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Dienstag, 17. März 2015

{Rezension} Todeskampf von Michael Robotham

Cover & Verlag: Goldmann
Übersetzer: Kristian Lutze
Taschenbuchausgabe: 480 Seiten
Genre: Englischer Psychothriller / Band 3
ISBN: 978-3-442-47790-6
Erscheinungsdatum: 19. März 2012
Preis: 9,99 €



Wiederbegegnung mit Folgen

Sie haben sich im Streit getrennt und seit Jahren nicht mehr gesehen. Nun trifft Detective Constable Alisha Barba bei einem Jahrgangstreffen auf ihre ehemals beste Freundin Cate. Diese ist hochschwanger und fleht Ali um Hilfe an, da sie davon überzeugt ist, dass jemand ihr ungeborenes Baby stehlen will. Ali mag dies kaum glauben, doch bevor sie Cate näher befragen kann, wird die Hochschwangere von einem Auto angefahren und fällt ins Koma. Alisha lassen die wenigen Äußerungen von Cate keine Ruhe und zusammen mit dem pensionierten DI Vincent Ruiz begibt sie sich auf Spurensuche. Dabei gerät sie immer tiefer in einen Sumpf aus Gewalt und Lügen.

 

Es sind keine einfachen Themen, welche Michael Robotham in seinem dritten Band aufgreift. Es geht um Menschenschmuggel, illegale Adoptionen und Prostitution. Immer tiefer dringt Alisha zusammen mit Vincent Ruiz in das Leben von Cate Beaumont ein, entwirrt deren ausgetüfteltes, bis ins kleinste Detail geplantes Lügengeflecht und setzt durch ihr eigenwilliges Verhalten ihre Karriere bei der Polizei aufs Spiel. Doch dies ist Alisha egal, sie will um jeden Preis die Schuldigen finden und deren illegalen Machenschaften aufdecken, auch wenn sie hierfür ihr Leben aufs Spiel setzen muss.

Wie man es bereits von den beiden vorherigen Bänden gewohnt ist, lässt Michael Robotham seine Protagonisten selbst ihre Geschichte erzählen und nachdem der Leser nun den Psychologen Joe O’Loughlin und DI Vincent Ruiz näher kennenlerne konnte, ermittelt nun die couragierte, eigensinnige DC Alisha Barba im aktuellen Fall. Dieser führt sie zusammen mit Ruiz und ihrem Kollegen und Freund „New Boy“ Dave King von Großbritannien in die Niederlande.  

Die Geschichte entwickelt sich von Anfang an hochspannend und rätselhaft. Dabei geht Michael Robotham auch wieder detailliert und einfühlsam auf die Beweggründe der einzelnen Mitwirkenden ein und schafft damit ein absolutes rundes Bild. So findet man sich nicht nur in einer dramatischen, rasant erzählten Geschichte wieder, sondern kann die Handlungen von Ali, Cate und später auch Samira wunderbar nachvollziehen.

Die Story entwickelt sich sehr komplex, wirkt durchweg bedrückend und ist eher düster angelegt und wird vom Autor mit einer Intensität wiedergegeben, die einen durchweg sehr nachdenklich stimmt. Geschuldet ist dies nicht nur durch die eindringliche Schreibweise des Autors, sondern auch schlichtweg durch die Themen, welche Michael Robotham behandelt. Der Autor schönt dabei nichts und gerade hierdurch wird der Psychothriller sehr realistisch vermittelt.


Fazit: Ein intensiver, nachdenklicher, hervorragend recherchierter und hochspannender Psychothriller.


Der Autor:
Michael Robotham wurde 1960 in New South Wales, Australien, geboren. Er war lange Jahre als Journalist für große Tageszeitungen und Magazine in London und Sydney tätig, bevor er sich ganz seiner eigenen Laufbahn als Schriftsteller widmete. Mit seinen Romanen sorgte er international für Furore und wurde mit mehreren Preisen geehrt. Michael Robotham lebt mit seiner Frau und seinen drei Töchtern in Sydney.

1 Kommentar:

  1. Dieses Buch hier ist definitiv besser als Pop:

    http://laputa-verlag.blogspot.de/2015/03/dieses-buch-ist-besser-als-pop.html

    !!!

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