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Mittwoch, 30. November 2011

{Challenge} MIRA-Challenge - Stand: November 2011



Für die MIRA-Challenge, die vom 01.11.2011 bis zum 31.10.2012 läuft und von Brina von Kleinbrinas Bücherblog ins Leben gerufen wurde, habe ich bisher folgende Bücher des MIRA-Verlags gelesen:

  1. Entscheidung einer Sommernacht von Erica Spindler {Rezension}
  2. Soul Screamers 1 von Rachel Vincent {Rezension}

Liebe Grüße
Isabel

{Statistik} Lesestatistik November 2011

Hallo Ihr Lieben,

hier mal wieder zum Ende des Monats meine Lesestatistik für November 2011. Ich habe diesen Monat mal meinen SuB ein wenig umgemoddelt und die Bücher nach Seitenzahlen sortiert. Grund?? Ganz einfach: ich habe meinem stetig wachsenden SuB den Kampf angesagt! So lese ich jetzt verstärkt erst einmal Bücher mit wenigen Seitenzahlen.

Klar, dass dadurch diesen Monat ziemlich viele Bücher zusammen kamen und mein SuB ist endlich ein wenig geschrumpft. Das Ganze hatte aber noch einen Vorteil, denn ich habe dadurch einige wirklich tolle Perlen wieder entdeckt, die bisher friedlich in den den Tiefen des Stapels geschlummert hatten. Allerdings waren auch zwei ziemliche Flops dabei und ein Buch (seit Ewigkeiten wieder), welches ich abgebrochen habe.

So, genug geschwafelt, hier kommt die Statistik:

20 gelesene Bücher:
9 Rezensionsexemplare von Verlagen/Autoren erhalten:
  • Die Lieder der Erde von Elspeth Cooper
  • Die Gesichtslosen von Stephanie Fey
  • Der Waldvogel von Christian Oehlschläger 
  • Feierabend von Uta-Maria Heim 
  • Dark Love von Lia Habel 
  • Was im Dunkeln liegt von Diana Janes 
  • Soul Screamers 1 - Mit ganzer Seele von Rachel Vincent
  • Der Zorn des Skorpions von Lisa Jackson
  • Judaswiege von Ben Berkeley
1 Rezensionsexemplar von BloggDeinBuch erhalten:
  • Die irische Meerjungfrau von Carolin Römer
    4 Bücher geschenkt bekommen:
    • Erlösung von Jussi Adler-Olson
    • Nibelungenmord von Judith Merchant
    • Das falsche Paradies von Stefan Bouxsein
    • Schlangenblut von C.J. Lyons
      11 Bücher vom SuB gelesen:
      • 999 - Der letzte Wächter von Carlo Adolfo Martigli
      • Verbrechen von Ferdinand von Schirach
      • Undercover - Ein-Win-Garano-Roman von Patricia Cornwell 
      • Der Rebenwolf von Jens Schuhmacher & Jens Lossau 
      • Hunkeler und die Augen des Ödipus von Hansjörg Schneider 
      • Die allgemeine Tauglichkeit von Akos Doma 
      • Dunkler Schlaf von Karin Fossum 
      • Entscheidung einer Sommernacht von Erica Spindler 
      • Blindes Grauen von Lynn Abercrombie
      • Die Eiswolf-Saga: Irrwege von Holger Weinbach 
      • Der andere Tod von Anja Jonuleit
      2 Bücher für die MIRA-Challenge gelesen:
      • Entscheidung einer Sommernacht von Erica Spindler
      • Soul Screamers 1 - Mit ganzer Seele von Rachel Vincent
      1 Buch abgebrochen:
      • Delirium von Lauren Oliver
      • Die Insel der besonderen Kinder von Ransom Riggs
      • Saeculum von Ursula Poznanski
      • Stirb von Hanna Winter 
      • Bleicher Tod von Andreas Winkelmann
      • Gegen alle Zeit von Tom Finnek
      • Schuld währt ewig von Inge Löhnig
      • Erebos von Ursula Poznanski
            Aktueller SuB: 143 Bücher

            Und diesen Monat waren meine Highlights:

            1. Die Lieder der Erde von Elspeth Cooper
            2. Karwoche von Andreas Föhr
            3. Dark Love von Lia Habel



            Liebe Grüße
            Isabel

            {Rezension} Soul Screamers 1: Mit ganzer Seele von Rachel Vincent


            Übersetzer: Alessa Krempel
            Taschenbuchausgabe: 304 Seiten
            Genre: Fantasy
            ISBN: 978-3-89941-946-7
            Erscheinungsdatum: Oktober 2011
            Preis: 9,99 €

            Auftakt einer spannenden Fantasy-Reihe

            Zusammen mit ihrer besten Freundin Emma schleicht Kaylee sich samstagabends in einen Club und kann es kaum fassen, dass sie kurze Zeit darauf vom beliebtesten Typ der Schule angesprochen wird. Nash zieht sie auf die Tanzfläche und Kaylee schwebt im siebten Himmel. Bis sie eine Art Panikattacke überfällt. In Kaylee bildet sich ein Schrei, der unbedingt herauswill und sie spürt, dass ein Mädchen im Club sterben wird. Nash bemerkt ihr seltsames Benehmen und bringt sie nach draußen. Nur merkwürdigerweise scheint er über ihr Verhalten keineswegs erstaunt zu sein. Auch nicht, als Beide am nächsten Tag erfahren, dass im Club tatsächlich ein Mädchen gestorben ist. Schon einen Tag später gibt es wieder einen rätselhaften Todesfall. Kaylee ist total verwirrt bis Nash ihr ein Geheimnis offenbart …

            Rachel Vincent steigt sofort in die Geschichte ein und hierdurch ist man schon kurze Zeit später dabei wie Kaylee ihre vermeintliche Panikattacke erlebt. So wird es zumindest nach außen hin von ihren Verwandten bezeichnet, Kaylee selbst weiß ganz genau, dass sich dahinter etwas ganz anderes verbergen muss. Nur erklären kann sie es sich nicht. Kaylee sieht es Menschen an, dass sie bald sterben werden. Sobald sie den dunklen Nebel um die Person herum wahrnimmt, bildet sich in ihrer Kehle ein markerschütternder Schrei, der heraus drängt. In der Vergangenheit konnte sie diesen nie unterdrücken, was ihr sogar eine Woche in der Psychiatrie eingebracht hatte. Nur Nash gelingt es, sie soweit zu beruhigen, dass sie den Schrei unterdrücken kann.

