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Montag, 25. Mai 2009

{Rezension} Viper von Michael Morley


Verlag: Heyne Verlag 
Übersetzer: Jürgen Bürger / Peter Torberg
Gebundene Ausgabe: 560 Seiten
ISBN: 3453265742
Genre: Thriller Allgemein / Toskana
Erscheinungsdatum: 08. September 2008
Preis: 19,95 €


Jack King ermittelt wieder

"Viper" ist der zweite Roman von Michael Morley rund um seinen Protagonisten Jack King. Der Thriller knüpft an "Spider" an, ist aber ein eigenständiger Roman, den man unbedenklich lesen kann, auch wenn man den ersten Roman nicht kennt.

Jack King, ehemaliger Profiler beim FBI und heute glücklich verheiratet, Vater eine Sohnes und Besitzer eines kleinen Hotels in der Toskana, hält einen Vortrag in New York, den er mit einem Familienbesuch zu Weihnachten verbindet. Nach seinem Vortrag wird er von einem "Möchtegernkollegen" angesprochen, der einem Serienmörder in Neapel auf der Spur sein will. "Der Kollege" schafft es, Kings Interesse zu wecken und er macht sich auf den Weg nach Italien, dort unterstützt er die Mordkommission bei der Suche des Serienmörders. In einem Nebenstrang des Romans wird zeitgleich die Geschichte rund um Bruno Valsi, hohes Mitglied der dort ansässigen Camorra, erzählt.

Anfangs scheinen diese beiden Erzählstränge nichts miteinander zu tun zu haben, doch Michael Morley versteht es im Laufe des Buches geschickt, diese immer mehr miteinander zu verknüpfen. Sein flüssiger Schreibstil fesselt einen an das Buch, die Spannung wird von Anfang an sehr hoch gehalten. Auch bedingt durch die geschickt gesetzten Wechsel zwischen den Handlungsträngen.

Die Charaktere haben Tiefe und sind gut herausgearbeitet und man merkt dem Buch an, dass sich Michael Morley lange Jahre als Journalist mit dem Thema Serienverbrecher beschäftigt hat. Der Leser wird ständig auf neue Fährten gelockt, die sich im Laufe des Buches dann doch wieder als Finte erweisen. Bei den letzten 60-70 Seiten ist die Spannung zum Greifen nah und das Ende sehr überraschend.

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