Leseempfehlungen

Donnerstag, 5. April 2012

{Rezension} Im Netz der schwarzen Witwe von Suzanne Brockmann





Verlag: Mira Taschenbuchverlag
Taschenbuchausgabe: 300 Seiten
ISBN: 978-3-86278-301-4
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 12. März 2012
Preis: 8,99 €


Tödliche Erbschleicherin

Die Firmeninhaberin Marie möchte mehr aus ihrem Leben machen, als nur für ihre Firma zu leben. So stellt sie kurzentschlossen einen neuen Vorstandsvorsitzenden ein, wechselt ihren Namen in Mariah und flüchtet auf die Ferieninsel Garden Isle in Georgia, um einfach wieder zur Ruhe zu kommen. Dort lernt sie die charismatische Serena kennen und freundet sich schnell mit der überaus attraktiven Frau an. Was Mariah nicht weiß, Serena ist eine Serienmörderin. Sie heiratet bewusst alte oder todkranke Männer, um sie kurz nach der Hochzeit zu ermorden und mit ihrem Erbe zu verschwinden. Schnell ändert sie danach ihre Identität und schon ist die schwarze Witwe bereit für ihr nächstes Opfer.

Ihr auf die Spur gekommen ist der der FBI-Agent John Miller. Unter dem Namen Jonathan Mills reist er in das Urlaubsparadies und gibt sich als todkranker Millionär aus, um so das Interesse von Serena zu wecken und ihr nächster Ehemann zu werden. Doch kaum begegnet er Serenas Freundin Mariah ist es um ihn geschehen. Hoffnungslos verliebt in die junge Unternehmerin gelingt es ihm kaum noch, seine Rolle aufrecht zu erhalten und verstrickt sich immer mehr in ein Lügengeflecht, um Mariah nicht zu verletzen. Doch dabei darf er auch nicht seinen Auftrag aus den Augen verlieren und für John gestaltet sich dies als ziemliches Gefühlschaos. Währenddessen bleibt Serena nicht untätig und wirft ihre Netze nach John aus.

Mit kurzen Kapiteln steigt Suzanne Brockmann in die Story ein und stellt einem so erst einmal nach und nach ihre drei Protagonisten vor. Doch schon bald werden die Kapitel länger und der Roman, der einen Touch zum Thriller hat, legt den Focus nun vormerklich auf Mariah und John.  Serena bleibt hierbei anfangs eher eine Randfigur, doch im Verlauf der Story baut Suzanne Brockmann auch ihre Rolle immer weiter aus. Nichtsdestotrotz bleibt die schwarze Witwe einem immer ziemlich rätselhaft und geheimnisvoll. Der Plot entwickelt sich durchweg sehr unterhaltsam, kurzweilig, ist mit einem kleinen Schuss Erotik versehen und zum Schluss bekommt die Story auch noch richtiges Thriller-Niveau.

Suzanne Brockmann hat glaubhafte Charaktere entworfen und so kann man die Empfindungen, Ängste und Schuldgefühle des FBI-Agenten John Miller sehr gut nachempfinden. Bis heute ist er nicht über den Mord an seinem Partner Tony hinweg, gibt sich selbst die Schuld an dessen 2 Jahre zurückliegenden Tod, leidet seitdem unter Schlaflosigkeit und wird wegen seiner Gefühlskälte unter den FBI-Kollegen nur der Roboter genannt. Kein Partner hält es lange mit ihm aus, bis auf den stillen, intelligenten Daniel. Dies ändert sich jedoch schlagartig, als Jonathan die attraktive Mariah kennenlernt.

Die hilfsbereite, engagierte Unternehmerin arbeitet ehrenamtlich auf dem Festland  bei einer Hilfsorganisation, die für bedürftige Menschen kostengünstige Häuser baut, ansonsten genießt sie die freie Zeit in ihrem Standhaus. Fast augenblicklich ist die oft selbstlos agierende, bodenständige Mariah fasziniert von dem mysteriösen Jonathan. Doch  dieser bleibt lange Zeit für sie in seinem Verhalten undurchschaubar und  Mariah stürzt dadurch bald schon in ein wahres Wechselbad der Gefühle.

Fazit: Ein flüssiger, unterhaltsamer und stellenweise auch richtig spannender Roman, der durch seine gut herausgearbeiteten Charaktere überzeugen kann, auch wenn das Ende der Story schon bald vorhersehbar ist.

Die Autorin:
Die international erfolgreiche Bestsellerautorin Suzanne Brockmann hat über 45 packende Romane veröffentlicht, die vielfach preisgekrönt sind. Ehe sie mit dem Schreiben begann, war sie Regisseurin und Leadsängerin in einer A-Capella-Band. Mit ihrer Familie, zu der seit Neuestem zwei Schnauzer-Welpen gehören, lebt sie in der Nähe von Boston.

2 Kommentare:

  1. Bei Dir hole ich mir immer sehr gerne eine Leseempfehlung und freue mich immer, wenn Du neue Bücher schon rezensiert hast.
    L.G.
    Sabine

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    1. Oh, das freut mich Sabine!! Aber wir haben ja auch ziemlich denselben Buchgeschmack :)
      Schicke Dir liebe Grüße & wünsche Dir Schöne Ostern,
      Isabel

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