            Man fragt sich knapp das halbe Buch lang, warum Kaylee sterbende Menschen sehen kann, warum in ihr der Drang des Schreiens entsteht und vor allem warum Nash hierbei so cool und verständnisvoll reagiert. Die Lösung dazu hat mir wirklich richtig gut gefallen, zumal es nicht etwas Fiktives ist, sondern aus der irischen Mythologie abgeleitet wurde. Sowieso ist die ganze Umsetzung der Story klasse gelungen. Von Anfang an hat die Autorin diese sehr rasant und abwechslungsreich angelegt. Bedingt auch durch ihren flüssigen, lockeren, leicht zu lesenden Schreibstil hatte ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen und habe mich bestens unterhalten gefühlt.

            Auch ihre Charaktere sind gut beschrieben. Kaylee ist 16 Jahre und lebt bei ihrer Tante und Onkel und deren verzogenen Tochter Sophie, mit der sich Kaylee ständig in der Wolle hat. Neben der Schule jobbt sie in einem Kino, verbringt viel Zeit mit ihrer besten Freundin Emma und bezeichnet sich selbst eher als unscheinbar. Umso unverständlicher ist ihr, woher plötzlich das Interesse von Nash an ihr kommt. Ist er doch der angesagteste Typ der Schule und könnte nun wirkliche jedes Mädel haben.

            Doch der erste Eindruck täuscht und Nash präsentiert sich als verantwortungsvoller, mitfühlender junger Mann, der absolut nicht oberflächlich ist und Kaylee wo er nur kann, unterstützt.  Klar, dass auch die entsprechende Liebesgeschichte zwischen den Beiden nicht fehlen darf, allerdings drängt diese sich nicht in den Vordergrund.

            Fazit: Ein temporeicher, unterhaltsamer Auftakt der Serie mit einer interessanten Story und sympathischen Protagonisten.

            {Gewonnen} Facebook-Aktion zu Sherlock Homes

            Hallo Ihr Lieben,

            letzte Woche hatte ich bei B_Jones (Buecherkaffee) gelesen, dass es vom Suhrkamp/Insel-Verlag auf Facebook eine Aktion gibt, bei der man das neue Buch von Anthony Horowitz "Das Geheimnis des weißen Bandes" gewinnen kann.


            Da das Buch schon auf meiner Wunschliste liegt, habe ich natürlich gleich mitgemacht und gestern Abend kam die Mail vom Verlag, dass ich ein Exemplar gewonnen habe *freu*.

            Wenn Ihr auch Interesse an dem Buch habt, schaut doch einfach mal hier vorbei. Die Aktion läuft noch 2 Wochen. Man braucht sich nur den Videoclip ansehen und die entsprechende Frage beantworten und mit etwas Glück ....

            Ich drücke Euch jedenfalls die Daumen und tanz jetzt noch ein wenig durch die Gegend ... grins ...

            Liebe Grüße
            Isabel

            {Autoren} Fantasy-Schrifstellerin Rachel Vincen



            New-York-Times-Bestsellerautorin Rachel Vincent lebt in San Antonio, Texas. Als Älteste von vier Geschwistern ist sie selten um Worte verlegen – was sicher auch dazu geführt hat, dass sie Schriftstellerin geworden ist. Vincent teilt sich ein Büro mit zwei schwarzen Katzen und ihrem Fan der ersten Stunde. Wenn sie nicht gerade schreibt oder vor Tornados flüchtet, liest sie oder geht ins Kino.

            Interview Rachel Vincent
            (entnommen von MIRA-Verlagsseite)

            Dank Ihrer Bücher sind Ihre phantastischen Welten heute für Leser aus aller Welt zugänglich. Wie fühlt sich das für Sie an? Sehr gut! Meine Bücher sind um vieles weiter gereist als ich. Ich bin sowohl eifersüchtig (ich war noch nie außerhalb der USA) als auch begeistert.

            Wer ist Ihr größter Fan? Das ist mein Mann, der selbst nicht aktiv im Internet präsent ist und das auch nicht möchte. Er schätzt seine Privatsphäre, und ich tue was ich kann, um diesen Wunsch zu respektieren.

            Was denken Sie über "Urban Fantasy"? Ist es das ideale Genre für Sie als Schriftstellerin? Ja, ich glaube, das ist wirklich mein Genre. Urban Fantasy bietet den perfekten Mix aus Action, Fantasie und Liebesgeschichte, mit einem Hauch von Horror hier und da. Genau die Mischung, die ich liebe.

            Ihre Schilderungen von Kaylees Panik-Attacken in "Mit ganzer Seele" sind sehr genau. Wie kommt es, dass Sie sich so gut mit diesen physischen und emotionalen Reaktionen auskennen? Erfahrung und Vorstellungskraft. Ich tauche immer ganz und gar in diese Szenen ein, die Worte fließen dann wie von selbst.

            Sie schreiben sowohl Erwachsenen- wie auch Jugendromane. Was bevorzugen Sie? Gibt es einen Unterschied beim Schreibprozess? Ich mag beides, aber seit ich mich das erste Mal an Jugendromanen versucht habe, lassen sie mich nicht mehr los. Ich gehe im Wesentlichen gleich vor, wobei die Erwachsenenbücher für mich meistens schwieriger zu schreiben sind. Ich brauche mehr Zeit, dazu kommt der längere Text.

