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Sonntag, 30. März 2014

{Rezension} Die Fackeln der Freiheit - Ein Lord-John-Roman von Diana Gabaldon

Cover & Verlag: Blanvalet
Übersetzerin: Barbara Schnell
Gebundene Ausgabe: 576 Seiten
Genre: Historischer Roman / 18. Jhr.
ISBN: 978-3-7645-0177-8
Erscheinungsdatum: 25. Juni 2012
Preis: 19,99 €




Die Wilde Jagd

England im Jahre 1760: Jamie Fraser lebt auf Ehrenwort auf dem englischen Anwesen Hellwater als Stallknecht. Hier kann er seinem kleinen Sohn William nahe sein. Eines Tages bekommt Jamie Besuch von seinem alten Freund Quinn, ein Ire, der immer noch an die Sache der Jakobiter glaubt. Der Ire versucht Jamie für einen Aufstand gegen die Briten zu überreden. Doch Jamie lehnt ab. Allerdings führt ihn sein Weg dann doch bald nach Irland. Lord John Grey hatte in Kanada einem alten Freund auf dessen Sterbebett das Versprechen gegeben, Major Siverly der Korruption und des Hochverrats zu überführen. Ein Schriftstück in irischem Gälisch bringt Jamie ins Spiel. Lord Johns Bruder Hal lässt nach Jamie schicken, holt ihn nach London. Dem Highlander ist schnell klar, dass dieses Schriftstück ein verschlüsselter Hinweis zum geplanten Aufstand ist und entschließt sich wiederwillig, zusammen mit Lord John nach Irland zu reisen, um Major Siverly bezüglich der jakobitischen Verschwörung zu befragen und ihn gleichzeitig seiner Kriegsverbrechen zu überführen. Doch es kommt alles völlig anders als geplant.

 

Entgegen der beiden anderen Lord-John-Romane nimmt Jamie Fraser im vorliegenden Buch eine Hauptrolle ein. Bedingt durch Lord Johns Bekenntnis, Jamie zu lieben, ist die Beziehung der beiden Männer aufs äußerste angespannt. Doch notgedrungener Weise lässt sich Jamie auf die Reise nach Irland ein. Zum einem, da ihm als Gefangener auf Ehrenwort sowieso kaum eine andere Wahl bleibt, zum anderen, da er um die jakobitische Verschwörung weiß. Die Erlebnisse, welche die beiden Männer in diesem Roman erfahren, kann man als Grundlage ihrer späteren Freundschaft sehen.

Zwar lässt sich Diana Gabaldon anfangs mit ihrer Geschichte etwas Zeit und erzählt diese wieder gewohnt detailreich,  doch so nach und nach zieht die Autorin das Erzähltempo an. Die Story entwickelt sich äußerst spannend, abenteuerlich und überrascht immer wieder mit unvorhersehbaren Wendungen.

Neben der unterhaltsamen packenden Story sind auch wieder alle Charaktere, bis in die kleinste Nebenrolle, facettenreich gezeichnet, sodass Verwechslungen der zahlreichen Personen kaum möglich sind.



Fazit: Opulent, farbenprächtig, packend – Für mich der bisher beste Lord-John-Roman


Die Autorin:

Diana Gabaldon war Honorarprofessorin für Tiefseebiologie und Zoologie an der Universität von Arizona, bevor sie sich hauptberuflich dem Schreiben widmete. Bereits ihr erster Roman »Feuer und Stein« wurde international zu einem gigantischen Erfolg und führte dazu, dass Millionen von Lesern zu begeisterten Fans ihrer Romane wurden. Zuletzt wurde Gabaldons Highland-Saga unter dem Titel »Outlander« hochkarätig fürs Fernsehen verfilmt. Diana Gabaldon ist Mutter dreier erwachsener Kinder und lebt mit ihrem Mann in Scottsdale, Arizona.


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