Übersetzer: Hannes Riffel
Genre: Roman
Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
ISBN: 978-3-453-26872-2
Erscheinungsdatum: 17. Juni 2013
Preis: 19,99 €
Tritt ein – wenn du es wagst
Im Jahr
1973 nimmt Devin in den Semesterferien im Vergnügungspark Joyland einen Job an,
um sein Studium zu finanzieren. In diesem Sommer versucht Devin zudem, seine
große Liebe Wendy zu vergessen, die per Brief mit ihm Schluss gemacht hat. Der
21-jährige lebt sich schnell in der Welt der Schausteller ein, kommt mit seinen
Kollegen gut aus und sein Engagement fällt auch dem Boss von Joyland positiv
auf. Nach einiger Zeit erfährt Devin, dass es in der Geisterbahn Horror House
spuken soll. Eine junge Frau wurde vor Jahren dort ermordet und ihr Geist würde
immer wieder Besuchern oder dem Personal erscheinen. Devin wird neugierig und versucht
alles, das Geheimnis zu entschlüsseln. Aber auch die junge Frau, die zusammen
mit ihrem behinderten Sohn in einen Strandhaus lebt, an dem Devin jeden Tag
vorbeikommt, beschäftigt ihn immer mehr. Als die Semesterferien sich dem Ende
neigen, beschließt Devin kurzerhand, seinen Aufenthalt in Joyland zu verlängern
… ein verhängnisvoller Schritt.
Devin
Jones erzählt rückblickend von diesem verhängnisvollen Sommer 1973 und so
verfolgt man fortan jeden Schritt und Gedankengang des damals 21-jährigen
Studenten. Krank vor Liebeskummer kommt er an der Küste North Carolinas an, seine
Gedanken kreisen ständig um Wendy. Einzig sein Ferienjob im Joyland sorgt für
etwas Abwechslung. Und der aufgeschlossene, hilfsbereite junge Mann ist auch
schnell beliebt unter den Schaustellern und nimmt begeistert das Fell. Hierbei
handelt es sich um das Kostüm des Maskottchens von Joyland, welches Devin
mehrmals am Tag trägt. Bei der Sommerhitze eine schweißtreibende Angelegenheit,
doch Devin macht dies gern und unterhält die kleinen Besucher. Und dann erfährt
Devin von dem Mord, der sich vor vier Jahren im Horror House ereignet hatte,
der Mörder von Linda wurde nie gefasst.
Steven
King lässt es sehr langsam und ruhig angehen in seinem Roman, dabei gelingt es
ihm aber problemlos, die Erlebnisse von Devin dennoch fesselnd und jederzeit
äußerst unterhaltsam zu erzählen. Spannung kommt eigentlich erst ganz zum
Schluss des Romans richtig auf und dennoch fliegen die Seiten regelrecht dahin.
Als Leser leidet und freut man sich mit Devin, verfolgt gebannt seine Nachforschungen
in Bezug auf den Mord und begleitet ihn bei seiner langsam beginnenden
Freundschaft mit dem behinderten Jungen Mike und dessen etwas kratzbürstigen
Mutter.
In
gewisser Weise ist „Joyland“ schon ein Krimi mit einem Hauch von Gruselementen,
der rote Faden des Buches ist klar der Mord im Horror House von vor vier Jahren,
aber es ist auch eine wunderschön erzählte Geschichte, welche nachvollziehbar
die 1970er Jahre wieder auferstehen lässt und einen tief hinein in das etwas
andere Leben der Schausteller führt.
Fazit:
Ein wunderschön erzählter Roman über einen verhängnisvollen Sommer, der das
Leben eines jungen Studenten nachhaltig prägt.
Der Autor:
Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der
erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Schon als Student
veröffentlichte er Kurzgeschichten, sein erster Romanerfolg, "Carrie",
erlaubte ihm, sich nur noch dem Schreiben zu widmen. Seitdem hat er
weltweit 400 Millionen Bücher in mehr als 40 Sprachen verkauft. Im
November 2003 erhielt er den Sonderpreis der National Book Foundation
für sein Lebenswerk.
Das Buch muss ich unbedingt noch lesen, aber vorher steht noch "Der Anschlag" an.
AntwortenLöschenStephen King geht eben immer ;-)
Liebe Grüße,
Chrissy
...dann wünsche ich dir ganz viel Spaß dabei. Ihh fand "Der Anschlag" einfach nur absolut genial.
LöschenLG Isabel