            Sie schreiben sehr offen über den Tod. Glauben Sie, dass der Tod für Heranwachsende eine andere Bedeutung hat als für ältere Leser? Ich glaube, der Tod bedeutet für Menschen, die nie mit ihm in Berührung gekommen sind, etwas ganz anderes als für jene, die bereits einen geliebten Menschen verloren haben. Und darüber hinaus bedeutet er wieder etwas ganz anderes für diejenigen, die dem Tod nur knapp entkommen sind. Der Tod ist die persönlichste Erfahrung, die ich mir vorstellen kann, ob man nun stirbt oder jemanden verliert. Eine Erfahrung zu erfassen, die sich für jeden anders anfühlt, kann eine ganz schöne Herausforderung sein.

            Haben Highschools als Handlungsort eine besondere Bedeutung für Ihre Bücher? Was macht sie so geeignet für übersinnliche Ereignisse? Die Pubertät ist eine Übergangsphase zwischen Kindheit und Erwachsenendasein. Für mehrere Jahre in Folge ist alles im Fluss, und man versteht nicht, was passiert, bis man auf diesen Lebensabschnitt mit etwas Abstand zurückzublicken kann. Übersinnliche Elemente/Orte/Ereignisse können ohnehin metaphorisch für das stehen, was Jugendliche durchleben. Persönliche und soziale Veränderungen, Entwicklung. Angst oder Aufregung vor dem, was kommt. Die Entdeckung einer neuen Welt, neuer Bedrohungen oder neuer Fähigkeiten kann durchaus wie eine Parallele zur Entdeckung der eigenen Träume und Ziele während der Pubertät begriffen werden.

            In Kaylees Leben haben nicht nur ihre familiäre Situation, sondern auch ihre gesellschaftliche Stellung und Einbindung in der Highschool und deren Umfeld einen großen Einfluss auf ihr Lebensgefühl. Was beeinflusst in Ihren Augen die Persönlichkeit von Teenagern am stärksten? Familie, und Freunde. Bücher und Interessen. Selbstvertrauen, oder mangelndes Selbstvertrauen. Und der Blickwinkel - als Teenager neigen wir dazu, uns entweder mit dem Blick von außen zu identifizieren oder diesen Blick abzulehnen zugunsten der Person, die wir glauben zu sein oder gerne wären. Das Pendel kann so oder so ausschwingen.

            Welche Rolle spielt Humor in Ihren Büchern? Humor löst die Anspannung. Spannung, Action und Angst sind wichtig, denn sie fesseln die Leser. Der Leser (und natürlich nicht nur der) muss sich aber erholen können von diesen intensiven Momenten. Das funktioniert mit Humor. Außerdem rückt Humor die Dinge ins rechte Licht.
            Ja, Netherworld ist schrecklich, die Hellions sind böse, und die Ex-Freundin meines Freundes ist das gemeinste Mädchen, das ich kenne, aber solange ich über mich selbst lachen kann, weiß ich, dass ich damit klarkomme.
            Leser brauchen diese Perspektive. Und ich liebe es, die komischen Abschnitte zu schreiben.

            Welche übersinnliche Fähigkeit hätten Sie gerne? Ich würde nur allzu gerne Gedanken lesen können! Das muss eine gewaltige Stärke verleihen. Wenn du hören kannst, was jeder andere denkt, bist du auf alles vorbereitet!

            Das Interview führte BUCH CONTACT, Freiburg/Berlin

            Die Soul-Screamers-Reihe
            • Soul Screamers 1 – Mit ganzer Seele (bereits erschienen)
            • Soul Screamers 2 – Rette meine Seele (ab April 2012)
            • Soul Screamers 3 – Halte meine Seele (ab Oktober 2012)

            Dienstag, 29. November 2011

            {Rezension} Was im Dunkeln liegt von Diana Janes



            Verlag: Diana Verlag
            Übersetzer: Evelin Sudakowa-Blasberg

            Taschenbuchausgabe: 416 Seiten
            Genre: Englischer Krimi
            ISBN: 978-3-453-35595-8

            Erscheinungsdatum: 09. November 2011
            Preis: 8,99 €

            Moonshadow … moonshadow …

            Im Sommer 1972 verbringt die 19-jährige Kathy zusammen mit ihrem Freund Danny und dessen bestem Freund Simon die Semesterferien im Haus von Simons Onkel in Südengland. Die Drei genießen die Zeit und leben in den Tag hinein. Eines Tages treffen sie auf die junge Trudie, die lebenslustige junge Frau schließt sich dem Trio an und zieht mit ins Haus ein. Schleichend ändert sich allmählich die Stimmung unter den jungen Leuten bis es zur Katastrophe kommt. 30 Jahre später erhält Kathy einen Brief von Dannys Mutter. Die alte Dame möchte wissen, was damals wirklich geschah, warum Kathy als Einzige den verhängnisvollen Sommer in Südengland überlebt hat.

            Von Anfang an weiß man, dass Danny damals starb und Kathy die einzig Überlebende ist. Allerdings hat man keine Ahnung, was zu dem schrecklichen Ereignis geführt hat, noch was mit Trudie oder Simon passiert ist. Deutlich spürbar sind jedoch die ständig wachsenden Spannungen zwischen den jungen Leuten, die zumeist zwar unterschwellig sind, durch kleine Kommentare oder Szenen aber immer öfter in den Vordergrund rücken.

            Der Thriller, den ich eher als Psychokrimi bezeichnen würde, spielt in der Gegenwart und die Geschichte des verhängnisvollen Sommers wird dem Leser durch Rückblenden von Kathy näher gebracht. Mit der Zeit überwiegt dieser Part allerdings, die heutige Kathy nimmt sich immer mehr zurück. So sind auch die Übergänge zwischen Gegenwart und Vergangenheit stellenweise fließend und nicht immer durch Kapitel getrennt. Und da die Geschichte in der Ich-Form erzählt wird, wirkt dies umso eindringlicher und auch emotionaler.

            Der Schreibstil von Diana Janes ist gerade in der Gegenwart sehr ruhig und zurückhaltend, wirkt in der Vergangenheit jedoch lebhafter und atmosphärisch dicht umgesetzt. Die Spannung baut sich eher langsam auf, die Autorin spielt anfangs mehr mit der Neugier und Ungewissheit des Lesers und bindet einen hierdurch allein schon ans Buch. Je mehr Raum jedoch der verhängnisvolle Sommer einnimmt, umso mehr steigt die Spannung auch an, die Story wird immer undurchsichtiger.

