weiß man lange Zeit nicht, in welcher Verbindung die beiden so unterschiedlichen Geschichten stehen, geschweige denn, in welche Richtung sie sich entwickeln werden. Erst so nach und nach erhält man hiervon eine Ahnung, richtig schlüssig wird dies jedoch erst ganz zum Schluss. Dies und der bildhafte, flüssige und so geheimnisvolle Schreibstil der Autorin, die fast augenblicklich eine atmosphärische Dichte aufbaut, sorgen dafür, dass man kaum fähig ist, das Buch aus der Hand zu legen.

Und auch ihre unterschiedlichen Protagonisten sind hervorragend herausgearbeitet und vielschichtig bis hin zu den kleinsten Nebenrollen angelegt. Wobei sich die Story auf wenige Akteure konzentriert und man somit problemlos alle Beteiligte mühelos auseinanderhalten kann.

Fazit: Für die momentan düstere Jahreszeit ist der Thriller einfach nur perfekt. Ohne blutrünstige Szenen gelingt es der Autorin problemlos, thrillermäßige Gänsehaut-Spannung aufzubauen und dies gleichzeitig mit einem ordentlichen Schuss Grusel-Atmosphäre zu versehen.

{Statistik} Lesestatistik Oktober 2011

Hallo Ihr Lieben,

hier mal wieder zum Ende des Monats meine Lesestatistik für Oktober 2011. Dieses Mal gab es gleich drei Monatshighlights, die auch noch richtig dicke Schmöker von jeweils rund 800 Seiten waren. Einfach herrlich!!

Damit dann aber mein Sub nicht als weiter anwächst, sondern vielleicht auch endlich mal dem Boden ein wenig näher kommt, habe ich anschließend nur recht kurze Bücher mit rund 300 Seiten gelesen, sodass dann doch noch einige Bücher für diesen Monat zusammen kamen.

Und hier folgt die Statistik:

16 gelesene Bücher:
6 Rezensionsexemplare von Verlagen/Autoren erhalten:
  • Die Seelen der Nacht von Deborah Harkness
  • Maria, Mord und Mandelplätzchen - Kurzkrimis deutscher Autoren 
  • Halt, stehenbleiben, Polizei von Richard Thiess 
  • Liebe auf den zweiten Klick von Rainbow Rowell 
  • Karwoche von Andreas Föhr 
  • Spät-Lese: Kurzgeschichten von Wolfgang A. Gogolin
1 Rezensionsexemplar von vorablesen.de erhalten:
  • Tabu von Sara J. Henry
1 Buch & 1 Hörbuch geschenkt bekommen:
  • Die Rückkehr der Templer von Martina André (signiertes Exemplar von der Autorin)
  • Die Rückkehr der Templer von Martina André als MP3-CD-Hörbuch
1 Buch ausgeliehen:
  • Geisterfjord von Yrsa Sigurdadottir
1 Buch gekauft:
  • Dunkler Wahn von Wulf Dorn
4 Bücher vom SuB gelesen:
  • Der dunkle Thron von Rebecca Gablé
  • Schneller als der Tod von Josh Bazell 
  • Der frühe Tod von Zoe Beck 
  • Das Brandhaus von Helene Tursten
Aktueller SuB: 144 Bücher

Und diesen Monat waren meine Highlights:

  • Die Rückkehr der Templer von Martina André
  • Die Seelen der Nacht von Deborah Harkness
  • Der dunkle Thron von Rebecca Gablé



Liebe Grüße
Isabel

Samstag, 29. Oktober 2011

{SuB-Zuwachs} Geisterhafter, spannender Buchzuwachs & Zeitreise-Hörbuch

Hallo Ihr Lieben,

auch diese Woche gab es wieder Zuwachs für meinem SuB. Zum einem hat mir eine liebe Arbeitskollegin folgendes Buch ausgeliehen, mit dem ich bereits angefangen habe ... und ich kann Euch sagen, der Titel macht dem Buch alle Ehre ...  puuhh ganz schön gruselig und spannend, meine Rezi kommt dann nächste Woche:


Yrsa Sigurdartottir - Geisterfjord
Taschenbuch, 336 Seiten, Preis: 8,99 €
ISBN: 978-3-596-19273-1
Verlag: Fischer Verlage

Inhalt:

Von Islands Königin des Spannungsromans!

Drei junge Leute aus Reykjavík planen, ein heruntergekommenes Haus in einem verlassenen Dorf in den kargen Westfjorden Islands wieder aufzubauen; sie ahnen nicht, welch gewaltige Ereignisse sie damit in Gang setzen.

In einer Kleinstadt am anderen Ende des Fjords ermittelt zur selben Zeit Polizistin Dagný gemeinsam mit Freyr, einem Psychologen, in einer Reihe von unnatürlichen Todesfällen. Welche Geheimnisse bergen die staubigen Polizeiakten aus dem vorigen Jahrhundert? Und warum hat Freyr auf einmal das Gefühl, dass sein verschollener Sohn noch am Leben sein könnte? Erst als die Verbindung zwischen diesen rätselhaften Geschehnissen sichtbar wird, enthüllt sich die grausige Wahrheit.

Dieser unheimliche und furchteinflößende Roman der internationalen Bestseller-Autorin Yrsa Sigurðardóttir ist, neben diversen Kinderbüchern, ihr sechstes Buch für Erwachsene und beruht zum Teil auf Tatsachen.

Die Autorin:
Yrsa Sigurðardóttir (geboren 1963) ist Ingenieurin und Schriftstellerin, ihre Krimis sind in 30 Ländern erschienen; im Fischer Taschenbuch lieferbar:
›Das letzte Ritual‹
›Das gefrorene Licht‹
›Das glühende Grab‹
›Die eisblaue Spur‹
›Feuernacht‹
›Geisterfjord‹



Und dann hat mir Martina André diese Woche auch das Hörbuch zu ihrem neuesten Mystery-Roman geschickt und das ist jetzt gleich ins Auto gewandert und wird mich ab nächster Woche beim Autofahren begleiten.

Liebe Martina, ein ganz dickes Dankeschön noch einmal von hier aus!!

Die Rückkehr der Templer von Martina André
Ungekürzte Fassung, 3 MP3-CDs
ISBN: 9783836806015
Sprecher: Jürgen Holdorf, 32:30 Std.
Preis: 14,95 €, Verlag: Radioropa Hörbuch

Inhalt:
Hannah Schreyber und der ehemalige Tempelritter Gero von Breydenbach, den es mittels eines Timeservers in die Gegenwart verschlagen hat, hoffen nach ihrer Heirat auf ein normales Familienleben im Jahr 2005. Doch dieser Wunsch bleibt unerfüllt. Wissenschaftler des amerikanischen Geheimunternehmens C.A.P.U.T. finden heraus, dass die ehemaligen Besitzer des Servers, zwei junge Frauen aus einer fernen Zukunft, im 12. Jahrhundert in Jerusalemb festsitzen. Es gibt Hinweise, dass die Vereinigten Staaten und Europa vor dem Untergang stehen. Gero und vier seiner Ordensbrüder sollen durch die Zeit reisen, die Frauen retten und die Apokalypse verhindern. Ein Himmelfahrtskommando, denn kaum im Jahre 1153 angekommen, werden die Männer in einen tödlichen Kampf um ein uraltes heiliges Artefakt verwickelt.

