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Mittwoch, 30. November 2011

{Rezension} Soul Screamers 1: Mit ganzer Seele von Rachel Vincent


Übersetzer: Alessa Krempel
Taschenbuchausgabe: 304 Seiten
Genre: Fantasy
ISBN: 978-3-89941-946-7
Erscheinungsdatum: Oktober 2011
Preis: 9,99 €

Auftakt einer spannenden Fantasy-Reihe

Zusammen mit ihrer besten Freundin Emma schleicht Kaylee sich samstagabends in einen Club und kann es kaum fassen, dass sie kurze Zeit darauf vom beliebtesten Typ der Schule angesprochen wird. Nash zieht sie auf die Tanzfläche und Kaylee schwebt im siebten Himmel. Bis sie eine Art Panikattacke überfällt. In Kaylee bildet sich ein Schrei, der unbedingt herauswill und sie spürt, dass ein Mädchen im Club sterben wird. Nash bemerkt ihr seltsames Benehmen und bringt sie nach draußen. Nur merkwürdigerweise scheint er über ihr Verhalten keineswegs erstaunt zu sein. Auch nicht, als Beide am nächsten Tag erfahren, dass im Club tatsächlich ein Mädchen gestorben ist. Schon einen Tag später gibt es wieder einen rätselhaften Todesfall. Kaylee ist total verwirrt bis Nash ihr ein Geheimnis offenbart …

Rachel Vincent steigt sofort in die Geschichte ein und hierdurch ist man schon kurze Zeit später dabei wie Kaylee ihre vermeintliche Panikattacke erlebt. So wird es zumindest nach außen hin von ihren Verwandten bezeichnet, Kaylee selbst weiß ganz genau, dass sich dahinter etwas ganz anderes verbergen muss. Nur erklären kann sie es sich nicht. Kaylee sieht es Menschen an, dass sie bald sterben werden. Sobald sie den dunklen Nebel um die Person herum wahrnimmt, bildet sich in ihrer Kehle ein markerschütternder Schrei, der heraus drängt. In der Vergangenheit konnte sie diesen nie unterdrücken, was ihr sogar eine Woche in der Psychiatrie eingebracht hatte. Nur Nash gelingt es, sie soweit zu beruhigen, dass sie den Schrei unterdrücken kann.

Man fragt sich knapp das halbe Buch lang, warum Kaylee sterbende Menschen sehen kann, warum in ihr der Drang des Schreiens entsteht und vor allem warum Nash hierbei so cool und verständnisvoll reagiert. Die Lösung dazu hat mir wirklich richtig gut gefallen, zumal es nicht etwas Fiktives ist, sondern aus der irischen Mythologie abgeleitet wurde. Sowieso ist die ganze Umsetzung der Story klasse gelungen. Von Anfang an hat die Autorin diese sehr rasant und abwechslungsreich angelegt. Bedingt auch durch ihren flüssigen, lockeren, leicht zu lesenden Schreibstil hatte ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen und habe mich bestens unterhalten gefühlt.

Auch ihre Charaktere sind gut beschrieben. Kaylee ist 16 Jahre und lebt bei ihrer Tante und Onkel und deren verzogenen Tochter Sophie, mit der sich Kaylee ständig in der Wolle hat. Neben der Schule jobbt sie in einem Kino, verbringt viel Zeit mit ihrer besten Freundin Emma und bezeichnet sich selbst eher als unscheinbar. Umso unverständlicher ist ihr, woher plötzlich das Interesse von Nash an ihr kommt. Ist er doch der angesagteste Typ der Schule und könnte nun wirkliche jedes Mädel haben.

Doch der erste Eindruck täuscht und Nash präsentiert sich als verantwortungsvoller, mitfühlender junger Mann, der absolut nicht oberflächlich ist und Kaylee wo er nur kann, unterstützt.  Klar, dass auch die entsprechende Liebesgeschichte zwischen den Beiden nicht fehlen darf, allerdings drängt diese sich nicht in den Vordergrund.

Fazit: Ein temporeicher, unterhaltsamer Auftakt der Serie mit einer interessanten Story und sympathischen Protagonisten.

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