            Die Charaktere sind durchweg sehr detailreich gezeichnet. Besonders Trudie bleibt dem Leser ein Rätsel. Trudie liebt Séancen, interessiert sich sehr für einen unaufgeklärten Mord an einer jungen Frau aus der Gegend, verrät nichts über ihre Herkunft, Gegenstände verschwinden und tauchen kurze Zeit später wieder. Ergo: Diese junge Frau ist eigentlich nur ein einziges Rätsel. Aber auch bei Simon und Danny spürt man mit der Zeit, dass sie etwas zu verbergen haben, nicht ganz mit offenen Karten spielen. Einzig Kathy ist für einen durchschaubar, da man durch die Ich-Erzählung viel über ihre Gefühle erfährt. Aber auch sie gibt erst ganz zum Schluss das Geheimnis des Sommers preis.

            Und das ist es auch, was diesen Psychokrimi ausmacht: Diese Ungewissheit, die sich langsam steigernde Spannung, die ständig vorhandene Neugier ob dem Ausgang der Geschichte und das wirklich überraschende Ende, mit dem ich so nicht gerechnet hatte.


            Fazit: Ein leiser, ruhiger Psychokrimi, der durch seine komplexe, undurchsichtige Story und den stellenweise sehr rätselhaft angelegten Charakteren überzeugt.





            Montag, 28. November 2011

            {Rezension} Dark Love von Lia Habel






            Verlag: Piper Verlag
            Übersetzer: Diana Bürgel
            Broschierte Ausgabe: 512 Seiten
            Genre: Dystopie
            ISBN: 9783492702195
            Erscheinungsdatum: 10. November 2011
            Preis: 15,99 €


            Das Lazarus-Prion

            Nach Naturkatastrophen und Kriegen ist die Welt im Jahr 2195 nicht mehr so wie wir sie kennen. Die Menschen haben sich zum Großteil nach Südamerika zurückgezogen und besinnen sich wieder auf Werte wie man sie vom ausgehenden 19. Jahrhundert her kennt. Ein Großteil der Menschen lebt fortan in der Neuviktorianischen Zeit, aber auch Rebellen gibt es, die sich dagegen auflehnen. Immer wieder kommt es zu kleineren Kämpfen zwischen den Neuviktorianern und den Punks. Aber auch Untote leben im Jahr 2195. Eine Seuche greift immer mehr um sich, welche die Menschen befällt und sie nach ihrem Tod wieder auferstehen lässt. Dies kann jedoch von der Regierung geheim gehalten werden, noch …

            In dieser Welt wächst die 17-jährige Nora auf, die die Internatsferien zusammen mit ihrer besten Freundin Pamela verbringt. Allerdings hat ihre Tante Gene schon Pläne mit Nora und sucht für sie mögliche Heiratskandidaten. Doch diese Pläne durchkreuzen eines Nachts Zombies, die Nora entführen wollen. Sie kann gerade noch gerettet werden, allerdings handelt es sich bei ihren Rettern auch um Untote, die dank eines Serums ihre Menschlichkeit behalten haben und Nora brauchen, um einen Wirkstoff gegen die Seuche zu entwickeln, da Nora entsprechende Antikörper im Blut hat.

            Lia Habel hat in ihrem Debütroman eine absolut fantastische und überzeugende Welt geschaffen. Die Menschen leben von ihrer Einstellung her in der viktorianischen Zeit, tragen lange Kleider, achten sehr auf Etikette, selbst Jugendliche sprechen sich mit Sie an, längst vergessene Werte werden wieder befolgt. Gleichzeitig nutzen die Neuviktorianer allerdings auch die neueste und modernste Technik: Handys, Digicams, Computer und Fernsehen sind Selbstverständlichkeiten.

            Originell fand ich, dass Lia Habel mithilfe eines Aufsatzes, den Nora schreiben muss, die geschichtlichen Abläufe schildert und man so gleich zu Anfang schon erfährt, wie es der Welt seit 2011 ergangen ist. Dies ist kurz, bündig, absolut verständlich und man findet sich hierdurch sofort auch in der Zeit zurecht. Die Story fängt erst etwas gemächlich, dafür aber sehr unterhaltsam an und man lernt Nora und ihr familiäres Umfeld kennen. Allerdings dauert es nicht lange bis das Tempo stark anzieht und von da an gestaltet sich die Geschichte abwechslungsreich, spannend, actionreich und sehr fesselnd.

            Die Autorin wechselt regelmäßig die Handlungsstränge, die u.a. von Nora, Bram und Pamela selbst erzählt werden, wodurch man den Verlauf der Story aus verschiedenen Blickwinkeln kennen lernt. Der Schwerpunkt liegt jedoch eindeutig bei Nora und Bram. Lia Habel erzählt dies alles mit einem lockeren, flüssigen Schreibstil, der oft genug mit einem ordentlichen Schuss Wortwitz gespickt ist und gerade bei den Gesprächen der Untoten oft auch mit einem herrlichen Sarkasmus daherkommt. Die Geschichte wirkt von Anfang bis Ende sehr gut durchdacht und hebt sich klar von der breiten Masse ab. Zumal Lia Habel hier gerade bei den Untoten nicht das Bild der schönen starken Helden zeichnet, sondern Bram und seine Freunde so darstellt, wie Untote nun einmal aussehen. Doch selbst diese Beschreibungen schrecken keineswegs ab, sondern wirken einfach nur realistisch und überzeugend.