Meine Rezension zum Buch findet Ihr übrigens hier: Die Rückkehr der Templer, mehr über die Autorin erfahrt Ihr hier.


Da ich ja schon alle Bücher von Wulf Dorn mit Begeisterung gelesen habe und jetzt mal wieder die Quartalsbestellung vom Club anstand, musste ich nicht lange überlegen und habe mir gleich seinen neuesten Thriller bestellt.


Dunkler Wahn von Wulf Dorn
Gebundene Ausgabe, 432 Seiten
ISBN: 978-3-453-26705-3
erschienen am 05.09.2011, Preis: 17,99 €
Verlag: Heyne Verlag

Inhalt: 

Sie liebt. Sie lauert. Sie tötet
Ein Rosenstrauß ohne Absender. Geschenke vor der Haustür. Briefe unter dem Scheibenwischer ... Der Psychiater Jan Forstner wird von einer Unbekannten mit Liebesbezeugungen überhäuft. Anfangs glaubt Jan noch an die harmlose Schwärmerei einer ehemaligen Patientin. Doch dann bittet ihn ein Journalist um Mithilfe im Fall einer geistig gestörten Person und wird kurz darauf ermordet. Jan erkennt, dass er ins Visier einer Wahnsinnigen geraten ist. Und seine Verfolgerin schreckt vor nichts zurück.



Und zu guter Letzt ist auch ein Rezi-Exemplar vom Knaur TB-Verlag in mein Bücherregal eingezogen. Diesen Krimi werde ich auch gleich als nächstes lesen, zumal ich die beiden Vorgängerbücher auch schon verschlungen habe. Ein herzliches Dankeschön an Droemer Knaur für die Überlassung des Rezi-Exemplars.

Karwoche von Andreas Föhr
400 Seiten, Taschenbuchausgabe
14,99 €, ISBN: 978-3426652527
Erscheint am 02. November 2011

Inhalt:

Die Kultkommissare Wallner und Kreuthner ermitteln wieder Als Polizeiobermeister Kreuthner von seinem Spezl Kilian Raubert zu einer Wettfahrt herausgefordert wird, lässt er sich nicht lumpen. Mit 150 km/h rauschen sie den Achenpass runter Richtung Tegernsee. Bei einem halsbrecherischen Überholmanöver fegt Kreuthner fast ein entgegenkommendes Auto von der Straße – am Steuer ausgerechnet sein Chef, Kommissar Wallner. Kreuthner versucht, das Autorennen als dienstliche Aktion zu tarnen, und führt spontan eine Straßenkontrolle durch. Dabei bietet sich den Polizisten ein schockierendes Bild: Im Laderaum von Rauberts Lkw kniet eine Tote, das Gesicht zu einer grotesken Fratze verzerrt … 




Liebe Grüße
Isabel

Freitag, 28. Oktober 2011

{Rezension} Das Brandhaus von Helene Tursten


Verlag: btb Verlag
Übersetzer: Lotta Ruegger, Holger Wolandt
Taschenbuchausgabe: 336 Seiten
Genre: Skandinavischer Krimi / Schweden
ISBN: 978-3442741656
Erscheinungsdatum: 09. November 2010
Preis: 9,99 €

Die Suche nach Mr. Groomer und eine rätselhafte Mumie

Kurz hintereinander werden in Göteborg die Leichen von zwei jungen Mädchen gefunden. Beide wurden vergewaltigt und grausam ermordet. Alles deutet daraufhin, dass beide Jugendliche von ein und demselben Täter getötet wurden. Inspektorin Irene Huss und ihre Kollegen übernehmen die Ermittlungen und schon bald stellt sich heraus, dass der Mörder seine Opfer über das Internet kennenlernt.  Doch als wären die beiden Morde nicht genug, wird beim Abriss eines alten Gebäudes eine mumifizierte Leiche gefunden.

Helene Tursten behandelt in ihrem aktuellen Krimi zwei voneinander unabhängige Fälle. Zum einen ermittelt Inspektorin Huss zusammen mit ihren Kollegen an dem Fall der ermordeten Mädchen, zum anderen wird die Sonderkommission Cold-Cases mit dem Fall der Mumie betraut, deren Spur in die Zeit kurz nach dem 2. Weltkrieg führt. So wechseln die Handlungsstränge ständig zwischen diesen beiden Fällen und diese Wechsel setzt die Autorin gekonnt an den interessantesten Stellen. So hält sich zumeist die Spannung  auch auf recht hohem Niveau.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt ruhig und eher nachdenklich angelegt. Das Thema, welcher sich mit dem Fall der ermordeten Mädchen befasst, ist leider sehr aktuell. Der Täter erschleicht sich mit einer falschen Identität über einen Chatroom das Vertrauen junger Mädchen, um so ein Treffen mit ihnen herbeizuführen. Bei dem Mumien-Fall ist ein Motiv sehr lange nicht ersichtlich. Klar ist nur, dass dieses in der Vergangenheit zu finden ist und so ist das Cold-Cases-Team hauptsächlich mit Recherchearbeiten und Befragungen befasst.

Wie bisher auch gewohnt, räumt die Autorin dem Privatleben von Irene Huss wieder viel Raum ein und so erfährt man, wie Irene mit dem Auszug ihrer Zwillingstöchter klarkommt und die Sorgen um ihre Mutter Gerd nicht nachlassen. Dies ist aber wieder gut dosiert und wie immer sehr unterhaltsam in die Geschichte mit eingebaut.

Fazit: Der mittlerweile 8. Band der Irene-Huss-Reihe gehört nicht unbedingt zu den Besten, ist aber in jedem Fall ein Muss für alle Fans.


Bücher der Irene-Huss-Reihe:
  1. Der Novembermörder
  2. Der zweite Mord
  3. Die Tätowierung
  4. Tod im Pfarrhaus
  5. Der erste Verdacht
  6. Feuertanz
  7. Die Tote im Keller
  8. Das Brandhaus
  9. Der im Dunkeln wacht
Die Autorin:
Helene Tursten wurde 1954 in Göteborg geboren und arbeitete lange Jahre als Zahnärztin, ehe sie sich ganz auf das Schreiben konzentrierte. Mit ihren Kriminalromanen begeisterte sie Schwedens Kritiker und Publikum auf Anhieb und schrieb sich auch in Deutschland in die Herzen der Krimileser und -leserinnen. Ihre Serie um die Göteborger Kriminalinspektorin Irene Huss hat mittlerweile auch in Deutschland eine riesige Fangemeinde und wurde erfolgreich verfilmt. Helene Tursten lebt in Sunne/Värmland und ist verheiratet mit einem Ex-Polizisten.



