Cover
& Verlag:
Knaur TB
Taschenbuchausgabe: 368
Seiten
Genre:
Deutscher Krimi
ISBN:
978-3-426-51445-0
Erscheinungsdatum: 14.
Januar 2014
Preis: 9,99 €
Eine gute
Mutter
Hauptkommissar
Falko Cornelsen wird zu einem grausamen Tatort gerufen. Eine bekannte Thriller-Autorin
wurde nach ihrer eigenen Romanvorlage getötet, mit Sekundenkleber wurde ihr der
Mund verschlossen und die Nasenlöcher verstopft. Bei der Durchsicht der
bisherigen Bücher der Autorin kommt Cornelsen ein grausamer Verdacht, der sich
bald erhärtet: Ein Serienkiller tötet nach den Romanvorlagen der toten Autorin
Rebecca Ganter.
Falko
Cornelsen ist ein etwas ungewöhnlicher Ermittler. Mithilfe von Autosuggestion
steigert er an Tatorten so seine Konzentration, dass er alles um sich herum
ausblenden und sich nur auf das Wesentliche konzentrieren kann. Auch versetzt
der Profiler sich hierdurch in den Täter hinein. Seine eigenwilligen
Ermittlungsmethoden werden von seinen Kollegen akzeptiert, da sie äußerst
erfolgreich sind. Der Mittvierziger aus Norddeutschland hat eine beneidenswert
hohe Aufklärungsrate. Und diese Ermittlungsmethoden benötigt Cornelsen nun auch
dringend bei dem aktuellen, äußerst verzwickten Fall.
Durch
einen entscheidenden Hinweis weisen die Spuren des Täters vom Norden
Deutschlands in das rheinische Düsseldorf. Mit dem dort zuständigen
Kriminaloberkommissar Harald Kunst arbeitet Falko Cornelsen bald eng zusammen,
doch eine eindeutige Spur zu dem Mörder tut sich dennoch lange nicht auf. Dafür
tauchen immer mehr Opfer des Serientäters auf. Neben den Ermittlungen der
Kommissare verfolgt man in einem weiteren Erzählstrang auch die Taten eines Entführers.
Dieser kidnappt schwangere Frauen und hält sie unter sehr unwürdigen Umständen
gefangen. Inwieweit diese Entführungsopfer in Verbindung mit dem Mord an der
Thriller-Autorin stehen, ist einem lange Zeit unklar. Doch je länger die
Ermittlungen andauern und je mehr Details die Kommissare über das Leben von
Rebecca Ganter herausfinden, lassen diese einen dann doch einige Vermutungen
anstellen, die sich schlussendlich bestätigen. Doch dieses Wissen schmälert
keineswegs die Spannung für den Rest des Krimis.
Petra
Mattfeldt verzichtet in ihrem Krimi nicht auf blutrünstige Details, die eher
schon an einen Thriller erinnern. Die Story beginnt mit dem Fund der toten
Autorin und Petra Mattfeldt steigert praktisch von der ersten Seite an
kontinuierlich die Spannung. Nur ganz selten flacht diese mal ein wenig ab,
wenn die Autorin einem Einblick in das Privatleben ihres Ermittlers gibt.
Dieser ist mit einer Kinderärztin verheiratet und führt offensichtlich eine
glückliche Ehe. Aber eine vollkommen konfliktfreie Beziehung gönnt Petra
Mattfeldt ihrem Kriminalhauptkommissar dann doch nicht. Die Krimihandlung
entwickelt sich recht komplex und interessant, stellenweise werden einige
Szenen der Leichenfunde sehr detailliert geschildert, was schon einen starken
Magen erfordert. Mit ihrem einnehmenden, fesselnden Schreibstil gelingt es der
Autorin zudem sehr gut, ihren Krimi packend zu erzählen und ihre Leser somit
problemlos an die Geschichte zu binden.
Durch
das regelmäßige Einblenden in das Privatleben von Falko Cornelsen lernt man
diesen recht schnell kennen. Cornelsen lebt zwar für seinen Beruf, genießt aber
auch sein Privatleben. Petra Mattfeldt schildert ihn als sehr sympathischen
Menschen, der ein fairer und kollegialer Vorgesetzter ist, sein Team tatkräftig
unterstützt und hartnäckig wirklich jeder noch so kleinen Spur nachgeht. Da der
Fokus sehr auf den Profiler ausgelegt ist, bleibt sein Team im Gegenzug etwas
blass. Es sind zwar interessante Charaktere, welche Petra Mattfeldt ihrem
Ermittler zur Seite stellt, aber man erfährt viel zu wenig, als dass man eine
konkrete Vorstellung über sie erhalten könnte.
Fazit:
Gelungener Krimi mit einem etwas eigenwilligen Protagonisten und einer
vielschichtig angelegten Story, welche bis zum Schluss sehr spannend bleibt.
Die
Autorin:
Petra
Mattfeldt, geboren 1971, wuchs in einer norddeutschen Kleinstadt auf. Sie
absolvierte eine Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten und
arbeitete danach als freie Journalistin. Heute lebt sie gemeinsam mit ihrem
Mann und ihren drei Kindern in einem kleinen Ort bei Bremen.
Das klingt wirklich nach einem gelungenen Krimi, den setze ich mit auf meine Wunschliste. Lieben Gruss Petra
AntwortenLöschenDann wünsche ich Dir viel Spaß dann beim Lesen.
LöschenLG Isabel