            Ihre Charaktere sind bis in die kleinste Nebenrolle hervorragend gezeichnet und facettenreich angelegt. Nora kann man eigentlich nur als stur und dickköpfig bezeichnen, aber auf wunderbar liebenswerte Art. Sich anpassen und nur machen, was sich gehört, ist so gar nicht ihr Ding. Ihr selbstbewusstes Verhalten und eigenständiges Denken hat sie ihrem Vater, einem Militärarzt, zu verdanken, der sie recht unkonventionell erzogen hat. So findet sie sich auch nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr schnell in der Welt der Untoten zurecht und fasst nach kurzer Zeit schon Vertrauen zu Bram. Dieser ist irgendwie schon der Held oder eher Antiheld, den sich jedes Mädchen wünscht: Hilfsbereit, liebenswürdig und mutig, gewohnt Befehle zu erteilen, aber auch entgegenzunehmen und in gewisser Weise auch noch gutaussehend. Die Beiden ergänzen sich in ihrer unterschiedlichen Art sehr gut und so sorgt Bram auch öfter einmal dafür, Nora mit ihrer Spontaneität vor einer Dummheit zu bewahren. Ja, und dann noch Brams Truppe. Diesen wilden Haufen muss man einfach sofort ins Herz schließen. So unterschiedlich sie in ihren Charakteren sind, sie halten wie Pech und Schwefel zusammen und wirken in ihrer Erscheinung wie aus einem Gruselkabinett entstiegen.

            Fazit: Ein humorvoller, spannender, fesselnder, liebenswerter, niveauvoller Roman, der sich mit seiner komplexen, intelligenten Story und den wunderbar beschriebenen Charakteren klar von der breiten Masse abhebt.

            Sonntag, 27. November 2011

            {Gewinnspiel} Dark Love von Lia Habel

            Hallo Ihr Lieben,

            ... und hier ist nun das Gewinnspiel, welches ich am Dienstag ja schon angekündigt habe.


            Zu gewinnen gibt es 1 mal das Buch "Dark Love" von Lia Habel, wofür ich mich beim Piper Verlag auch noch einmal ganz herzlich bedanken möchte.



            Broschierte Ausgabe: 512 Seiten
            Erscheinungsdatum: November 2011

            Inhalt:
            Dunkle Liebe überwindet den Tod!

            Das Jahr 2195: Im Schatten einer neuen Eiszeit ist die Gesellschaft zerfallen, und die Menschen kämpfen gegen lebende Tote. Als die 17-jährige Nora entführt wird, verliebt sie sich ausgerechnet in deren Anführer. Sie erfährt, dass sie das Schicksal aller wenden kann. Doch sie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht …

            Flackernde Gaslampen, dampfbetriebene Kutschen und Digitagebücher – das ist die Welt von Nora Dearly im Jahr 2195. Die 17-Jährige lebt im Internat, bis sie eines Tages entführt wird: Denn ein Virus greift um sich, das Menschen in lebende Tote verwandelt – und Nora trägt als Einzige die Antikörper in ihrem Blut. Bald muss sie feststellen, dass es auch wandelnde Untote gibt, die sich ihre Menschlichkeit dank eines Antiserums erhalten können. Und Bram, ihr Entführer, ist einer von ihnen. Nora verliebt sich in den jungen Mann, doch die Endlichkeit seiner Existenz bedroht ihre Liebe. Nur Noras Vater, ein hochrangiger Wissenschaftler, könnte ein Gegenmittel entwickeln, doch er ist selbst infiziert und droht zu sterben. Ist Noras Welt endgültig dem Untergang geweiht?

            Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen ist folgende Frage zu beantworten: 
            Um welche Geschichte hat Nora ihren Vater immer angebettelt, damit er ihr diese vorlas?


            Die Antwort findet Ihr in der Leseprobe oder auf der Verlagsseite vom Piper-Verlag direkt:


            Schickt mir bitte die Antwort mit Eurem Nickname 
            bis 03. Dezember 2011 an: bellexrleseinsel@web.de. 

            Die Auslosung erfolgt dann am 04. Dezember 20011!

            Für die richtige Antwort wandert 1 Los in den Lostopf. Wer möchte, kann gerne das Gewinnspiel auch auf seinem Blog posten. Dann mir bitte den Link per Mail zusenden oder unter diesem Post hinterlassen und schon wandert noch 1 Los in den Lostopf.


            Mitmachen kann Jeder, der über 18 Jahre und regelmäßiger Leser der Leseinsel ist

            Ich wünsche Euch viel Glück,
            liebe Grüße
            Isabel

            {Aktion} Hörbücher zu verschenken - Ausgelost

            Hallo Ihr Lieben,

            so es ist ausgelost.

            Das Hörbuch "Die Dienstagsfrauen" geht an:

            Bianca K. (B-I-A-N-C-A)



            ... und "Der Karpfenstreit" bekommt:

            Sabrina L. (Sophia)

            Euch Beiden wünsche ich viel Spaß mit den Hörbüchern. Ich bringe sie morgen Nachmittag zur Post.

            Liebe Grüße
            Isabel

            Samstag, 26. November 2011

            {Autoren} Die Schriftstellerin Diana Janes

            Die Autorin Diana Janes

            Diane Janes, geboren und aufgewachsen in Birmingham, hatte bereits Jobs in den unterschiedlichsten Branchen, bevor sie sich hauptberuflich dem Schreiben zuwandte. Nach mehreren Sachbüchern über historische Verbrechen verfasste sie mit Was im Dunkeln liegt ihren ersten Roman. Die Autorin lebt in Nordengland.

            Vier Fragen an die Autorin (aufgeführt in ihrem neuen Buch):

            Wussten Sie schon als Kind, dass Sie Schriftstellerin werden wollen? Ja, schon immer.

            Wann schreiben Sie? Ich schreibe jeden Tag, außer an den Tagen, die ich mir bewusst freigenommen habe, und an Feiertagen. 

            Welches ist Ihr Lieblingsbuch? Das ist eine verdammt schwierige Frage ... Ich habe so viele Lieblingsbücher, aber wenn ich mich auf eins festlegen müsste, dann fiele meine Wahl auf Daphne du Mariers Rebecca. 

            Woher stammt Ihr Interesse für Mord und Verbrechen? Das ist eine so lange Geschichte, dass ich einen ganzen Abend bräuchte, um sie zu beantworten ...


