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Montag, 25. Mai 2009

{Rezension} Der zerbrochene Kelch von Kathinka Wantula

Taschenbuchausgabe: 432 Seiten
ISBN: 3426634058 
Genre: Abenteuer
Erscheinungsdatum: 01. April 2007
Preis: 8,95 €



Recht interessanter Krimi um das Orakel von Delphi

Das vorliegende Buch ist zwar die Fortsetzung von "Das weiße Amulett", da es sich hierbei jedoch um einen in sich abgeschlossenen Roman handelt, muss man den 1. Teil nicht zwangsläufig gelesen haben.

Kathinka Wantula schickt ihre Protagonistin dieses Mal nach Griechenland. Ihr Mentor und Patenonkel bittet Karen Alexander, eine Monographie über das Orakel von Delphi zu schreiben. Freudig sagt Karen zu, verabschiedet sich von ihrem Freund Michael, mit dem sie mittlerweile in New York lebt und reist für die Recherchearbeiten nach Griechenland. Dort angekommen ist sie sofort von dem Ort begeistert und stürzt sich voller Elan in die Arbeit. Jedoch passieren nach kurzer Zeit merkwürdige Ereignisse, die irgendetwas mit einer alten Trinkschale zu tun haben, auf der ein Fluch liegen soll. Und Karen wird immer mehr in diese Ereignisse hineingezogen.

Durch den leichten, flüssigen Schreibstil bindet die Autorin den Leser recht schnell an das Buch. Besonders auch dadurch, dass anfangs einige geheimnisvolle Anmerkungen bzw. kleine Kapitel geschickt in die Geschichte eingewoben sind, somit sofort neugierig machen und zum Weiterlesen animieren. Die Informationen rund um die Mythologie des alten Griechenlands sind meist geschickt und interessant eingearbeitet, ohne dabei belehrend zu wirken. Teilweise gestalten sich diese, besonders Delphi und Apollon betreffend, aber auch etwas zäh und nehmen zwischendurch die Spannung aus der Geschichte. Jedoch für Leser, die sich für diesen geschichtlichen Aspekt interessieren, mit Sicherheit sehr unterhaltsam.

Ihre Protagonistin Karen Alexander beschreibt die Autorin sehr sympathisch und lebendig, auch die anderen Personen des Romans sind glaubwürdig und charakteristisch beschrieben, teilweise auch sehr geheimnisvoll und man weiß lange nicht, wer Freund oder Feind ist.


Fazit: Ein interessanter Krimi mit geschichtlichem Hintergrund, der schnell Spannung aufbaut, stellenweise durch seine Erläuterungen der griechischen Mythologie etwas ermüdet, aber ansonsten recht kurzweilige Unterhaltung bietet.

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