Gebundene Ausgabe: 560 Seiten
Genre: Thriller / Öko-Thriller
ISBN: 978-3-7857-2482-8
Erscheinungsdatum: 20. Dezember 2013
Preis: 19,99 €
Der Eine, der den Unterschied macht
Sein Name ist Noah, doch ob es sein
wirklicher Name ist, weiß er nicht. Der Obdachlose Oskar findet Noah durch eine
Schusswunde schwer verletzt auf und pflegt ihn gesund. Noah hat sein Gedächtnis
verloren, weiß nicht, wer er ist, noch wie er nach Berlin gekommen ist. Durch
eine zufällig entdeckte Zeitungsannonce hat Noah einzelne Erinnerungsfetzen und
ruft kurzentschlossen die dort angegebene Telefonnummer an. Fortan ist nichts
mehr so wie es vorher war. Noah und Oskar werden verfolgt, folgen gleichzeitig
aber auch immer neueren Spuren, die unweigerlich zur wahren Herkunft und
Bestimmung von Noah führen und zu einer Verschwörung, der Millionen von
Menschen zum Opfer fallen sollen.
Sebastian Fitzek nimmt sich in seinem
vorliegenden Thriller, den man durchaus als Öko-Thriller bezeichnen kann, einem
Thema an, das seit Jahren hochbrisant ist: Die Ausbeutung unseres Planeten.
Die Menschheit wächst unaufhörlich
weiter, die Rohstoffe werden immer knapper, immer weniger Ressourcen stehen zur
Verfügung und die Umweltverschmutzung schreitet voran. Sebastian Fitzek hat das
Thema sehr gut aufgearbeitet und vermittelt seine Recherchen meist ganz
nebenbei in seinem Thriller. Manchmal aber wiederholen sich die Informationen,
was möglicherweise der Vertiefung mit dem Thema dienen und bewusst machen soll,
bedachter zu agieren. Das wirkt gelegentlich wie der erhobene Zeigefinger, denn
jedem, der sich ein wenig mit unserer Umwelt beschäftigt, müsste klar sein,
dass man mit den vorhandenen Ressourcen sparsam und bewusst umgehen sollte.
Doch diese gebündelten Informationen
nehmen selten die Spannung aus dem Roman und noch weniger das Tempo. Der
Thriller entwickelt sich zwar jetzt nicht unbedingt sehr realistisch, wirkt
manchmal ein wenig überzogen, doch das tut der Story an sich keinen Abbruch.
Sebastian Fitzek versteht es wieder sehr gut, mit wechselnden Handlungssträngen
und einem dichten wie fesselnden Erzählstil seine Leser mühelos an sein rund
560 Seiten Werk zu binden.
Fazit: Fitzek einmal etwas anders:
hochbrisante Story, sehr gut recherchiert und fesselnd erzählt.
Der Autor:
Sebastian Fitzek, Jahrgang 1971, geboren in
Berlin, entschied sich nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der
Promotion zum Dr. jur. gegen einen juristischen Beruf und für eine
kreative Tätigkeit in den Medien. Nach dem Volontariat bei einem
privaten Hörfunksender wechselte er als Unterhaltungschef und später als
Chefredakteur zur Konkurrenz und machte sich danach als
Unternehmensberater und Formatentwickler für zahlreiche
Medienunternehmen in Europa selbständig. Er lebt in Berlin, wo er
derzeit in der Programmdirektion eines großen Hauptstadtsenders tätig
ist.
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