Taschenbuchausgabe: 416 Seiten
Genre: Deutscher Thriller / Band 4
ISBN: 978-3-596-19861-0
Erscheinungsdatum: 23. Oktober 2014
Preis: 9,99 €
… wie sie sterben
Hauptkommissar Claudius Zorn steht vor einem Dilemma. Sein Partner Schröder
hat den Dienst quittiert und betreibt nun ein Bistro. Zorn muss fortan seine
Fälle alleine lösen und bekommt zu allem Übel beim neuen Fall auch noch den dicken
Oberwachtmeister Kathanek aufs Auge gedrückt. Allerdings dauert es etwas, bis
es zu dem neuen Fall kommt, denn der Täter mordet unerkannt, seine Morde sehen
wie Unfälle und natürliche Tode aus. Erst nach einer gewissen Zeit stellt Zorn
einen Zusammenhang her und muss dann feststellen, dass er schon längst ins
Visier des Täters geraten ist.
Mittlerweile verbringt Zorn seine Mittagspausen in Schröders Bistro,
genießt dort das Essen, wobei er ja niemals zugeben würde, dass es ihm ganz
ausgezeichnet schmeckt und versucht dabei auf seine bekannt uncharmante Weise
Schröder zu überreden wieder sein Partner zu werden. Doch Schröder zeigt nicht
das geringste Interesse. Der anspruchslose Ex-Kommissar scheint glücklich mit
seinem Bistro. Täglich besucht er seine Mutter im Seniorenheim und seinen Vater
auf dem Friedhof.
Die Dialoge zwischen Schröder und Zorn sind wieder einfach ein Lesegenuss
und so ist der Kriminalfall auch erst einmal Nebensache und Stephan Ludwig
konzentriert sich auf seinen eigenwilligen Kommissar und auf dessen
Privatleben. Aber in einem weiteren Handlungsstrang präsentiert er seinen
Lesern auch schon sehr früh seinen gefühlskalten, perfiden Täter, ohne dabei
sein Motiv preiszugeben.
Und obwohl es lange dauert bis die Ermittlungen anfangen, bis die Spannung
anzieht und man den Täter im Vorfeld schon kennt, gelingt es Stephan Ludwig
wieder mühelos, seine Leser zu unterhalten. Und das liegt natürlich an seinem
genialen Ermittlerpaar, welches im vierten Fall noch getrennte Wege geht.
Doch mit der Zeit rückt der Kriminalfall immer mehr in den Fokus, Zorn
fängt allen Ernstes sogar richtig an zu ermitteln und die Spannung zieht
ordentlich an. Bald schon überschlagen sich regelrecht die Ereignisse, die Handlungsstränge
wechseln praktisch seitenweise und man mag den Thriller bis zum fulminanten,
packenden Ende gar nicht mehr aus der Hand legen.
Fazit: Der Vierte Zorn und Schröder … perfekte Thrillerunthaltung, auch
wenn die Ermittlungen ziemlich zögerlich beginnen.
Der Autor:
Stephan Ludwig arbeitete als Theatertechniker, Musiker und Rundfunkproduzent. Er hat drei Töchter, einen Sohn und keine Katze.
Zum Schreiben kam er durch eine zufällige Verkettung ungeplanter Umstände. Er lebt und raucht in Halle.
Zum Schreiben kam er durch eine zufällige Verkettung ungeplanter Umstände. Er lebt und raucht in Halle.
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