Mittwoch, 26. Oktober 2011

{Rezension} Der frühe Tod von Zoe Beck


Taschenbuchausgabe: 304 Seiten
Genre: Deutscher Psychothriller
ISBN: 978-3404163090
Erscheinungsdatum: 22. Juli 2011
Preis: 8,99 €


Lauf weg!

Caitlin hat nach der Scheidung von ihrem Mann ein neues Leben in Schottland begonnen und fühlt sich wohl in ihrem Job als PR-Managerin bei einem Jugendhilfsprojekt. Als sie eines Tages beim Joggen die Leiche ihres Ex-Mannes findet, ändert sich ihr Leben abrupt und sie gerät als Verdächtige in den Focus der Polizei, zumal sie auch ein Motiv hätte. Zur selben Zeit kommt der Journalist Ben einigen Ungereimtheiten bei Caitlins Arbeitgeber auf die Spur und Caitlin muss feststellen, dass es jemanden gibt, der genau über jeden ihrer Schritte informiert ist und dabei beileibe nicht ihr Wohl im Sinn hat.

Zoe Beck erzählt ihren Thriller aus mehreren Perspektiven. Sie beginnt mit dem Fund der Leiche von Caitlins Ex-Mann und den anschließenden Verdächtigungen, deren sie durch die Polizei ausgesetzt ist und wechselt dann immer wieder zu den Recherchen des Journalisten Ben. Scheinbar haben diese beiden Handlungsstränge anfangs keine Verbindung außer dem Jugendhilfsprojekt. Gelegentlich fügt die Autorin noch einen dritten Handlungsstrang ein, der immer sehr kurz und rätselhaft gehalten ist. Welche Bedeutung dieser jedoch hat, wird einem erst ganz zum Schluss klar. Hierbei hat die Autorin die Wechsel sehr gut gelegt und hält so die Spannung immer auf einem hohen Niveau.

Die Story entwickelt sich von Anfang an ziemlich mysteriös und rätselhaft. Die Gründe für den Mord an Thomas, Caitlins Ex-Mann, sind ziemlich merkwürdig. Man sieht kein Motiv, geschweige denn einen Täter. Erst so nach und nach bekommt man eine Ahnung, welche perfide und menschenverachtende Gründe hinter dem Mord stecken.  Als Thema hat Zoe Beck in ihrem Thriller das Leben benachteiligter Kinder gewählt und zeigt ziemlich realistisch auf, wie gering deren Chancen sind aus dem Leben von Armut und Perspektivlosigkeit auszubrechen.

Die Story entwickelt sich kaum vorhersehbar und ist von Anfang an ziemlich rasant und spannend angelegt. Die vielen losen Ende, die scheinbar so gar nicht zusammenpassen scheinen, verbinden sich zum Schluss zu einem logischen Ende und der temporeiche, fesselnde Schreibstil von Zoe Beck sorgt dafür, dass man durchweg gebannt die Seiten umblättert. Auch die Charaktere sind sauber herausgearbeitet, überzeugen in ihrer Darstellung durchweg und einige überraschen einen im Verlauf der Story.

Fazit: Ein sehr spannender und komplex erzählter Psychothriller mit detailreich beschriebenen Charakteren.


Dienstag, 25. Oktober 2011

{Rezension} Schneller als der Tod von Josh Bazell

Verlag: Fischer Verlage
Übersetzer: Malte Krutzsch
Gebundene Ausgabe: 300 Seiten
Genre: Amerikanischer Thriller
ISBN: 978-3100039125
Erscheinungsdatum: 03. März 2010
Preis: 18,95 €


Zur falschen Zeit am falschen Ort

Dr. Peter Brown arbeitet als Assistenzarzt in der Notaufnahme eines Manhattaner Krankenhauses. Was niemand weiß, früher war Peter Mitglied der Mafia und lebt heute in einem Zeugenschutzprogramm. Dummerweise wird eines Tages ein ehemaliges Mobster-Kollege eingeliefert und Peter ist der behandelnde Arzt. Seine neue Identität ist somit aufgeflogen und Peter muss alles unternehmen, damit der krebskranke Mafia-Kollege überlebt, denn nur dann wahrt er sein Geheimnis.

Nach und nach erzählt Josh Bazell, der seinen Protagonisten selbst seine Geschichte erzählen lässt, wie Peter erst zum Mafia-Mitglied und anschließend zum Assistenzarzt wurde. Dies ist in die laufende Geschichte durch unterschiedlich lange Rückblenden eingefügt.  Die Wechsel sind gut gelegt und sorgen auch für eine gewisse Spannung.

Der Sprachstil von Josh Bazell ist sehr direkt, bissig, schonungslos offen und durchweg mit richtig schwarzem Humor und medizinischen Begriffen durchsetzt.  Diese medizinischen Fachausdrücke wie auch andere Informationen erklärt der Autor mit reichlich Fußnoten, die jedoch mit der Zeit den Lesefluss etwas hemmen, mit dem Ergebnis, dass ich sie teilweise überhaupt nicht mehr gelesen habe.  Und seine Beschreibungen des Alltags eines Arztes in einem amerikanischen Krankenhaus lässt einen nur wünschen, niemals dort eingeliefert zu werden.

Sein Protagonist Peter wirkt stellenweise ziemlich gefühlskalt und abgebrüht, wenn er beispielsweise über die verschiedenen Morde während seiner „Mafia-Karriere“ berichtet, zeigt aber auch einen durchaus zu Gefühlen neigenden Menschen. Um seinen stressigen Alltag im Krankenhaus durchzustehen, schiebt sich Peter auch immer mal wieder Tabletten ein, um dem ganzen Druck standzuhalten. Dies fand ich dann doch etwas klischeehaft.

Fazit: Ein durchaus gelungenes Debüt und wenn man einen direkten, zynischen Schreibstil mag, liegt man bei der unterhaltsamen und auch recht spannenden Story genau richtig.


{Rezension} Tabu von Casey Hill

Verlag: rororo Verlag
Übersetzer: Barbara Christ
Taschenbuchausgabe: 400 Seiten
Genre: Englischer Krimi/Thriller
ISBN: 978-3499256646
Erscheinungsdatum: 01. November 2011
Preis: 9,99 €


Ockhams Rasiermesser

Reilly Steel ist CSI-Spezialistin und lebt seit einigen Monaten in Irland, dem Heimatland ihres Vaters, um in Dublin bei der hiesigen Polizei in der kriminaltechnischen Abteilung zu arbeiten.  Durch Zufall stellt sie eine Tages Verbindungen zwischen einem scheinbaren Selbstmord und einem Doppelmord  her. Bei Detective Kennedy stößt hiermit zwar noch auf Widerstand, doch dessen Partner Chris Delaney kann sie mit ihren ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden schnell davon überzeugen, da bei beiden Morden ein Hinweis auf Sigmund Freud hinterlassen wurde. Zudem lässt der Mörder jedes seiner Opfer ein Tabu brechen bevor er sie tötet und die drei Morde sollen auch nicht die Letzten bleiben. Und schon bald gerät Reilly selbst in das Visier des Tabu-Mörders.

