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Dienstag, 13. August 2013

{Rezension} Die Auslese - Nur die Besten überleben von Joelle Charbonneau

Cover & Verlag: Penhaligon
Übersetzer: Marianne Schmidt
Genre: Fantasy
Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
ISBN: 978-3-7645-3117-1
Erscheinungsdatum: 19. August 2013
Preis: 16,99 €


 
Vertraue Niemand

Nachdem die sieben Stadien des Krieges überwunden sind, muss Nordamerika neu aufgebaut werden. Atomar verseucht stellt sich dies mehr als schwierig dar. Die neue Regierung des Commonwealth hat hierfür ein spezielles Ausleseverfahren installiert. Aus jeder Kolonie werden die besten Schüler ihres Abschlussjahrganges zur Auslese geschickt. Wer diese besteht, darf die Universität besuchen und die Zukunft des Landes wird dann in ihren Händen legen.

Die sechzehnjährige Cia möchte unbedingt an der Auslese teilnehmen und als sie tatsächlich ausgewählt wird, unheimlich stolz darauf. Doch erste Zweifel kommen Cia, als ihr Vater von seinen Träumen erzählt, welche ihn seit der Teilnahme an der Auslese verfolgen. Und als der erste Kandidat bei einer Phase des Tests stirbt, muss Cia schmerzhaft feststellen, dass nur die Besten überleben werden.



Eine schreckliche, utopische Welt zeichnet die Autorin in ihrem Roman. Fast alle Städte sind durch Bomben atomar zerstört, ganze Landstriche liegen brach, Tiere und auch Menschen sind teilweise mutiert, das Wasser ist verseucht. Doch es gibt auch Hoffnung. Das Commonwealth wurde in verschiedene Kolonien aufgeteilt, Wissenschaftler arbeiten daran, Gemüse und Pflanzen so genetisch zu verändern, dass sie mit dem verseuchten Boden zurechtkommen, wieder essbar werden und Landstriche sich begrünen. Cias Vater ist solch ein Wissenschaftler, der mit für den Aufbau verantwortlich ist. Um die einzelnen Kolonien werden die grünen und bewaldeten Flächen größer, das Leben kehrt endlich immer mehr in das Commonwealth zurück.


Joelle Charbonneau steigt in ihren fantastischen Roman mit der Abschlussfeier von Cia und ihren Schulfreunden ein. Anfangs ist die 16-jährige sehr enttäuscht, dass wieder einmal kein Kandidat aus der Five Lakes Kolonie ausgewählt wurde, doch am nächsten Tag ist es endlich soweit und zusammen mit drei weiteren Freunden reist sie nach Tosu-Stadt, um sich der Auslese zu stellen.

Cia selbst erzählt ihre Geschichte und so bekommt man sofort ein Gefühl für die ehrgeizige junge Frau, die selbstlos für Andere einsteht, gewissenhaft, clever und intelligent, aber auch etwas gutgläubig ist, was für die Auslese tödlich sein kann. Die Story entwickelt sich von Anfang an fesselnd dank dem lebendigen, bildhaften, fantasiereichen,  aber auch gefühlvollen Schreibstil von Joelle Charbonneau und sobald die Auslese beginnt ist die Story zudem noch äußerst spannungsgeladen und wendungsreich. Hierdurch bleibt die Geschichte bis zum Schluss absolut unvorhersehbar und überraschend.  

Stellenweise erinnerte mich „Die Auslese – Nur die Besten überleben“ aber auch ein wenig an die Panem-Trilogie. Es gibt hier einige Parallelen, besonders als die Auslese in Phase Vier geht und nach den theoretischen Tests auch ein Praxistest  ansteht. Auch sind vom Charakter her einige Ähnlichkeiten zwischen Katniss und Cia feststellbar. Aber nichtsdestotrotz ist „Die Auslese“ eine völlig andere Geschichte und ich war bis zum Schluss restlos begeistert von der abenteuerlichen, gefahrvollen, interessanten, komplexen Story. Ergo: Wem die Panem-Trilogie gefallen hat, wird von „Der Auslese“ genauso begeistert sein.

Fazit:  Eine fesselnde, vielschichtige Story, welche Joelle Charbonneau äußerst spannend und unterhaltsam umgesetzt hat. 


Die Autorin:

Joelle Charbonneau begann mit dem Schreiben, als sie noch Opernsängerin war. Heute ist die Schriftstellerei ihre größte Leidenschaft. Joelle Charbonneau lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von Chicago. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Schauspiel- und Stimmtrainerin.


1 Kommentar:

  1. Hi
    Tolle Rezi. Das Buch ist jetzt auf jeden Fall auf meiner Wunschliste

    Liebe Grüße

    http://melops-buecherwelt.blogspot.com/

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