            Inhalt ihres ersten Romans "Was im Dunkeln liegt":
            Jede dunkle Erinnerung drängt irgendwann ans Licht

            Dreißig Jahre hat Kate Mayfield ein dunkles Geheimnis bewahrt, doch als sie einen Brief von der Mutter ihres einstigen Uni-Freundes erhält, muss sie fürchten, dass es nicht länger sicher ist. Die alte Dame will die Wahrheit erfahren über das, was damals im Sommer 1972 mit ihrem Sohn Danny geschah. Jenem verhängnisvollen Sommer, den Kate mit Danny und zwei Freunden in einem Ferienhaus in Südengland verbrachte — und den sie als Einzige überlebte.

            Erschienen am 21.11.2011 im Diana Verlag

            Freitag, 25. November 2011

            {SuB-Zuwachs} Spannender & fantastischer Bücherzuwachs

            Hallo Ihr Lieben,

            ohhh, was freut sich mein SuB!! Diese Woche kam mal wieder ein ganzer Berg von Bücher bei mir an und ist schnurstracks ins Bücherregal gewandert. Zum einen habe ich was bei ama*on bestellen müssen und um das Porto zu sparen, muss natürlich ein Buch gleich mitbestellt werden ... was sonst :). Dann habe ich mal wieder meine webmiles-Punkte eingelöst, mir gleich einen Buch-Gutschein ergattert und sofort eingelöst. Ja, und dann kamen noch zwei Rezi-Exemplare an. Das eine lese ich gerade und es einfach nur supertoll und das andere kommt dann gleich als nächstes dran.

            Aber genug gefaselt, hier sind meine neuen Schätzchen:


            Stirb von Hanna Winter
            Taschenbuchausgabe: 352 Seiten

            Inhalt:
            Sie sagen, er sei gefährlich.
            Sie sagen, du sollst fliehen.
            Doch er findet dich, wohin du auch gehst.

            Gerade hat sich Lara Simons ihren großen Traum vom eigenen Café erfüllt, da wird sie in einer dunklen Nacht brutal überfallen. Sie entkommt in letzter Sekunde. Was Lara nicht weiß: Der Täter kennt sie. Von früher: Und er kannte ihre Mutter.Lara flüchtet mit ihrer kleinen Tochter von Berlin auf die Insel Rügen. Aber der Koller holt sie ein und dieses Mal hat er kein Erbarmen.



            Schuld währt ewig von Inge Löhnig
            Taschenbuchausgabe: 448 Seiten

            Inhalt:
            Eine einzige Sekunde hat Susannes Leben für immer verändert. Ein Kind ist tot. Für die junge Frau ein Alptraum, der nie endet, eine Suche nach Sühne, die vergebens ist. Dann sterben zwei Menschen. Sie wurden ermordet. Auch in ihrer Vergangenheit gibt es ein düsteres Geheimnis, eine Schuld, die für immer bleibt. Kommissar Dühnfort verfolgt einen Täter, der auf grausame Weise für seine Vorstellung von Gerechtigkeit sorgt. Ein Rächer, der Gleiches mit Gleichem vergilt und keine Gnade kennt. 



            Bleicher Tod von Andreas Winkelmann
            Taschenbuchausgabe: 384 Seiten

            Inhalt:
            Ein junges Mädchen, allein, gefangen in der Dunkelheit. Sie ahnt, dass ihr Leben bald vorbei sein wird – nur um festzustellen, dass es schlimmere Dinge gibt als zu sterben ... Derweil erfährt Kriminalkommissarin Nele Karminter von einer erschreckenden Studie: Einer von fünfundzwanzig Menschen hat kein Gewissen, ist ein potentieller Psychopath. Eine Erkenntnis, die sich für Nele bald in blutige Praxis verwandeln wird. Denn kurz darauf wird sie zu einem Tatort gerufen – und zu der grausam entstellten Leiche eines jungen, seltsam bleichen Mädchens ...


            Gegen alle Zeit von Tom Finnek
            Gebundene Ausgabe: 541 Seiten
            Inhalt:
            Ein stinkender Keller voll Schlafender, ein fluchender Mann mit Dreispitz und Holzbein – Henry Ingram traut seinen Augen nicht, als er nach einem heftigen Rausch zu sich kommt. Nur langsam begreift er das Unglaubliche: Er wurde um dreihundert Jahre in der Zeit zurückversetzt, mitten hinein ins London des 18. Jahrhunderts, ein London der Kleinganoven und Diebe. Als er mit der resoluten Hure Edgworth Bess den Räuberhauptmann Jack Sheppard aus dem Gefängnis befreit, wird er schließlich selbst zum gejagten Gesetzesbrecher, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...


             Dark Love von Lia Habel
            Broschierte Ausgabe: 507 Seiten
            Vielen Dank an den Piper Verlag für dieses tolle Rezi-Exemplar

            Inhalt:
            Flackernde Gaslampen, dampfbetriebene Kutschen und Digitagebücher – das ist die Welt von Nora Dearly im Jahr 2195. Die 17-Jährige lebt im Internat, bis sie eines Tages entführt wird: Denn ein Virus greift um sich, das Menschen in lebende Tote verwandelt – und Nora trägt als Einzige die Antikörper in ihrem Blut. Bald muss sie feststellen, dass es auch wandelnde Untote gibt, die sich ihre Menschlichkeit dank eines Antiserums erhalten können. Und Bram, ihr Entführer, ist einer von ihnen. Nora verliebt sich in den jungen Mann, doch die Endlichkeit seiner Existenz bedroht ihre Liebe. Nur Noras Vater, ein hochrangiger Wissenschaftler, könnte ein Gegenmittel entwickeln, doch er ist selbst infiziert und droht zu sterben. Ist Noras Welt endgültig dem Untergang geweiht? 



            Die Insel der besonderen Kinder von Ransom Riggs
            Gebundene Ausgabe: 416 Seiten

            Inhalt:
            Die Insel. Die Kinder. Das Grauen.
            Bist Du bereit für dieses Abenteuer?

            Manche Großväter lesen ihren ihren Enkeln Märchen vor - doch was Jacob von seinem hörte, war etwas ganz, ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der merkwürdige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben - und von Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind. Inzwischen ist Jacob ein Teenager und glaubt nicht mehr an die wunderbaren Schauergeschichten. Bis zu jenem Tag, an dem sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt.