Das Autorenduo Casey Hill erzählt die Story fast ausschließlich aus Sicht von Reilly, nur ganz selten wechseln sie auch einmal zu Chris Delaney, wodurch man den Detective ebenfalls recht schnell kennenlernt. Zusätzlich kehrt das Autorenpaar immer mal wieder in die Vergangenheit von Reilly zurück und man ahnt bereits im Prolog, dass mit ihrer jüngeren Schwester Jess etwas Schreckliches geschehen sein muss, über das Reilly bis heute nicht hinweg ist. So entwickelt sich der Thriller, der in meinen Augen jedoch eher ein Krimi ist, äußerst spannend und rätselhaft.

Da das Buch zumeist die Sicht von Reilly erzählt, liegt der Schwerpunkt auch hauptsächlich bei der Spurensuche zu den verschiedenen Fällen, die Ermittlungsarbeit der Detectives läuft mehr so nebenbei ab. Allerdings verstehen es Casey Hill, dies in einer verständlichen Sprache und in keiner Weise zu technisch zu vermitteln. So ist auch der Schreibstil des Duos durchweg sehr fesselnd, einnehmend und flüssig, dennoch aber eher ruhig gehalten. Auf reißerische Szenen oder gar nähere, ausführliche Beschreibungen der Todesursachen verzichten sie fast vollkommen.

So legen Casey Hill gleich viel Wert auf eine komplex aufgebaute Handlung wie auch auf überzeugend und realistisch beschriebene Charaktere.  Hinzu kommt auch, dass sie das Privatleben von Reilly immer wieder in die Story mit einbeziehen und man so schnell eine Vorstellung von ihr erhält. Interessant ist auch, dass das Autorenpaar nicht einmal den Serienmörder zu Wort kommen lässt. Dadurch tappt man genau wie Reilly und die beiden Detectives fast bis zum Schluss völlig im Dunkeln, hat absolut keine Ahnung um wen es sich handelt, geschweige denn, warum der Täter die Morde begeht.

Fazit: Ein gelungener Serienstart mit einer sympathischen Protagonistin und einer komplex und spannend erzählten Story.





Ein herzliches Dankeschön geht an vorablesen.de und an den rororo-Verlag für die Überlassung des Rezensionsexemplars.

Montag, 24. Oktober 2011

{Leseeindruck} Schuld währt ewig von Inge Löhnig


Verlag: List Taschenbuch Verlag
Taschenbuchausgabe: 432 Seiten

Genre: Deutscher Thriller
ISBN: 9783548610696

Erscheinungsdatum: 10. November 2011
Preis: 8,99 €

Alles ist vergänglich

Sanne lebt zurückgezogen auf einem alten Gutshof, ihr einziger Begleiter ist ein zugelaufener Kater. Immer wieder driften Sannes Gedanken zum kleinen Ludwig ab, der bereits seit 6 Jahren tot ist und über dessen Tod sie bis heute nicht hinweg ist. Eugen Voigt ist Frührentner und seinen einzigen Sinn im Leben sieht er noch darin, von seiner Wohnung aus Verkehrssünder zu fotografieren und zu melden. Doch eines Tages im November fotografiert er hierbei einen scheinbaren Autounfall, bei dem der Architekt aus dem Nachbarhaus überfahren wird. Dühnfort und Gina werden zum Unfallort gerufen und nach ersten Zeugenbefragungen muss davon ausgegangen werden, dass es sich hier nicht um einen Unfall, sondern um Mord handelt.

Inge Löhnig beginnt ihren neuesten Thriller zwar ziemlich ruhig, dennoch gelingt es ihr praktisch wieder von der ersten Seite an, eine atmosphärische Dichte aufzubauen, die einen sofort in die Story eintauchen lässt. Und ihr flüssiger, bildhafter Schreibstil tut sein übriges, dass man sich sofort gut unterhalten fühlt. Entsprechend der Jahreszeit ist die Stimmung gerade bei Sanne eher gedrückt, traurig und melancholisch angelegt. Man spürt regelrecht, dass eine schwere Schuld auf ihr lastet. Anders sieht es da schon wieder bei Gina und Dühnfort aus. Diese sind jetzt seit 4 Monaten ein Paar, halten das aber verständlicherweise auf der Arbeit geheim und genießen ihr Leben und ihr Verliebtsein.

Da Inge Löhnig gleich auf den wenigen Seiten der Leseprobe häufig die Handlungsstränge wechselt, verspricht die Story zum einen wieder komplex angelegt zu sein und zum anderen temporeich erzählt zu werden. Und da ich bereits die vorherigen Bände der Autorin kenne, gehe ich fest davon aus, dass die Spannung auch nicht mehr lange auf sich warten lassen wird.

Hier  geht es zur Leseprobe bei vorablesen.de

{Rezension} Liebe auf den zweiten Klick von Rainbow Rowell


Verlag: Goldmann Verlag
Übersetzer: Sonja Hagemann
Taschenbuchausgabe: 416 Seiten
Genre: Frauenroman
ISBN: 978-3-442-47420-2
Erscheinungsdatum: 17. Oktober 2011
Preis: 8,99 €

Heimliche Liebe

Im Jahr 1999 nimmt der 29-jährige Lincoln einen Job als Sicherheitsexperte bei einer amerikanischen Zeitung an. Er ist u.a. dafür zuständig, Emails der Mitarbeiter auf private Inhalte zu durchforsten und dies der Geschäftsleitung zu melden. Eines Nachts landet eine Mail von Jennifer und Beth im Überprüfungsprogramm, doch anstelle dieses sofort zu melden, liest Lincoln ab da den Mailverkehr der beiden Freundinnen. Je mehr er im Laufe der Monate über die jungen Frauen erfährt, umso mehr verliebt er sich in Beth. Doch Lincoln plagt das schlechte Gewissen gegenüber Beth, denn mittlerweile kennt er ihre intimsten Geheimnisse.

Die Geschichte erzählt voranging das Leben von Lincoln, die Mails der beiden Freundinnen Beth und Jennifer werden immer wieder eingestreut, wenn Lincoln diese liest. Und so erfährt man schon bald recht viel von seinem Leben und wie sich seine Gefühle für Beth auch auf sein Privatleben auswirken. Aus dem Muttersöhnchen, der sich mehr oder weniger die ganze Zeit hat treiben lassen, wird nach und nach ein Mann, der Wert auf sein Äußeres legt und den Kontakt zu Anderen sucht.

