Leseempfehlungen

Montag, 25. Mai 2009

{Rezension} Die Namen der Toten von Glenn Cooper



Verlag: rororo-Verlag 
Übersetzer: Hans-Peter Kraft
Taschenbuchausgabe: 512 Seiten
ISBN: 3499249286
Genre: Thriller Allgemein
Erscheinungsjahr: 2009
Preis: 9,95 €


Todesgrüße per Postkarte

Im Jahr 777: In Vectis wird der siebte Sohn eines siebten Sohnes am siebten Tag des siebten Monats geboren. Kurz nachdem er in einem Kloster aufgenommen wird, entdeckt der Prior und spätere Abt eine außergewöhnliche Gabe bei ihm.

1947: Präsident Truman wird vom englischen Premierminister um Hilfe bei einer sehr delikaten Angelegenheit gebeten. Bei Ausgrabungen auf der Isle of Wight haben Archäologen einen überaus brisanten Fund gemacht. Truman sichert Hilfe zu.

2009: Mysteriöse Todesfälle ereignen sich in New York. Einen Tag vor ihrem Tod erhalten alle Opfer eine Postkarte mit ihrem Todesdatum. Der kurz vor der Pensionierung stehende FBI-Agent Will Piper und seine Kollegin Nancy Lipinski übernehmen den Fall.

Diese drei Handlungsstränge sind anfangs mehr oder weniger in sich abgeschlossene Geschichten und man versteht erst nach und nach, wie diese zusammen gehören. Bedingt durch die verschiedenen Erzählstränge wirken gleich zu anfangs sehr viele unterschiedliche Charaktere mit, die stellenweise ein Zurechtfinden erschweren, vor allem, wenn man nicht die Möglichkeit hat, das Buch in einem Rutsch zu lesen.

Die Protagonisten des Thrillers sind aber eindeutig die beiden FBI-Agenten Will Piper und Nancy Lipinski. Jedoch bleiben ihre Charaktere blass und oberflächlich, was zum Teil an den Wechsel zwischen den Geschichten liegen mag und man so rasch den Bezug wieder verliert. Auch die anderen Figuren werden im Lauf des Thrillers nicht greifbar und sind auffallend konturenlos. Dies ist jedoch nicht unbedingt so negativ zu sehen, da dies der Spannung an der Story keinen Abbruch tut.

Diese ist nämlich schon nach wenigen Seiten vorhanden und hält sich problemlos fast über den ganzen Thriller hin. Allerdings verliert sich die Spannung zum Ende hin etwas, nämlich dann, als die endgültigen Zusammenhänge ans Licht kommen, man aber das Meiste schon während des Lesens herausgefunden hat.


Fazit: Gelungenes Debüt, das mit einer interessanten Geschichte aufwartet. Jedoch sollte man an manchen Stellen nicht so genau hinsehen, da einige Schilderungen doch etwas unlogisch sind, diese aber für den Verlauf der Story notwendig sind.

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