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Sonntag, 2. August 2015

{Rezension} Der Tod ist ein bleibender Schaden von Eoin Colfer

Cover & Verlag: List
Übersetzer: Conny Lösch
Taschenbuchausgabe: 288 Seiten
Genre: Amerikanischer Krimi / Band 1
ISBN: 9783548611518
Erscheinungsdatum: 08. März 2013
Preis: 9,99 €




Ziemlich schräge Gaunerkomödie

Ex-Soldat Daniel McEvoy ist Türsteher mit frisch transplantierten Haaren auf dem Kopf. Mit der Hostess Connie verbindet ihn eine lockere Freundschaft, allerdings erhofft sich Dan schon etwas mehr. Doch damit wird es nichts, denn Connie liegt eines Tages mausetot mit einem Loch im Kopf im Hinterhof des Clubs. Dan macht sich auf die Suche nach dem Mörder und muss dabei feststellen, dass sein Freund und Arzt Zeb spurlos verschwunden ist. Nach Dans Vermutung wohl auch nicht mehr am Leben. Bevor der Ex-Soldat auch nur den Hauch einer Spur hat, ist plötzlich die Mafia hinter ihm her. Aber auch davon lässt sich Dan nicht beirren und sucht hartnäckig den Mörder von Connie.

 

Der Ire Daniel McEvoy ist Anfang Vierzig, Ex-Soldat und Türsteher in einem verruchten Club und hat gerade eine Haartransplantation hinter sich, die ihm seine Freund Zeb aufgeschwätzt hat. Als Connie mit einem Loch im Kopf im Hinterhof des Clubs gefunden wird, gerät Dan erst einmal ins Visier der Polizei von New Jersey, doch dieses Mal hat Dan damit nichts zu tun. Doch kaum hat er mit den eigenen Ermittlungen begonnen, hat er auch schon einen Mord begangen, die Mafia auf dem Hals und mit korrupten Polizisten zu tun.

Die Story entwickelt sich äußerst schräg mit aberwitzigen Situationen und überraschenden, nicht immer ganz logischen Wendungen. Der Ich-Erzähler Dan vermutet, dass sein Freund Zeb tot ist, da dieser nicht auffindbar ist und unterhält sich fortan ständig mit Zebs Geist. Diese Zwiegespräche sind meist recht unterhaltsam. Die Story selbst ist ziemlich rasant erzählt, wobei aber Spannung im Verlauf kaum aufkommt.

Eoin  Colfer erzählt Dans Abenteuer in einer sehr lockeren, flapsigen Art. Doch obwohl Dan seine Erlebnisse selbst schildert, bleibt seine Figur etwas blass. Zumeist unterhaltsam gestaltet sich die Geschichte, doch mit der Zeit nervt die schräge Story doch ein wenig, da sie stellenweise bemüht und doch ziemlich überzogen daherkommt.


Fazit: Ziemlich schräg und abgedreht mit aberwitzigen Situationen, die stellenweise aber auch überzogen und bemüht wirken.


Der Autor:

Eoin Colfer lebt mit seiner Frau und den beiden Söhnen im irischen Wexford. Er war Lehrer und hat mehrere Jahre in Saudi-Arabien, Tunesien und Italien unterrichtet, ehe er als Schriftsteller für junge Leser erfolgreich wurde. Neben seiner inzwischen 8-bändigen Artemis-Fowl-Serie, die in 34 Ländern erscheint, hat er zahlreiche weitere Kinder- und Jugendbücher geschrieben. Außerdem ist er als Autor von Hardboiled-Krimis für Erwachsene erfolgreich. Mehr über Eoin Colfer finden Sie auf:


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