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Dienstag, 11. März 2014

{Rezension} Schwarzer Mittwoch von Nicci French

Cover & Verlag: C. Bertelsmann
Übersetzerin: Birgit Moosmüller
Broschierte Ausgabe: 544 Seiten
Genre: Englischer Thriller / Band 3
ISBN: 978-3-570-10164-3
Erscheinungsdatum: 13. Januar 2014
Preis: 14,99 €




Auf der Suche ...

Als die 13-jährige Dora mittags von der Schule nach Hause kommt, findet sie ihre Mutter erschlagen im Wohnzimmer vor. Anfangs deutet alles auf einen tödlich verlaufenden Einbruch hin, doch DCI Malcolm Karlsson und sein Team stellen bald fest, dass die scheinbare Idylle der Familie Lennox nur Fassade war. Zur gleichen Zeit versucht Dr. Frieda Klein sich von dem Mordanschlag zu erholen, doch eine Intrige von Dr. Alan Bradshaw lässt sie nicht zur Ruhe kommen. In diesem Zusammenhang wird sie auf eine Geschichte aufmerksam und begibt sich auf Spurensuche. Währenddessen wird der wegen Mordes unschuldig verurteilte George Conley aus dem Gefängnis entlassen. Der abgehalfterte Journalist Jim Fearby ist seit Jahren besessen von dem Fall und sucht nach dem wahren Täter. 

 

Nicci French präsentiert ihren dritten Band um die Psychotherapeutin Frieda Klein mithilfe dreier ganz unterschiedlicher Handlungsstränge, bei denen die jeweiligen Protagonisten sich auf der Suche befinden. Der Mordfall entwickelt sich ziemlich vielschichtig für Karlsson und sein Team. Je mehr Fragen die Ermittler im Umfeld der Familie Lennox stellen, umso mehr bröckelt die perfekte Fassade der Familie. Irgendwie scheint fast jedes Familienmitglied ein Geheimnis gehabt zu haben. Währenddessen begibt sich Frieda auf die Suche nach dem Ursprung einer Geschichte, die sie erzählt bekommen hat. Warum diese sie so beschäftigt, kann Frieda sich nicht erklären, sie weiß nur, dass sie diejenige Person finden muss, welche die Geschichte erlebt hat. Gleichzeitig recherchiert der investigative Journalist Jim Fearby im Fall eines Serientäters. Inwieweit und ob diese so unterschiedlichen Handlungsstränge in irgendeinen Zusammenhang zueinander stehen, erfährt man erst fast zum Schluss des Thrillers.

Leise, ruhig, nachdenklich und gerade deswegen umso fesselnder erzählt das Autorenduo den neuesten Fall von Frieda Klein. Diese laboriert noch an den Folgen des Messerangriffs. Um ihr eine Freude zu machen, möchte Josef ihr eine neue Badewanne einbauen. Dieses Unterfangen gestaltet sich aber schwieriger als anfangs gedacht und Friedas Haus gleicht bald schon einer Großbaustelle. Was aber ihre Freunde nicht daran hindert, ständig unangemeldet bei Frieda vorbeizuschauen. Die Psychotherapeutin sehnt sich eigentlich nur noch nach Ruhe, doch ihr Haus ist mittlerweile auch Anlaufstelle ihrer Nichte Cloe geworden, die sich dort wie zu Hause fühlt und in Friedas Haus ein Chaos nach dem anderen anrichtet. Durch ihre Nichte lernt Frieda auch die Kinder der ermordeten Ruth Lennox kennen. Allerdings ist sie dieses Mal in die Ermittlungen nur am Rande involviert. Alan Bradshaw und der Polizeipräsident sorgen dafür, dass Karlsson kaum eine Chance erhält, Frieda um Unterstützung zu bitten.

Obwohl der Thriller kaum hochspannende Szenen aufzuweisen hat, ist er dennoch von Anfang bis Ende fesselnd erzählt. Dies liegt hauptsächlich an den facettenreich und deswegen umso undurchsichtiger beschriebenen Charakteren. So hat man lange Zeit kein Gefühl dafür, wer nun der Mörder von Ruth Lennox sein könnte. Es gibt einige, die durchaus ein Motiv hätten, doch wären diese wirklich fähig, einen Mord zu begehen? Bei der Suche nach dem Serientäter sieht es sogar noch verwirrender aus. Hier weiß man bis zum Schluss nicht, ob dieser Fall überhaupt jemals gelöst werden kann. Und dann gibt es ja auch noch Dean Reeve, der Frieda wissen lässt, dass er über ihre Leben nach wie vor bestens informiert ist.


Fazit: Ein ruhiger, nachdenklicher und dennoch spannender Thriller, bei dem man Frieda Klein wieder auf ihren Streifzügen quer durch London begleitet.





Die Autoren:

Hinter dem Namen Nicci French verbirgt sich das Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French. Seit langem sorgen sie mit ihren höchst erfolgreichen Psychothrillern international für Furore. Sie leben mit ihren Kindern im Süden Englands.


1 Kommentar:

  1. Leider war es gestern in der Bücherei verliehen und alle meine vorbestellten Bücher waren auch nicht da :( Ich freu mich trotzdem schon auf den dritten Teil um Frieda Klein.
    LG Martina

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