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Montag, 25. Mai 2009

{Rezension} Die Beichte von Meg Gardiner



Verlag: Heyne Verlag 
Übersetzer: Friedrich Mader
Gebundene Ausgabe: 496 Seiten
ISBN: 3453265939
Genre: Amerikanischer Thriller
Erscheinungsdaturm: 18. August 2008
Preis: 19,95 €


Hier wird Durchhalten eindeutig belohnt

Dr. Jo Beckett, forensische Psychologin in San Fransisco, wird zu einem schweren Verkehrsunfall mit Todesfolge gerufen. Da es sich hier scheinbar um einen weiteren Suizid eines Prominenten handelt, bittet die Polizei Jo um Unterstützung. Schnell wird während den Ermittlungen klar, dass alle Opfer einem geheimen elitären Club angehört haben. Zusammen mit Detective Amy Tang nimmt Jo die Ermittlungen auf und gerät dabei bald selbst in Lebensgefahr.

Irgendwie schafft es die Autorin dieses Mal nicht, ihrer neuen Protagonistin wie auch den anderen Charakteren im Roman von Anfang an ein Profil zu geben. Dr. Jo Beckett kommt dem Leser anfangs etwas konturenlos vor, erst im Lauf der Geschichte ändert sich dies und man erhält ein wenig Einblick in das Leben wie auch in die Vergangenheit von Jo.

Dem Leser ist gleich nach den ersten Seiten klar, dass sie ein traumatisches Erlebnis in der Vergangenheit hatte, welches sie heute immer noch stark belastet. Doch werden diese Informationen einem immer nur häppchenweise serviert und ziehen sich bis weit über die Hälfte des Buches. Zum einem soll es wahrscheinlich die Neugier des Lesers wecken, zum anderen ist dies aber auch gut in die Handlung des Romans eingefasst und somit schlüssig. Trotzdem hat mich dies doch etwas genervt, da es einfach sehr lange dauert bis die Figur von Jo für den Leser greifbar wird.

Dann, ab etwa der Mitte des Buches erhält man wirklich einen Bezug zu ihrem Charakter und auch die anderen Personen des Romans fangen an, Formen anzunehmen, in die man sich hinein fühlen kann und die lebendig wirken. Auch zeichnet die Autorin einige sehr witzige und skurrile Charaktere, erwähnt sei hier nur der Nachbar von Jo, der für einige lustige Akzente im Roman sorgt.

Die Geschichte an sich ist recht spannend und schlüssig umgesetzt. Die Spannung baut sich meines Erachtens gegenüber den bisherigen Büchern von Meg Gardiner, etwas langsamer auf, dafür aber dann auch wirklich kontinuierlich. Sobald die anfänglich verschiedenen Handlungsstränge anfangen ineinander zu greifen, wird hier eine wirklich interessante Geschichte erzählt.

Fazit: Wer bei diesem Buch bis zur Mitte durchhält, wird mit einem äußerst interessanten und spannenden Thriller belohnt.

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