            Saeculum von Ursula Poznanski
            Broschierte Ausgabe: 496 Seiten

            Inhalt: 
            Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter – ohne Strom, ohne Handy –, normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei dieser Reise in die Vergangenheit, liegt einzig und allein an Sandra.
            Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein.
            Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus dem harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.
            Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?



            Delirium von Lauren Oliver
            Gebundene Ausgabe: 416 Seiten

            Inhalt:
            Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals.
            Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll. 



            Was im Dunkeln liegt von Diana Janes
            Taschenbuchausgabe: 413 Seiten
            Vielen Dank an den Diana-Verlag für die Zusendung des Rezi-Exemplars.
            Inhalt:
            Dreißig Jahre hat Kate Mayfield ein dunkles Geheimnis bewahrt, doch als sie einen Brief von der Mutter ihres einstigen Uni-Freundes erhält, muss sie fürchten, dass es nicht länger sicher ist. Die alte Dame will die Wahrheit erfahren über das, was damals im Sommer 1972 mit ihrem Sohn Danny geschah. Jenem verhängnisvollen Sommer, den Kate mit Danny und zwei Freunden in einem Ferienhaus in Südengland verbrachte — und den sie als Einzige überlebte.



            So, meine Bücherwand ist glücklich ... hach ... und ich erst. Wie Ihr neben seht, werde ich die Bücher jetzt alle nach und nach lesen und freue mich schon riesig drauf!!

            LG Isabel

            Donnerstag, 24. November 2011

            {Rezension} Feierabend von Uta-Maria Heim





            Verlag: Gmeiner Verlag 
            Taschenbuchausgabe: 327 Seiten
            Genre: Deutscher Krimi/Roman
            ISBN: 978-3-8392-1178-6
            Erscheinungsdatum: Juli 2011
            Preis: 11,90 €

            Familiäre Verknüpfungen, die weit in die Vergangenheit reichen

            Die Übersetzerin Helene lebt mit ihrer Tochter Susanne in einer Kleinstadt am Rande des Schwarzwalds und führt eine Wochenendbeziehung mit Freund Marius. Scheinbar läuft alles in geregelten Bahnen bis eines Tages in ihrer Zweitwohnung eingebrochen wird. Merkwürdigerweise wird nur eine Flasche Parfüm gestohlen, mehr nicht. Doch von da an ist nichts mehr wie es vorher war. Kurz darauf steht eine etwas merkwürdig anmutende Frau vor der Tür und fragt nach einer Putzstelle. Helene lässt diese fortan mehrmals die Woche bei sich arbeiten, währenddessen bekommt die Beziehung zu Marius Risse. Dann erhält sie einen seltsamen Brief, der sich auf ihre Tante Brunhilde bezieht. Ihres Wissens nach ist diese im 2. Weltkrieg in der NS-Tötungsanstalt Grafeneck ums Leben gekommen, der Brief behauptet jedoch etwas anderes. Helene beginnt sich nunmehr immer stärker mit der bisher verdrängten Vergangenheit zu beschäftigen.

            Es ist mir stellenweise recht schwer gefallen, in den Roman von Uta-Maria Heim hineinzufinden. Die Autorin verliert sich oft in zu vielen Nebenschauplätzen. Eine klare Linie war für mich nicht erkennbar. Mag aber auch daran liegen, dass ich unter falschen Voraussetzungen an das Buch herangegangen bin, denn ich hatte hier einen Krimi erwartet.

            In dem Roman geht es zum einen um das Schicksal von Helenes Tante Brunhilde, die in den 1940er Jahren nach Grafeneck deportiert worden sein soll. Weiterhin um die Beziehung zu ihrer Teenagertochter Susanne, die ihr immer mehr entgleitet und hinzu kommt noch das schwierige Verhältnis zu ihrem Freund Marius, der stellenweise auch recht seltsam agiert. Dies sind alles Schwerpunkte und kam mir manchmal einfach zu viel des Guten vor. Hinzu kommt auch, dass die Autorin die Geschichte auch aus Sicht von Tochter Susanne beleuchtet, wie diese mit dem Thema Nationalsozialismus umgeht, ihre Probleme in der Schule schildert und natürlich ihr schwieriges Verhältnis zu Helene. In einem weiteren Erzählstrang lernt man außerdem die Obdachlose Milena bzw. Una kennen, deren Leben verständlicherweise bisher auch nicht einfach verlaufen ist. Wie diese letztendlich in die Geschichte hineinpasst, lässt die Autorin lange Zeit offen. Alle diese verschiedenen Handlungsstränge sind jeweils in der Ich-Form gehalten. Zusätzlich spielt ein Erzählstrang noch zur Zeit des 2. Weltkriegs.

            So ist der Roman in meinen Augen kein Krimi oder gar Psychothriller, wie auf dem Klappentext vermerkt. Sondern mehr ein Roman über drei sehr unterschiedliche Frauen, die versuchen, mit ihrer eigenen Vergangenheit zurechtzukommen und der hierdurch aufzeigt, wie die Geschehnisse des 2. Weltkrieges sich bis heute auf ihr Leben auswirken.  Uta-Maria Heim erzählt dies sehr einfühlsam, ruhig und nachdenklich. Das Thema der NS-Tötungsanstalt Grafeneck geht sie sensibel an und gibt dem Leser alle notwendigen Informationen, ohne dies zu überfrachten oder zu sehr in den Vordergrund zu stellen. So fühlt man sich durchweg ausreichend informiert, um selbst eine Vorstellung für die Handlungen der Menschen während der NS-Zeit zu erhalten. Die Stimmung des Buches ist durch die Aufarbeitung der Vergangenheit, durch die Beziehungsprobleme von Helene und dem beschwerlichen Leben von Milena eher etwas schwermütig angelegt.