Gleichzeitig erfährt man durch die Mails aber auch viel über das Leben von Beth und Jennifer. Die eine ist verheiratet, ihr Mann möchte unbedingt ein Kind, doch Jennifer kann sich mit dem Gedanken absolut nicht anfreunden. Jennifer dagegen ist mit einem Gitarristen befreundet, der eigentlich nur für seine Musik lebt und von Heiraten so gar nichts wissen will. 

Der Schreibstil von Rainbow Rowell ist durchweg locker, leicht und ohne sonderlichen Tiefgang. Gerade die Passagen mit den Emails regen schon des Öfteren mal zum Schmunzeln an und sind zumeist erfrischend spritzig geschrieben. Und auch die Geschichte von Lincoln lässt sich flüssig und unterhaltsam lesen. Allerdings fängt die Story mit der Zeit auch an, immer mal wieder etwas dahinzuplätschern, zumal man schon bald weiß, wie sie enden wird und so überrascht sie dann auch nicht mehr sonderlich.

Die Charaktere sind recht gut herausgearbeitet, besonders die Figur von Lincoln hat mir gut gefallen, da er sich im Lauf der Story weiterentwickelt und bald immer mehr anfängt, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Jennifer und Beth lernt man mit der Zeit auch recht gut kennen, die Autorin beschreibt ihre beiden Charaktere sehr warmherzig.

Fazit: Ein zumeist unterhaltsamer Roman mit einer witzig umgesetzten Story, der sich ideal mal so für zwischendurch lesen lässt.


Sonntag, 23. Oktober 2011

{SuB-Zuwachs} Spannende und unterhaltsame Buchpost

Hallo Ihr Lieben,

auch diese Woche ist mein SuB wieder ein klein wenig gewachsen und zwei neue Bücher sind in mein Bücherregal eingezogen, dass langsam aber sicher ganz schön voll wird.


Liebe auf den zweiten Klick von Rainbow Rowell
Taschenbuchausgabe: 416 Seiten
ISBN: 978-3-442-47420-2
Preis: 8,99 €, erscheint am 17.10.2011
Goldmann Verlag 

Manchmal ist das Glück nur einen Mausklick entfernt ...
Als er sich bei einem Zeitungsverlag auf die Stelle des Internet-Sicherheitsbeauftragten beworben hat, war Lincoln nicht klar, dass er hinfort die Emails der Angestellten auf arbeitsferne Inhalte durchforsten würde. Noch weniger war er allerdings darauf gefasst, in dem steten, äußerst offenherzigen und absolut arbeitsfernen Mailwechsel zweier Kolleginnen seine Traumfrau kennenzulernen. Nur, wie sagt man einer Frau, dass man sie liebt, wenn man sie a) noch nie gesehen hat und b) ihre intimsten Geheimnisse kennt?

Die Autorin:
Rainbow Rowell arbeitet als Journalistin und Lifestyle-Kolumnistin für den »Omaha World-Herald«. Wenn sie nicht gerade Bücher oder Artikel schreibt, liest sie gerne Comics, plant Trips nach Disney World oder diskutiert über Dinge, die den Lauf der Welt nicht verändern werden. Sie ist verheiratet und hat zwei Söhne – von denen sie hofft, dass sie einen ebenso unangepassten, offenherzigen Charakter entwickeln wie die Hauptfigur in ihrem Roman. 

Hier  geht es zur Leseprobe!


Tabu von Casey Hill
Taschenbuchausgabe:  400 Seiten
ISBN: 978-3-499-25664-6
Preis: 9,99 €, erscheint am 01.11.2011
rororo Verlag 

Ein unaussprechliches Verbrechen.
Ein unvorstellbares Motiv.
Ein unaufhaltsamer Killer.

Bei der Polizei in Kalifornien war sie eine erfolgreiche CSI-Spezialistin. Nun kehrt Reilly Steel zusammen mit ihrem Vater in dessen alte Heimat Irland zurück. In Dublin sind indes nicht alle neuen Kollegen bereit, Reillys ungewöhnliche Ermittlungsmethoden zu akzeptieren. Doch dann gelingt es ihr, mehrere ungeklärte Morde einem einzigen Täter zuzuordnen: Alle Taten waren extrem grausam, alle beziehen sich auf das Werk Sigmund Freuds – jedes Opfer wurde vor seinem Tod gezwungen, eines der größten Tabus zu verletzen, die die Gesellschaft kennt.

Reilly ermittelt weiter. Und ihr wird klar, dass der Killer ihre Vergangenheit sehr genau zu kennen scheint. Was sie nicht weiß: Das dunkelste aller Tabus ist für sie reserviert ... 

Hier geht es zur Leseprobe

Die Autoren:
Casey Hill ist das Pseudonym eines Autorenpaars, dessen weiblicher Teil unter anderem Namen regelmäßig Platz eins der irischen Bestsellerlisten erreicht. Auch «Tabu», das erste Buch mit der ungewöhnlichen Ermittlerin Reilly Steel, war in der Heimat der Autoren sehr erfolgreich und belegte wochenlang den zweiten Platz. Das Paar lebt zusammen mit seiner Tochter in Dublin und schreibt derzeit an einer Fortsetzung der Serie. 

Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag,
liebe Grüße 
Isabel 

Samstag, 22. Oktober 2011

{Challenge} Ich bin auch dabei

Hallo Ihr Lieben,

bei Alexandra von  Der Bücherwahnsinn habe ich eine richtig tolle Challenge entdeckt, und zwar die "Wälzer Challenge" ... genau das Richtige für mich, liebe ich doch dicke Wälzer, je mehr Seiten umso besser.

Und hierum geht es:



Ja, ihr habt richtig gelesen ich rufe zur Wälzer-Challenge auf!! Ihr fragt euch was ein Wälzer ist? Nun, für mich bedeutet das ein "dickes Buch"! Und ich denke, der ein oder andere liest gerne dicke Bücher, oder hat noch einige zu Hause auf dem SuB liegen. Man denkt sich vielleicht: Hey, den sollte ich doch mal lesen aber die vielen Seiten schrecken ab!? Tja, jetzt geb ich euch die Gelegenheit diese Bücher in Angriff zu nehmen, will euch motivieren. Aber nun zu den Details.... 
Wer darf mitmachen?
Jeder der die Möglichkeit hat die gelesenen Bücher auch online zu rezensieren, sei das in einem eigenen Blog, in einem Forum oder Community. So, das ich euch auch verlinken kann. Es wäre toll wenn ich das alle 2 Monate tun könnte, so das alle anderen auch nachlesen könnt was ihr so gelesen habt und wie ihr es bewerte.

