Übersetzerinnen: Eliane Hagedorn / Bettina Runge
Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Genre: Roman
ISBN: 978-3-7645-0529-5
Erscheinungsdatum: 25. Mai 2015
Preis: 19,99 €
Eine zweite Chance?
Es ist der 09. Juli 2012 und wie jeden
Tag joggt der New York Times Journalist Andrew Stilman durch New York. Plötzlich
spürt er einen stechenden Schmerz in der Lendengegend und bricht zusammen. Als
Andrew wieder aufwacht, ist es der 09. Mai 2012. Ganze zwei Monate zurück in
der Zeit, was ihm die Möglichkeit gibt, den größten Fehler seines Lebens wieder
gutzumachen.
Jemand bereitet sich auf einen
Mordanschlag vor, alles ist genauestens geplant, sodass am Tag X nichts
schiefgehen kann. Nach diesem rasanten Einstieg kehrt Marc Levy mit seinem
Roman, den man stellenweise bedenkenlos als Krimi bezeichnen kann, zum 11. Mai
2011 zurück. So nach und nach erfährt man einiges über seinen Protagonisten
Andrew Stilman und verfolgt in Zeitsprüngen sein Leben bis zum 09.07.2012.
Andrew ist mittlerweile ein sehr
erfolgreicher Journalist und arbeitet gerade an einer Story über die
Argentinische Militärdiktatur (1976 – 1983). Nicht nur beruflich scheint alles
perfekt zu laufen, auch privat hat der eingefleischte Junggeselle sein Glück
gefunden. Doch dann trifft er kurz vor seiner Hochzeit in einer Bar eine
geheimnisvolle Frau, in die er sich auf den ersten Blick verliebt.
Marc Levy erzählt die Geschichte von
Andrew, die fast wie ein Märchen anmutet, gewohnt einnehmend, packend, ein
wenig tiefsinnig und äußerst unterhaltsam. Nach seinem Überfall versucht Andrew
alles, um seinen Mörder zu finden, wofür er Unterstützung benötigt. Doch wie
bringt man seinem besten Freund Simon bei, dass man eigentlich tot ist? Die
Dialoge zwischen Andrew und Simon verlaufen zumeist äußerst amüsant und stecken
voller Spitzfindigkeit.
Die Geschichte entwickelt sich äußerst
rätselhaft, denn es kommen nach genauerem Überlegen für Andrew einige Menschen
in Frage, die durchaus ein Interesse an seinem Tod hätten. Seine letzte
Reportage über China würde einen Grund liefern, aber auch seine derzeitigen
Recherchen über die Gräueltaten des Militärregimes in Argentinien. Diese
Recherchen führen ihn auch wieder zurück nach Buenos Aires und Marc Levy
schildert die grauenhaften Gewalttaten der Militärdiktatur, denen Andrew auf
der Spur ist, sehr eindringlich.
Die Story entwickelt sich äußerst
wendungsreich, unvorhersehbar und durchweg sehr unterhaltsam. Und mit der Zeit
wird aus der anfänglichen Liebesgeschichte ein richtig spannender Krimi, wobei
aber die Gefühlswelt von Andrew und auch seiner Jugendliebe Valerie niemals zu
kurz kommen. So ist mit „Mit jedem neuen Tag“ Marc Levy wieder ein Roman
gelungen, der seine Leser von der ersten Seite an fesselt und bis zum Schluss
überrascht – und das nicht zu knapp.
Fazit: Perfekte Unterhaltung – wendungsreiche,
packende, spannende, gefühlvolle Story mit facettenreich beschriebenen
Charakteren.
Der Autor:
Marc Levy ist 1961 in Frankreich geboren. Mit achtzehn Jahren
engagiert er sich beim französischen Roten Kreuz, für das er sechs Jahre
tätig ist. Gleichzeitig studiert er Informatik und Betriebswirtschaft
an der Universität in Paris. Von 1983 bis 1989 lebte er in San
Francisco, wo er sein erstes Unternehmen gründete. 1990 verließ er die
Firma und eröffnete mit zwei Freunden ein Architektenbüro in Paris. Er
entdeckte schon früh seine Liebe zur Literatur und zum Kino und schrieb
mit siebenunddreißig Jahren seinen ersten Roman, Solange du da bist,
der von Steven Spielberg verfilmt und auf Anhieb ein Welterfolg wurde.
Seitdem wird Marc Levy in fünfundvierzig Sprachen übersetzt, und jeder
Roman ist ein internationaler Bestseller. Marc Levy, der mit seiner
Familie in New York lebt, ist mit 20.000.000 verkauften Büchern der
erfolgreichste französische Autor weltweit.
Seufz...das Buch habe ich leider nicht bekommen und ich hatte mich schon soo auf den neuen Levy gefreut. Aber deshalb wird er wohl bald in meinen Warenkorb hüpfen....
AntwortenLöschenLG Martina
Oh wie schade :( Aber wenn es dann in Deinen Warenkorb gehüpft ist, wünsche ich Dir gan viel Lesespaß.
LöschenLG Isabel