            Ihre Charaktere zeichnet die Autorin klar und detailreich, so entsteht vor dem inneren Auge schnell ein Bild der drei Frauen. Helene führt ein sehr zurückgezogenes Leben, besonders wenn sie gerade wieder an einer Übersetzung arbeitet, igelt sie sich regelrecht ein. Ihre 15-jährige Tochter Susanne entgleitet ihr immer mehr, jedoch ist sie auch kaum bemüht, etwas dagegen zu unternehmen. Die Beziehung zu Marius ist nicht einfach und oftmals war mir ihr Verhalten ihm gegenüber nicht recht verständlich. Marius ist beruflich sehr angespannt, unter der Woche kommunizieren die Beiden zumeist per SMS. Die gemeinsamen Wochenenden scheinen eher sexuell geprägt zu sein, auf die Gefühle von Helene geht Marius kaum ein, wirkt oftmals eher desinteressiert. Aus Marius selbst und seine Gefühle zu Helene bin ich nicht recht schlau geworden, dafür bleibt seine Figur zu sehr im Hintergrund.

            Fazit: Dies ist ein Roman, der wunderbar widerspiegelt, wie Ereignisse aus der Vergangenheit einen bis heute nicht loslassen und das Leben immer noch stark beeinflussen können. Die Charaktere wie auch der Schreibstil sind sehr gefühlvoll und sensibel angelegt. Aber als Krimi oder gar Psychothriller würde ich den Roman nicht bezeichnen.


            Dienstag, 22. November 2011

            {Rezension} Die irische Meerjungfrau von Carolin Römer


             


            Verlag: Conte-Verlag
            Broschierte Ausgabe: 267 Seiten
            ISBN: 978-3941657250
            Genre: Englischer Krimi
            Erscheinungsdatum: April 2011
            Preis: 13,90 €

            Verschwunden wie die Mönche im Meer

            Da mal wieder eine neue Beförderungsrunde ansteht und DS Finn O’Malley mal wieder nicht berücksichtigt werden soll, schickt ihn sein Chef kurzerhand nach Foley, um dort einen Verdächtigen aufzuspüren, der schon 10 Jahre tot sein soll.  Erschwerend kommt hinzu, dass Foley ein kleines Nest irgendwo an der Nordwestküste von Irland ist und die Bewohner dort ziemlich eigenwillig sind. Bei seinen Ermittlungen lernt Finn auch die Restauratorin Charlie kennen. Schnell weckt die Frau, die von der Dorfhexe Nora nur die Meerjungfrau genannt wird, sein Interesse. Aber nicht nur mit Hexen und Meerjungfrauen muss sich Finn fortan beschäftigen, so nach und nach wird er auch noch mit einem recht eigenwilligen Pfarrer, ehemaligen Piraten und unsichtbaren Kobolden konfrontiert. Und so ganz nebenbei kommt er auch noch dem bis heute rätselhaften Verschwinden des Wunderhengstes Shergar auf die Spur.

            Anfangs war mir nicht so recht klar, wohin die Story führen soll, denn Carolin Römer geht erst einmal intensiv auf ihren Protagonisten Finn O’Malley ein wie auch auf die Dorfbewohner von Foley. Dies gestaltet sich jedoch äußerst unterhaltsam und ich habe mich eigentlich ständig beim Schmunzeln ertappt.

            Die Autorin präsentiert die Dorfbewohner durchweg sehr originell, skurril und sehr gewitzt. Zwar bedient sie sich hier einigen Klischees und stellt die Dorfbewohner eigentlich so dar, wie man sich die Iren vorstellt: Sie lieben es Geschichten zu erzählen und haben dabei die Namen bis zurück zu den Ururvätern jederzeit griffbereit, widerstehen keinen gutem Glas Whiskey und Schmuggel wie auch Piraterie ist ihnen ebenfalls nicht fremd. Allerdings erzählt Carolin Römer dies äußerst liebenswert und humoristisch. So verwundert es einen auch überhaupt nicht, wenn man von Meerjungfrauen, Feen, Räuber und Piraten liest.

            Wie gesagt, entwickelt sich die Krimihandlung anfangs etwas zögerlich und es dauert somit auch einige Zeit bis richtige Spannung aufkommt, dies tut aber der Story an sich keinen Abbruch. Und die Lösung des Falls überrascht allemal und ist in dieser Form in keiner Weiser vorhersehbar. Der Schreibstil von Carolin Römer ist sehr flüssig, lebendig und mit viel Wortwitz gespickt. Problemlos gelingt es ihr auch, einem die wild-romantische Landschaft Irlands vor Augen zu führen und so wirkt der Krimi immer atmosphärisch dicht umgesetzt.

            Hinzu kommt auch, dass sie einen reellen Fall aus den 1980er Jahren geschickt in ihren Krimi einfließen lässt. 1981 wurde der Wunderhengst Shergar, der u.a. dem Religionsführer Aga Khan gehörte, unter mysteriösen Umständen in der Grafschaft Kildare entführt, verschwand damals spurlos und der Fall ist bis heute nicht gelöst. Carolin Römer bietet hier eine durchaus mögliche Lösung an.

            Ihr Protagonist Finn ist ein etwas tollpatschiger, dem Alkohol zugeneigter Loser, der sich als überzeugter Stadtmensch auf dem Dorf anfangs überhaupt nicht wohl fühlt.  Aber gerade seine Fehler nehmen einen fast sofort für ihn ein. Ziemlich unmotiviert beginnt Finn seine Ermittlungen, tarnt sich als Journalist und unterschätzt dabei aber die Bauernschläue der Dorfbewohner. Besonders gefallen hat mir auch die Figur von Großmutter Nora. Die rüstige alte Dame ist mehr als trinkfest und erzählt wunderbare Geschichten über Feen und Kobolde und das Beste ist, sie glaubt auch noch felsenfest daran. Finn beißt sich bei ihr regelrecht die Zähne aus, doch merkt er auch bald, dass an Oma Noras Erzählungen durchaus auch ein wenig Wahrheit steckt.

            Fazit: Ein äußerst humorvoller Krimi, dessen Spannung sich erst mit der Zeit aufbaut. Allerdings überzeugt der humoristische Schreibstil der Autorin und die undurchschaubare Story, die mit viel Lokalkolorit versehen ist, von Anfang an.

            Für die Zusendung des Rezensionsexemplars bedanke ich mich ganz herzlich bei Blog Dein Buch und dem Conte-Verlag. Kaufen kann man das Buch hier!