Taschenbuchausgabe: 400 Seiten
Genre: Historischer Roman / 3. Band
ISBN: 978-3-85218-951-2
Erscheinungsdatum: 08. September 2013
Preis: 12,99 €
Gelungener Abschluss der Trilogie
Österreich im Jahre 1704: Elisabeth ist die Gefangene von General Gamelin,
der einen perfiden Plan mit ihrer Hilfe verfolgt, der nicht nur tödlich für
Elisabeth enden kann, sondern auch für Turin äußerst gefährlich werden könnte.
Währenddessen macht sich Johann List zusammen mit dem Preußen und weiteren
Freunden von Wien aus auf die Suche nach Elisabeth. Doch ihre Wege trennen sich
bald, denn auch das Tyroler Dorf von Elisabeth ist einer tödlichen Bedrohung
ausgesetzt. Während Johann sich zusammen mit Leutnant Wolf an die Fersen von
General Gamelin heftet, begeben sich Heinz der Preuße und seine Mitstreiter in
die Tyroler Berge.
Wie bereits im 2. Teil fügt sich auch der Abschluss der Trilogie nahtlos an
den Vorgängerband an und hierdurch befindet man sich sofort wieder mitten im
Geschehen.
Gnadenlos ist Elisabeth der Willkür des grausamen französischen Maréchal
Gamelin ausgesetzt, dessen Ziel die mächtige Festung Turin ist. Elisabeths
Gedanken kreisen dabei immer wieder um Johann, ihrem ungeborenen Kind und einer
möglichen Flucht. Dabei ist ihre Krankheit allgegenwärtig und der Aufenthalt
bei Tageslicht wird zusehends schwieriger für sie.
Währenddessen ist Johann nur von einem einzigen Gedanken erfüllt. Er muss
um jeden Preis Elisabeth retten. Stellenweise recht kopflos möchte er hier
vorgehen und wird von seinem Freund, dem Preußen, immer wieder gezügelt.
Unerwartete Unterstützung erhalten die Freunde bald von Georg Maria Wolf, einen
Leutnant, der ebenfalls die Spur von Gamelin verfolgt und den Freunden bald
tapfer zur Seite steht.
Der dritte Band führt einen quer durch Tyrol bis nach Italien, aber die
Autoren führen ihre Leser auch wieder zum Ursprung der Geschichte zurück, in
das Dorf von Elisabeth, wo alles begann. Die Ausgestoßenen leiden nicht nur unter
ihrer Krankheit und können Arbeiten nur nach Sonnenuntergang verrichten, zudem
sind sie auch einer tödlichen Gefahr in Form des kirchlichen Abgesandten
Antonio Sovino ausgesetzt, der die Krankheit und somit die Dorfbewohner ein für
alle Mal vernichten will.
Und somit wechselt die Story ständig zwischen Elisabeths Erlebnissen,
Johanns verzweifelter Suche nach seiner großen Liebe und den Ausgestoßenen, bei
denen so langsam so etwas wie Normalität einkehrt. Der Schreibstil des
Autorenduos Bauer / Zach ist wieder gewohnt bildhaft, lebhaft und fesselnd.
Gebannt verfolgt man die Abenteuer ihrer Protagonisten, die Story wird
jederzeit schlüssig erzählt und die Spannung ebbt nur selten ab. Die Stimmung
des Romans ist etwas düster, fast schon beklemmend, aber dieser gruselige Hauch
des ersten und teilweise auch noch des 2. Bandes fehlt dieses Mal vollkommen.
Geschuldet ist dies natürlich durch das Wissen, wer „die Anderen“ sind.
Fazit: „Morbus Dei – Die Stunde des
Aries“ ist ein absolut gelungener, atmosphärisch dicht umgesetzter und fesselnd
geschriebener Abschluss einer grandiosen Trilogie.
Die Autoren:
Matthias Bauer, geboren 1973 in Lienz. Studium der Geschichte und
Volkskunde, Tätigkeiten im Verlags- und Ausstellungsbereich sowie in der
Erwachsenenbildung.
Gemeinsam schreiben Bastian Zach und Matthias Bauer Drehbücher und Romane. Ihr Debüt Morbus Dei: Die Ankunft ist 2010 als Originalausgabe bei HAYMONtb erschienen, 2012 folgte Morbus Dei: Inferno.
Gemeinsam schreiben Bastian Zach und Matthias Bauer Drehbücher und Romane. Ihr Debüt Morbus Dei: Die Ankunft ist 2010 als Originalausgabe bei HAYMONtb erschienen, 2012 folgte Morbus Dei: Inferno.
Bastian Zach, geboren 1973 in Leoben. Grafik-Designer, seit 2007 Schnitt- & Synchronregisseur. Gemeinsam schreiben Bastian Zach und Matthias Bauer Drehbücher und Romane. Ihr Debüt Morbus Dei: Die Ankunft ist 2010 als Originalausgabe bei HAYMONtb erschienen, 2012 folgte Morbus Dei: Inferno.
Ich glaub die Bücher muss ich auch lesen.....
AntwortenLöschenLG
Martina
Hallo Isabel,
AntwortenLöschenich fand den Abschlussband auch ganz toll und muss morgen die Rezi dazu fertig schreiben.
LG
Sabine