Ab wann gilt ein Buch als Wälzer?
Alle Bücher ab 510 Seiten. Darunter geht nicht und werden auch nicht gezählt. 
Was darf gelesen werden?
Alles, egal ob Drama, Liebesgesültze, Fantasy oder sonst wass, es ist alles erlaubt. Soll ja Spass machen :D 
Anmeldung:
Ab heute bis zum 31.12.11.
Schreibt mit in der Kommentarfunktion oder per Mail das ihr gerne dabei sein möchtet und eventuell schon den Link zur Seite oder Blog wo eure Rezis erscheinen oder die Links dazu. Meine Rezis werden wie immer unter der Seite Challenge 2011/2012 aufgeführt werden. 
Dauer der Challenge:
Ein Jahr, und zwar vom 01.01.12 - 31.12.12
Anmelden zur Challenge könnt Ihr Euch hier: Wälzer Challenge - Die Anmeldung

Liebe Grüße
Isabel

{Rezension} Halt! Stehenbleiben! Polizei von Richard Thiess

Verlag: dtv-Verlag 
Taschenbuchausgabe: 224 Seiten
Genre: Tatsachenroman
ISBN: 978-3423346764
Erscheinungsdatum: 01. Oktober 2011
Preis: 9,90 €


Die tägliche Arbeit eines Ermittlers

In seinem zweiten Buch beginnt Richard Thiess mit seinen Anfängen bei der Polizei. 1977 fing er die Ausbildung bei der Polizei an und wechselte danach schon bald als Ermittler zum Kriminaldauerdienst bevor er dann 2011 letztendlich zur Mordkommission ging. Während dieser Zeit bearbeitete Richard Thiess die unterschiedlichsten Fälle von Betrug, Diebstahl, Erpressung und organisierter Kriminalität unter Jugendlichen, aber auch Bagatellfälle gehörten dazu.

Richard Thiess gibt dem Leser mithilfe der rund 40 unterschiedlichen Fälle einen guten und realistischen Einblick in den Alltag und vor allem in die Arbeit eines Ermittlers. Seinen Sprachstil passt er den Fällen an und so ist er mal nüchtern und sachlich, dann wiederum humoristisch und unterhaltsam. Und manche seiner Fälle bezeichnet er selbst auch als Anekdoten, denn es sind teilweise wirklich einige sehr kuriose und witzige, aber auch anrührige Fälle dabei.

So spricht Richard Thiess in einem Fall sogar scheinbar mit dem KGB, nur um einer alten Dame ihre Angst vor Atomraketen zu nehmen oder aber er erzählt, wie ein Einbrecherduo sein Glück kaum fassen kann und vor lauter Ungeduld so Kommissar Zufall auf den Plan ruft. Richard Thies zeigt aber auch Fälle auf, die nachdenklich und traurig stimmen, als er beispielsweise über den Fall zweier kleiner Jungen berichtet, deren Verwahrlosung fast unentdeckt geblieben wäre oder wo ein vermeintlich wasserdichter Fall eine junge Frau beinahe in den Selbstmord treibt. Er berichtet aber auch von gefährlichen Einsätzen bei Hausdurchsuchungen, wo eigentlich nur die eigene Intuition und langjährige Erfahrung Schlimmes verhindert oder wie langwierig und akribisch die Ermittlungsarbeit bei der Aufdeckung krimineller Handlungen einer Jugendbande sein kann.

So sind die 40 authentischen Fälle von Richard Thies ein gelungener Mix von Fällen, die den abwechslungsreichen, aber auch gefahrvollen Alltag eines Polizeibeamten widerspiegeln und einem hierdurch einen realistischen Einblick in deren Ermittlungsarbeit gibt.

Freitag, 21. Oktober 2011

{Rezension} Die Rückkehr der Templer von Martina André


Broschierte Ausgabe: 761 Seiten
Genre: Zeitreise-, Mystery-Thriller
ISBN: 978-3352008139
Erscheinungsdatum: 10. Oktober 2011
Preis: 17,99 €


Das Abenteuer geht weiter

Nach ihrer Rückkehr aus dem Jahr 1307 in die Gegenwart leben Hannah, Gero und die restlichen Templer mit ihren Frauen unter dem Schutz der NSA in Spangdahlem. Nach wie vor führen die Amerikaner Tests an den Templern durch, die Langeweile nimmt langsam überhand und nicht nur Hannah sehnt sich danach, zusammen mit ihrem Ehemann Gero ein normales Leben zu führen. Währendessen finden die Wissenschaftler heraus, dass sich zwei Frauen aus der Zukunft in Jerusalem des Jahres 1153 aufhalten. Gleichzeitig gibt es Hinweise darauf, dass in naher Zukunft ein weltweiter Krieg ausbrechen wird, der für Europa und die USA den Untergang bedeuten würde. Um die drohende Apokalypse abzuwenden, schicken die Wissenschaftler Gero und seine Templer ins 12. Jahrhundert mit dem Auftrag, die beiden Frauen zu finden und nach Spangdahlem zu bringen.

Die Fortsetzung zu „Das Rätsel der Templer“ beginnt etwa ein halbes Jahr nach Beendigung des 1. Bandes mit dem Fund eines rätselhaften Kelches. Gero ahnt um was es sich hierbei handeln könnte, behält dieses Wissen vorerst jedoch für sich. Nach dem kurzen Prolog wechselt die Story in das Jahr 2151. Die Welt, die wir kennen, existiert nicht mehr. Menschen werden gentechnisch manipuliert, Gefühle mithilfe von eingepflanzten Chips unterdrückt. In dieser menschenunwürdigen Welt leben die Schwestern Rona und Lyn, die sich dem Rebellenführer Lion angeschlossen haben. Dieser erteilt ihnen den Auftrag, mithilfe eines Timeservers in das Jahr 1119 zu reisen, um die geschichtlichen Abläufe zu verändern. Nach diesen Geschehnissen beginnt die eigentliche Story und fortan wechseln die Handlungsstränge zwischen den Jahren 2005 und 1153.

Dieses Mal legt Martina André den Focus nicht ausschließlich auf Hannah und Gero, sondern sie räumt den anderen Templern Arnaud, Stephano, Johan, Struan und deren Frauen Freya und Amelie wie auch den Schwestern Rona und Lyn gleichermaßen viel Raum ein. So gestaltet sich die Geschichte von Anfang bis Ende sehr abwechslungsreich, spannend und unterhaltsam, zumal die Verknüpfung der gefahrvollen Abenteuer der Templer mit den Handlungen mitwirkender historischer Personen absolut schlüssig und überzeugend gelungen ist.

Die Autorin hat die Story anfangs schon recht temporeich angelegt, lässt einem aber genügend Zeit, sich erst einmal wieder mit allen Charakteren und deren Lebensumständen vertraut zu machen. Doch die Verschnaufpause währt nicht lange und schon bald findet man sich in einem sehr rasanten und auch actionreichen Roman wieder, der Lesern von Zeitreise-, Mystery- und Historienbüchern viel Freude bereitet.

