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Donnerstag, 26. Dezember 2013

{Rezension} Carte Blanche – ein James-Bond-Roman von Jeffery Deaver


Cover & Verlag: Blanvalet
Übersetzer: Thomas Haufschild
Taschenbuchausgabe: 544 Seiten
Genre: Thriller International
ISBN: 978-3-442-37859-3
Erscheinungsdatum: 16. Dezember 2013
Preis: 9,99 €

 

Der Vorfall 20 

James Bond ist gar nicht so böse, als der Abend mit einer schönen Frau abrupt endet. Eine verschlüsselte Botschaft wurde abgefangen, die einen bevorstehenden Anschlag ankündigt, dem Tausende von Menschen zum Opfern fallen sollen. Die Britischen Sicherheitsinteressen sind betroffen, was James Bond auf den Plan ruft. Doch bisher war 007 es gewohnt, keinen Regeln zu folgen. Nun ist die Zusammenarbeit mit dem MI6 notwendig. Schnell fällt der Verdacht auf einen weltweit operierenden Eigentümer einer Recyclingfirma, dessen Spur James Bond folgt. Und somit agiert der Spion seiner Majestät bald wieder allein und hat somit seine Carte Blanche: an keine Regeln gebunden.




 

Jeffery Deaver bedient sich in seinem James-Bond-Roman den bekannten Kriterien, welche einen James-Bond-Roman bzw. Film ausmachen und drückt dennoch seinem Thriller seinen ganz eigenen, unverkennbaren Stempel auf. Es gibt wieder den großen Bösewicht, Bond reist quer durch die Welt (dieses Mal Dubai und Südafrika), es gibt einige Actionszenen und das obligatorische Bond-Girl darf natürlich auch nicht fehlen. Bei ihm ist Q ist kein verschrobener, alter Kauz, sondern ein hochintelligenter junger Tüftler, M ist natürlich auch wieder vertreten und Miss Moneypenny fehlt auch nicht.

 

Der Autor verlegt die Story zwar in die heutige Zeit und dementsprechend verwendet Bond auch die neueste Technologie, wobei dieses Mal das Bond-Auto nicht zum Einsatz kommt und dennoch hängt seinem Bond auch ein wenig von dem Flair den alten Bond-Filme an. Sein Bond ist eher Sean Connery als Daniel Craig. Zudem erfährt man auch etwas über den privaten Bond, gerade was seine Familie angeht erhält man hier einige interessante Einblicke.

 

Die Story entwickelt sich äußerst komplex, aber das erwartet man auch von einem Roman von Jeffery Deaver und sie ist durchweg sehr fesselnd und zumeist spannungsreich erzählt. Der Autor legt nach wie vor viel Wert auf Details und so folgt man oft auch Bonds Gedankengängen, wodurch auch die Geschichte immer nachvollziehbar bleibt. Und meint man nach gut der Hälfte des Romans, man hätte hinter die Absichten des Bösewichts geblickt, versteht die Hintergründe der Geschichte und weiß, um was es geht, für den hält Jeffery Deaver noch einige Überraschungen parat. Wirklich bis zu letzten Seite bleibt der Thriller absolut wendungsreich und unvorhersehbar.

 

Fazit: Eine gelungene Bond-Version, spannend und wendungsreich bis zum Schluss.

 


 


Der Autor:
Jeffery Deaver gilt als einer der weltweit besten Autoren intelligenter psychologischer Thriller. Wie kaum ein anderer beherrscht der von seinen Fans und den Kritikern gleichermaßen geliebte Jeffery Deaver den schier unerträglichen Nervenkitzel, verführt mit falschen Fährten, überrascht mit blitzschnellen Wendungen und streut dem Leser auf seine unnachahmliche Art Sand in die Augen. Seit dem ersten großen Erfolg als Schriftsteller hat er sich aus seinem Beruf als Rechtsanwalt zurückgezogen und lebt nun abwechselnd in Virginia und Kalifornien. Seine Bücher, die in 25 Sprachen übersetzt werden und in 150 Ländern erscheinen, haben ihm bereits zahlreiche renommierte Auszeichnungen eingebracht. Die kongeniale Verfilmung seines Romans "Die Assistentin" unter dem Titel "Der Knochenjäger" (mit Denzel Washington und Angelina Jolie in den Hauptrollen) war weltweit ein sensationeller Kinoerfolg und hat dem faszinierenden Ermittler- und Liebespaar Lincoln Rhyme und Amelia Sachs eine riesige Fangemeinde erobert.

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