Übersetzerin: Karin Dufner
Taschenbuchausgabe: 480 Seiten
Genre: Amerikanischer Thriller / Band 14
ISBN: 978-3-442-47742-5
Erscheinungsdatum: 17. März 2014
Preis: 9,99 €
Die Hand Gottes
Ein mysteriöser Anrufer, der
sich die Hand Gottes nennt, ruft Ermittler Pete Marino auf den Plan, in den
Fall wird auch Dr. Kay Scarpetta mit eingebunden. Diese ermittelt auch in dem
Fall des rätselhaften Verschwindens einer Familie. Benton Wesley dagegen
bekommt es bei einem geheimen Forschungsprojekt mit einem perfiden Serienmörder
zu tun und Lucy muss sich fragen, was ihre Zufallsbekanntschaft Stevie im
Schilde führt.
Es ereignen sich einige
mysteriöse Morde im 14. Kay-Scarpetta-Thriller, wodurch man anfangs überhaupt
keine Vorstellung erhält, wie diese unterschiedlichen Fälle, die sich in
Florida wie auch in Boston ereignen, im Zusammenhang stehen könnten. Das sie
dies jedoch tun, ist offensichtlich und wird einigermaßen schlüssig geklärt.
Doch gerade diese vielen losen
Fäden, sprich unterschiedliche Morde bzw. Suche nach verschwundenen Personen
verwirren stellenweise etwas und lassen den Thriller überfrachtet wirken. Hier
wäre etwas weniger eindeutig wieder einmal mehr gewesen. Letztendlich
entwickelt sich der Plot jedoch einigermaßen temporeich und recht spannend.
Wenn auch das Ende alles andere als zufriedenstellend ist.
Patricia Cornwell macht es
ihren Lesern alles andere als leicht, diese bis zum Ende an das Buch zu binden.
Zwar ist die Story stellenweise fesselnd erzählt, doch die Autorin verliert
sich oft in unwichtigen technischen und fachlichen Details. Dies wäre jedoch noch
nicht einmal das Schlimmste an dem Thriller und wäre verschmerzbar.
Aber die Charakterzeichnungen!
Diese sind einfach nur blass und eindimensional und man wird das Gefühl nicht
los, dass die Autorin bewusst versucht hat, ihre Protagonisten zu unsympathisch
wie nur irgend möglich darzustellen.
Pete Marino agiert wie ein
schmollender Fünfjähriger, dem man sein Spielzeug weggenommen hat. Die ganze
Welt scheint sich gegen ihn verschworen zu haben, er fühlt sich diskriminiert, jedem
gibt er die Schuld an seiner momentanen Lage, und spielt sich ständig als Macho
ohne Hirn auf.
Nicht viel besser kommt Kay
Scarpetta daher. Gefühlskalt, abweisend, nur auf die Arbeit konzentriert
verfolgt sie offene Spuren und obwohl ihr das Verhalten von Marino sehr auf die
Nerven geht, sucht sie nicht einmal das klärende Gespräch. Aber auch Benton und
Lucy bleiben unscheinbar und sind nicht gerade als Sympathieträger in der Story
zu bezeichnen.
Fazit: Recht spannende, aber
sehr überfrachtete Story mit unbefriedigendem Ende und Protagonisten, die
unsympathischer gar nicht mehr agieren könnten.
Die Autorin:
Patricia Cornwell, 1956 in Miami geboren, arbeitete als Polizeireporterin in der Rechtsmedizin, bevor sie mit ihrem ersten bahnbrechenden Thriller um die Gerichtsmedizinerin Dr. Kay Scarpetta die Bestsellerlisten stürmte. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin war sie dann unter anderem als Leiterin der Abteilung für Angewandte Forensik an der National Forensic Academy der University of Tennessee tätig. Patricia Cornwells hochspannende und bis ins kleinste Detail recherchierte Bücher wurden mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet und erobern nach wie vor regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten.
Patricia Cornwell, 1956 in Miami geboren, arbeitete als Polizeireporterin in der Rechtsmedizin, bevor sie mit ihrem ersten bahnbrechenden Thriller um die Gerichtsmedizinerin Dr. Kay Scarpetta die Bestsellerlisten stürmte. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin war sie dann unter anderem als Leiterin der Abteilung für Angewandte Forensik an der National Forensic Academy der University of Tennessee tätig. Patricia Cornwells hochspannende und bis ins kleinste Detail recherchierte Bücher wurden mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet und erobern nach wie vor regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten.
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