Die Story ist von Anfang an sehr komplex angelegt, viele lose Enden verknüpfen sich mit der Zeit absolut schlüssig und wieder einmal zeigt sich, dass Martina André ihre Geschichten gut recherchiert. Gerade durch dieses Hintergrundwissen gelingt es ihr mühelos, einem ein realistisches Bild des damaligen Jerusalems und den politischen Verwicklungen zu vermitteln. Und durch den flüssigen, bildhaften und oft auch humoristischen Schreibstil schafft es die Autorin problemlos, einen gebannt die Seiten umblättern zu lassen.

Alle Hauptakteure sind durchweg detailreich und lebendig beschrieben, sodass sie schnell Konturen annehmen und man diese bereits nach wenigen Seiten mühelos zuordnen kann. Besonders die Beschreibungen von Lyn und Rona fand ich gelungen, denn beiden Frauen sind Gefühle die meiste Zeit ihres Lebens absolut fremd gewesen und wie sie nun – stellenweise herrlich naiv und unkompliziert – hiermit umgehen, beschreibt Martina André sehr unterhaltsam und nachvollziehbar.

Fazit: Eine absolut gelungene Fortsetzung, die alle offenen Fragen aus dem ersten Band überraschend, aber absolut logisch beantwortet und die durch eine komplexe Story und sauber herausgearbeiteten Charakteren überzeugt.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

{Rezension} Der dunkle Thron von Rebecca Gablé



Gebundene Ausgabe: 955 Seiten
Genre: Historischer Roman
ISBN: 978-3-431-03840-8
Erscheinungsdatum: 16. September 2011
Preis: 24,99 €


Die Warringham-Saga geht weiter

Als 14-jähriger kehrt Nicholas of Waringham auf die heruntergewirtschaftete Baronie zurück und muss schon bald seinen Vater beerdigen. Im Jahr 1529 sind ketzerische Gedanken tödlich und dies musste Jasper of Waringham am eigenen Leib spüren. Verständlicherweise grollt Nick dem englischen König, der momentan alles daran setzt, von seiner Frau geschieden zu werden, um Anne Boleyn zu heiraten. Dafür muss sich König Henry VIII. jedoch von der katholischen Kirche lossagen. In den folgenden Wirren der Reformation schlägt sich Nick auf die Seite von Prinzessin Mary. Doch die katholischen Ansichten von Mary bedrohen nicht nur das Leben der Prinzessin. Auch Nick spürt schon bald, dass er sich einen mächtigen und rücksichtslosen Menschen zum Feind gemacht hat, der sein und das Leben seiner Familie bedroht.

Rebecca Gablé erzählt die Wirren der Reformation und somit das Leben der Engländer unter König Henrys Herrschaft aus Sicht eines Anhängers von Prinzessin Mary, die spätere Königin Mary I., welche auch als Bloody Mary in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Und dies fand ich richtig klasse, denn über Henry VIII. wurde schon viel geschrieben und auch verfilmt. Zuletzt ja als Fernsehserie „Die Tudors“, die man ja nicht unbedingt nah an den Tatsachen ansiedeln kann.

Geschickt und äußerst geglückt verwebt die Autorin mal wieder historische Fakten mit Fiktion und baut so ihren Protagonisten Nick of Waringham samt seiner Familie absolut logisch und glaubhaft in die Story ein, ohne hierbei  sehr die geschichtlichen Abläufe zu verändern. Der Roman beginnt im Jahr 1529, als Catalina von Aragon oder Königin Katharina von ihrem königlichen Ehemann verbannt wird und mit ihr seine Tochter Mary. Und endet im Jahr 1553 mit der Krönung von Königin Mary I. als erste englische Königin.

Der Autorin gelingt es mal wieder von der ersten Seite an, eine atmosphärische Dichte entstehen zu lassen, die einen sofort an das Buch fesselt. So hat man schon bald problemlos die heruntergewirtschaftete Baronie Waringham vor Augen, kann die Ängste der Menschen verstehen, die nicht mehr wissen, welchen Glauben sie nun leben dürfen und auch die einzelnen Charaktere nehmen schnell Konturen an. Besonders die Wirren der Reformation beschreibt die Autorin absolut überzeugend wie auch die Willkür, das Machtgehabe und vor allem die absolute Unberechenbarkeit des Königs.  So stellt sie Henry VIII. als einen äußerst unsympathischen Machthaber dar, der wie ein kleines Kind alles haben will, was er sieht und dies sind vorrangig Frauen. Sie zeigt aber auch seine Ängste auf, keinem vertrauen zu können und so kommt es auch  mehr als einmal vor, dass er jemanden hinrichten lässt, der eigentlich auf seiner Seite steht.

Die geschichtlichen Aspekte vermittelt Rebecca Gablé einem wie so nebenbei, baut sie geschickt in ihre Story mit ein und so ist der bald 1.000 Seiten fassende Roman von der ersten Seite an abwechslungsreich, spannend und sehr unterhaltsam erzählt und ganz so nebenbei erhält man auch noch einige Geschichtsstunden in englischer Geschichte. Einfach wieder einmal hervorragend.

Ihre Charaktere sind wie gewohnt detailreich und ausgefeilt beschrieben. Hauptakteur ist dieses Mal Nicholas of Waringham, der eine herzliche, schwesterliche Beziehung zu Prinzessin Mary pflegt und sein Leben aufs Spiel setzt, um diese zu schützen. Verständlicherweise gerät er hierdurch gelegentlich in den Focus des Königs und dessen Umfeld und so gestaltet sich das Leben dieses sozial eingestellten, sturen, humorvollen und treu zu seinen Prinzipien stehenden Mannes abwechslungsreich und oft lebensgefährlich.

Und auch Prinzessin Mary beschreibt die Autorin durchaus sympathisch.  Mary ist eine mutige, herzliche und fair handelnde Frau, die kompromisslos hinter ihrem katholischen Glauben steht, trotz allem was er ihr und ihrer Mutter angetan hat, dennoch ihren Vater liebt und nie die Hoffnung aufgibt, von ihm doch anerkannt oder gar Königin von England zu werden. Das englische Volk steht all die Jahre ihrer Verbannung hinter ihr und hieraus schöpft sie ihren Mut.


Fazit: Eine absolut gelungene Fortsetzung der Waringham –Saga, die einmal eine andere Sicht des Lebens von König Henry VIII. aufzeigt.

