Leseempfehlungen

Dienstag, 15. November 2011

{Abgebrochen} Verschärftes Verhör von Jenny Siler




Verlag: Fischerverlage
Übersetzer: Susanne Goga-Klingenberg

Taschenbuchausgabe: 320 Seiten
Genre: Amerikanischer Thriller
ISBN: 978-3596183111

Erscheinungsatum: 04. August 2010
Preis: 8,95 €

Mir ist es ja schon seit Ewigkeiten nicht mehr passiert und eigentlich dachte ich deswegen, diese Kategorie bräuchte ich auf meinem Blog nicht, aber dieses Buch hat mir das Gegenteil bewiesen: Ich habe es abgebrochen.

Die Gründe sind:

Die ständigen Wechsel der Erzählstränge wie auch die hierdurch folgenden Zeitenwechsel sind einfach nur nervtötend und nehmen der Story jegliche Spannung wie auch das Verstehen bzw. den Sinn hinter der Story zu erkennen.

Die Kapitel sind stellenweise noch nicht einmal 1 Seite lang, kaum hat man sich in einem Handlungsstrang zurechtgefunden, wechselt der Thriller in den Nächsten. Hierbei wechseln die Erzählstränge auch gnadenlos zwischen den Zeiten und hat man sich eben noch im Jahr 1991 befunden, ist man auf der nächsten Seite im Jahr 2002, um sich dann einige Seiten später im Jahr 1973 wiederzufinden. So wird praktisch jede Geschichte der einzelnen Mitwirkenden in verschiedenen Zeitebenen erzählt und dies noch nicht einmal chronologisch. Einfach nur verwirrend und spannungstötend.

Und nach rund 100 Seiten war mir immer noch nicht ersichtlich, warum die CIA wie auch das Militär hinter dem marokkanischen Jungen Jamal her sind, welches Geheimnis er verbirgt und welche Rolle die Protagonistin Kat spielt. Da war dann einfach meine Geduld erschöpft und ich habe das Buch entnervt zur Seite gelegt.

Positiv erwähnt sei, dass sich die Autorin offensichtlich gut auf das Buch vorbereitet hat und möglicherweise auch Insiderwissen besitzt, denn es wirkt recht fundiert recherchiert, auch was die Abläufe in den Gefangenlager in Afghanistan betreffen. Und ihr Erzählstil ist durchaus auch einnehmend, nicht zu sachlich und flüssig.

Wen extrem kurze Kapitel nicht stören wie auch die ständigen Zeitenwechsel und sich zudem  für die amerikanischen Geschehnisse in Afghanistan kurz nach dem 11. September interessiert, die scheinbar auch etwas kritisch hinterfragt werden, wird sich mit Sicherheit hervorragend unterhalten fühlen. Mein Ding war es leider nicht.







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