Broschierte Ausgabe: 512 Seiten
Genre: Fantasy-Thriller
ISBN: 978-3-492-26964-3
Erscheinungsdatum: 17. Februar 2014
Preis: 14,99 €
Die Asche des Phoenix
Elias Meerbaum ist ein Meisterkoch, berühmt für seinen
unvergleichlichen Geschmacks- und Geruchssinn. Während Elias sich gerade zu
Dreharbeiten in Hamburg befindet, erhält der Meisterkoch eine Einladung von dem
Milliardär von Bromberg. Dieser unterbreitet ihm ein Angebot, welches Elias
zuerst ablehnt. Doch schon am nächsten Tag ändert er seine Meinung und erklärt
sich bereit, das Rätsel um die Asche des Phoenix zu entschlüsseln. Hierbei
handelt es sich um eine uralte Rezeptur, welches Unsterblichkeit verspricht und
Elias scheint geradezu prädestiniert, diese Substanz zu entschlüsseln. Zusammen
mit der Ärztin Huang Xi begibt sich Elias auf die Suche, die sich bald schon
äußerst gefährlich gestaltet und Elias immer mehr über seine eigene
Vergangenheit verrät.
Anfangs wirkt die Story noch wie ein ganz normaler Thriller, doch je
tiefer man in die Geschichte eintaucht, umso mehr entwickelt sich diese zu
einem Abenteuerthriller á la Tomb Raider oder Indianer Jones mit einer
ordentlichen Portion Fantasy. Jan Aalbach verbindet seinen rasant und actionreich
erzählten Roman mit seinem fundierten Wissen über palästinensische, arabische
und hinduistische Mythen und Legenden zum Thema Unsterblichkeit. Dies ist
zumeist sehr interessant, informativ und unterhaltsam beschrieben, manchmal
aber auch ein wenig zu viel des Guten.
Ihre Suche, die man durchaus als Schnitzeljagd bezeichnen kann, führt
Xi und Elias von Hamburg aus nach Israel, in den Iran, nach Indien sowie nach
Kambodscha und ins Reiche der Mitte. Immer vor Augen das Gedicht, welches die
Lösung für die Rezeptur der Unsterblichkeit beinhaltet. Doch wie es mit Mythen
und Legenden nun einmal ist, beschreibt das Gedicht des Phoenix nicht
geradlinig den Weg, sondern äußerst verworren und rätselhaft. Mithilfe seines
schier unerschöpflichen Wissens, welches selbst Elias manchmal unheimlich
vorkommt, kommen Xi und Elias dem Geheimnis der Unsterblichkeit immer näher.
Doch nicht nur das Gedicht des Phoenix ist rätselhaft, auch der
Hypochonder Elias Meerbaum gibt schon nach wenigen Seiten Rätsel auf. Der
Meisterkoch hat einen sensationell guten Geruchs- und Geschmackssinn, sein
geschichtliches Wissen ist schier grenzenlos und selbst uralte Sprachen
bereiten ihm keinerlei Probleme. Doch wer ist der Mittdreißiger, dessen Erinnerung
erst ab seinem 18. Lebensjahr einsetzt? Und auch die Ärztin Huang Xi,
Medizinerin im Hamburger Tropeninstitut, scheint ein Geheimnis zu haben,
welches sie vor Elias zu verbergen versucht. Hinzu kommt eine seltsame Kreatur,
die im Auftrag seines geheimnisvollen Meisters jeden Schritt von Elias verfolgt
und dabei auch vor Mord nicht zurückschreckt.
Rätselhaft, temporeich, locker, unterhaltsam und einehmend erzählt Jan
Aalbach seinen Fantasy-Thriller, der bis zur letzten Seite äußerst fesselnd und
spannend bleibt. Geschickt vermischt der Autor dabei bekannte Mythologien und
historische Fakten mit künstlerischer Fiktion und liefert mit seinem
Fantasy-Thriller damit kurzweilige, packende Leseunterhaltung.
Fazit: Die abenteuerliche Suche nach dem Elixier des ewigen Lebens –
temporeich, spannend, unterhaltsam und interessant umgesetzt.
Der Autor:
Jan Aalbach, geboren in Berlin,
wollte schon in der Schule Schriftsteller werden. Als Werbetexter weiß
er mit Worten pointiert umzugehen. Seine beruflichen Erfahrungen
sammelte er unter anderem in Paris, London und Boston. Später gründete
er seine eigene Agentur. Heute lebt der leidenschaftliche Wortjongleur
zurückgezogen in Süddeutschland und auf Mallorca. Er veröffentlichte
Fachbeiträge, Essays und Glossen in namhaften Zeitungen und Magazinen.
Anthologien ebneten ihm den Weg in die schöngeistige Literatur, wo er
mit seinen phantastischen Kurzgeschichten Bestsellerauflagen erreichte.
»Phoenix« ist der erste Roman, auf dem ganz allein sein Name steht.
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