Montag, 17. Oktober 2011

{SuB-Zuwachs} Tolle Überraschungsbuchpost

Hallo Ihr Lieben,

durch Zufall habe ich vor 2-3 Jahren das Buch "Die Gegenpäpstin" von Martina André entdeckt und regelrecht verschlungen. Natürlich mussten dann auch noch die restlichen Bücher der Autorin gelesen werden und zu drei davon hatte ich dann Rezis bei LB eingestellt. Tja, und da hat Martina diese gelesen und mich angeschrieben. Dabei hat sie mir auch erzählt, dass sie gerade an einer Fortsetzung von "Das Rätsel der Templer" schreibt und mir - wenn es fertig ist - ein Leseexemplar schicken würde.

UND AM WOCHENENDE KAM ES AN ..... juchu .... was es für ein Schmöker ist, herrlich!! Und als ich es dann aufgeschlagen habe, habe ich mich noch mehr gefreut über die lieben Worte von Martina ... schaut mal da

Liebe Martina, die Überraschung ist Dir mehr als gelungen ... ich freu mich riesig ... vielen, lieben Dank und einen ganz dicken Knuddler!!!



Broschierte Ausgabe: 761 Seiten
ISBN: 978-3-352-00813-9, Preis: 17,95
Erscheinungsdatum: 10. Oktober 2011 

Der Templer Gero und seine gefährlichste Mission. Hannah Schreyber hat den ehemaliger Templer Gero von Breydenbach geheiratet, den es mittels eines Timeservers aus dem Jahr 1307 in die Gegenwart verschlagen hat. Doch den beiden ist keine Ruhe gegönnt. Wissenschaftler finden heraus, dass die beiden ehemaligen Besitzerinnen des Servers im 12. Jahrhundert in Jerusalem festsitzen. Und dass es Hinweise gibt, dass die Vereinigten Staaten und Europa vor dem Untergang stehen. Gero und seine Templer sollen durch die Zeit reisen, um die jungen Frauen zu retten – und herausfinden, wie man die Apokalypse verhindern kann. Ein Himmelfahrtskommando beginnt ... Eine rasante Zeitreise – eine hochspannende Templergeschichte.

... und das sind übrigens die weiteren Bücher von Martina André:
Hier geht es zur Leseprobe und hier zur Homepage der Autorin:

© privat
Martina André wurde 1961 in Bonn geboren. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin ist sie im bürgerlichen Leben Bundesbeamtin. Ihr erster Roman erschien 2007 unter dem Titel „Die Gegenpäpstin“ und ist ein mythisch-mystischer Thriller, der demnächst auch verfilmt werden soll. Ihr zweiter Roman „Das Rätsel der Templer“ schlägt einen Bogen vom Jerusalem des Jahres 1156 bis ins Jahr 2004. Sie lebt mit ihrer Familie in Koblenz an Rhein und Mosel.


Also, wenn Ihr Mysteryromane mit Thrilleranteil mögt, wo auch das Historische nicht zu kurz kommt, unbedingt lesen. Ich kann Euch alle nur empfehlen!!!

Liebe Grüße
Isabel

Donnerstag, 13. Oktober 2011

{Rezension} Maria, Mord und Mandelplätzchen - 24 Weihnachtskrimis von Sylt bis zur Zugspitze

Verlag: Knaur TB Verlag 
Taschenbuchausgabe: 336 Seiten
Genre: Deutsche Kurzkrimis
ISBN: 978-3426510131
Erscheinungsdatum: 04. Oktober 2011
Preis: 9,99 €


Einmal quer durch Deutschland mit 24 Weihnachtskrimis

Bei der Mischung der 24 Kurzkrimis ist mit Sicherheit für jeden Geschmack etwas dabei, so sind manche Kurzgeschichten etwas skurril, dann wieder eher ruhig angelegt, andere überaus spannend, rätselhaft und auch des Öfteren einfach nur sehr humorvoll geschrieben und sie spielen natürlich alle in der Weihnachtszeit.

Als Autoren vertreten sind u.a. Gisa Pauly, die eine Silbermöwe auf humorvolle, unterhaltsame Weise auf Futtersuche schickt, die nicht unbedingt so verläuft, wie sich die Möwe dies vorstellt. Zoe Beck schildert auf einfühlsame und spannende Weise die Geschichte einer Obdachlosen, die ihr Gedächtnis verloren hat und durch Zufall eine Frau trifft, die ihr sehr bekannt vorkommt. Fesselnd, spannend und atmosphärisch dicht erzählt Gisa Klönne ihren Krimi über vier Frauen, die Weihnachten in einer kleinen Fischerkate verbringen.

Bei Nicola Förg passiert einem Sprengmeister beim Weihnachtsbaumfällen ein Missgeschick und fortan hat er das Problem, eine Leiche zu beseitigen. Dies beschreibt sie ein wenig zynisch, wunderbar skurril und humorvoll. Susanne Mischke erzählt über eine Rentner-WG an Heiligabend. Karlo eröffnet seinen Mitbewohnern, dass sie ihn umbringen und anschließend beerben sollen, da er unheilbar erkrankt ist. Eine witzige Idee, die ruhig und unvorhersehbar umgesetzt wurde. Fast schon ein Thriller ist die Kurzgeschichte von Romy Fölck, deren Protagonistin ein grausames Erlebnis in ihrer Kindheit hatte und dies bis heute nicht überwunden hat. Und doch trifft sie sich bereitwillig mit einem Fremden, der sie in die Dresdner Semperoper einlädt.

Witzig und detailliert erzählt Wolfgang Burger die Geschichte eines verzweifelten Vaters, der einen Einbruch in einer Heidelberger Villengegend begeht, um seinen Kids etwas zu Weihnachten schenken zu können. Hier erlebt der Einbrecher wider Willen eine Überraschung. Bei Volker Klüpfel und Michael K
obr trifft man auf einen alten Bekanten: Für Kluftinger geht die Besorgung eines Weihnachtsbaums etwas anders vonstatten, als er sich dies vorgestellt hat. In gewohnt unterhaltsamer, humorvoller Art kommt dieser Krimi daher. Und auch bei Andreas Föhr spielt ein alter Bekannter aus seinen Krimis mit: Polizeiobermeister Kreuthner. Spannend und überaus fesselnd berichtet der Autor von einer verhängnisvollen Verwechslung.

Dies sind nur einige der 24 Weihnachtskrimis, die überwiegend wirklich sehr gut geschrieben sind und wunderbar unterhalten. Nur zwei, drei Kurzkrimis waren dabei, die mir weniger gut gefallen haben, da sie mir entweder viel zu kurz waren, um Spannung oder gar einen Bezug zur Protagonistin aufzubauen oder aber absolut unrealistisch und übertrieben dargestellt wurden.


Weitere Autoren sind: Helga Beyersdörfer, Regine Kölpin, Christiane Franke, Richard Birkefeld, Ingrid Noll, Sandra Lüpkes, Cornelia Kuhnert, Sabine Trinkaus, Judith Merchant, Doris Belzer, Tatjana Kruse, Marita Erfurth, Petra Busch, und Friedrich Ani.