Leseempfehlungen

Dienstag, 10. Juli 2012

{Rezension} Sieben Tage ohne von Monika Peetz



Verlag: KiWi-Verlag
Taschenbuchausgabe: 336 Seiten
ISBN: 978-3-462-04410-2
Erscheinungsdatum: 14. Mai 2012
Preis: 9,99 €

Das Buch kann hier gekauft werden



Die Dienstagsfrauen gehen Heilfasten

Es steht wieder einmal ein gemeinsamer Urlaub der Dienstagsfrauen an und dieses Mal soll es zum Heilfasten ins Burghotel Achenkirch gehen. Zwar wundert sich Caroline schon darüber, warum gerade Eva diesen Vorschlag unterbreitet und so vehement verteidigt, aber schnell sind die 5 Freundinnen sich einig. Für 7 Tage soll nun gefastet werden, ohne Telefon, ohne Internet und ohne Familie. Was sich anfangs noch toll anhört, entpuppt sich allerdings schon am 1. Tag zum Alptraum, denn die Freundinnen plagt der pure Heißhunger. Aber nicht nur das: Ganz offensichtlich hat Eva etwas zu verbergen, auch Caroline scheint ein Geheimnis zu haben. Und so steht den 5 Frauen eine Woche voller Missverständnisse, Heimlichkeiten, quälendem Hunger und schlechter Laune bevor.

Ja, da sind sie wieder, die 5 so unterschiedlichen Freundinnen, die gemeinsam durch dick und dünn gehen. Die Pilgerreise liegt schon einige Zeit zurück, vieles hat sich mittlerweile für sie verändert. So arbeitet Eva wieder in ihrem Beruf als Ärztin, Caroline hat sich von Philipp getrennt, Judith kämpft mit ihrem Singleben, Kiki ist mittlerweile Mama der süßen kleinen Greta und lebt mit Max zusammen und Estelle ist nach wie vor Estelle, herrlich bissig und direkt.

Es ist erst einmal wieder ein schönes Wiedersehen als ich das Buch in die Hand nahm und anfing, das Leben der Dienstagsfrauen weiter zu verfolgen. Aber die Freude hielt leider nicht lange an. Anfangs holpert die Story etwas, wirkt irgendwie nicht rund und ich habe einige Zeit gebraucht, bis mich die 5 Freundinnen wieder in ihren Bann gezogen haben. Und auch zwischendrin hat die Geschichte ihre Längen, wirkt nicht so spritzig frisch wie noch der erste Teil, was ja den besonderen Charme „Der Dienstagsfrauen“ ausgemacht hatte.

Zudem ist irgendwie alles vorhersehbar. Evas Geheimnis kennt man bereits durch die Kurzbeschreibung, was ja auch der Grund für das Heilfasten ist. Das Geheimnis von Caroline klärt sich im Verlauf der Geschichte. Natürlich gibt es bei der leicht chaotischen Kiki wieder Probleme, was durchaus sehr liebenswert ist und Judith nervt mit ihrem esoterischen Tick und ihrer Gefühlsduselei ganz gewaltig. Dies alles wirkte auf mich stellenweise etwas gezwungen, nur Estelle war genauso herrlich zynisch, bissig und direkt wie im ersten Band und einzig ihr Charakter konnte mich absolut überzeugen.

Der Sprachstil von Monika Peetz ist zumeist schon recht kurzweilig und flüssig. Es sind einige Passagen dabei, die mich schmunzeln und auch herzhaft lachen ließen, aber es gab halt einfach auch viele Strecken, die einfach nur so dahin geplätschert sind.

Fazit: Die Fortsetzung der Dienstagsfrauen konnte mich jetzt nicht komplett überzeugen. Die Story ist einfach zu vorhersehbar, hat zwischendurch einige Längen und ihr fehlt etwas die Spritzigkeit des 1. Bandes. Im Großen und Ganzen aber durchaus lesenswert, besonders dann natürlich, wenn man den ersten Band gelesen hat
Die Autorin:
Monika Peetz, geboren 1963, Studium der Germanistik, Kommunikationswissenschaften und Philosophie an der Universität München. Nach Ausflügen in die Werbung und das Verlagswesen von 1990–98 Dramaturgin und Redakteurin beim Bayerischen Rundfunk, Redaktion Fernsehfilm. Seit 1998 Drehbuchautorin in Deutschland und den Niederlanden. Jüngste Filmprojekte: »Und weg bist du« (2012) mit Christoph Maria Herbst, Annette Frier und Emma Schweiger. »Deckname Luna« (gemeinsam mit Christian Jeltsch), in den Hauptrollen: Anna Maria Mühe, Götz George und Heino Ferch (2012).

Monika Peetz’ Debütroman »Die Dienstagsfrauen« verkaufte sich innerhalb eines halben Jahres über 700.000 Mal, steht seit Monaten unter den Top 10 der Spiegel-Bestsellerliste und wurde erfolgreich verfilmt mit Ulrike Kriener, Nina Hoger, Inka Friedrich und Saskia Vester. Übersetzungsrechte an »Die Dienstagsfrauen« wurden in 13 Länder verkauft.


Ein herzliches Dankeschön geht an den KiWi-Verlag und an Blog Dein Buch für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

3 Kommentare:

  1. Ich habe die Rezi eher überfolgen und nur das Fazit gelesen, da ich den ersten Band "Die Dienstagsfrauen" noch auf meinem SuB liegen habe und schon sehr auf diesen gespannt bin. Aber du erwähnst ja, dass der erste wohl ziemlich gut sein soll - ich bin schon gespannt.

    Noch einen schönen Abend,
    LG Patricia

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    1. ja, ich habe "Die Dienstagsfrauen" als Hörbuch gehört, was bei mir eher selten vorkommt. Und ich fand es richtig gut. Wünsche Dir viel Spaß beim Lesen.
      LG Isabel

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  2. WOW dein Blog gefällt mir echt gut, bin auch gleich Leser bei dir geworden! Vielleciht schaust auch mal bei mir vorbei! http://diekleineleseecke.blogspot.de/

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