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Freitag, 11. Oktober 2013

{Rezension} Morbus Dei - Im Zeichen des Aries von Bastian Zach / Matthias Bauer

Cover & Verlag: Haymon
Taschenbuchausgabe: 400 Seiten
Genre: Historischer Roman / 3. Band
ISBN: 978-3-85218-951-2
Erscheinungsdatum: 08. September 2013
Preis: 12,99 €





Gelungener Abschluss der Trilogie

Österreich im Jahre 1704: Elisabeth ist die Gefangene von General Gamelin, der einen perfiden Plan mit ihrer Hilfe verfolgt, der nicht nur tödlich für Elisabeth enden kann, sondern auch für Turin äußerst gefährlich werden könnte. Währenddessen macht sich Johann List zusammen mit dem Preußen und weiteren Freunden von Wien aus auf die Suche nach Elisabeth. Doch ihre Wege trennen sich bald, denn auch das Tyroler Dorf von Elisabeth ist einer tödlichen Bedrohung ausgesetzt. Während Johann sich zusammen mit Leutnant Wolf an die Fersen von General Gamelin heftet, begeben sich Heinz der Preuße und seine Mitstreiter in die Tyroler Berge.



Wie bereits im 2. Teil fügt sich auch der Abschluss der Trilogie nahtlos an den Vorgängerband an und hierdurch befindet man sich sofort wieder mitten im Geschehen.

Gnadenlos ist Elisabeth der Willkür des grausamen französischen Maréchal Gamelin ausgesetzt, dessen Ziel die mächtige Festung Turin ist. Elisabeths Gedanken kreisen dabei immer wieder um Johann, ihrem ungeborenen Kind und einer möglichen Flucht. Dabei ist ihre Krankheit allgegenwärtig und der Aufenthalt bei Tageslicht wird zusehends schwieriger für sie.

Währenddessen ist Johann nur von einem einzigen Gedanken erfüllt. Er muss um jeden Preis Elisabeth retten. Stellenweise recht kopflos möchte er hier vorgehen und wird von seinem Freund, dem Preußen, immer wieder gezügelt. Unerwartete Unterstützung erhalten die Freunde bald von Georg Maria Wolf, einen Leutnant, der ebenfalls die Spur von Gamelin verfolgt und den Freunden bald tapfer zur Seite steht.

Der dritte Band führt einen quer durch Tyrol bis nach Italien, aber die Autoren führen ihre Leser auch wieder zum Ursprung der Geschichte zurück, in das Dorf von Elisabeth, wo alles begann. Die Ausgestoßenen leiden nicht nur unter ihrer Krankheit und können Arbeiten nur nach Sonnenuntergang verrichten, zudem sind sie auch einer tödlichen Gefahr in Form des kirchlichen Abgesandten Antonio Sovino ausgesetzt, der die Krankheit und somit die Dorfbewohner ein für alle Mal vernichten will.

Und somit wechselt die Story ständig zwischen Elisabeths Erlebnissen, Johanns verzweifelter Suche nach seiner großen Liebe und den Ausgestoßenen, bei denen so langsam so etwas wie Normalität einkehrt. Der Schreibstil des Autorenduos Bauer / Zach ist wieder gewohnt bildhaft, lebhaft und fesselnd. Gebannt verfolgt man die Abenteuer ihrer Protagonisten, die Story wird jederzeit schlüssig erzählt und die Spannung ebbt nur selten ab. Die Stimmung des Romans ist etwas düster, fast schon beklemmend, aber dieser gruselige Hauch des ersten und teilweise auch noch des 2. Bandes fehlt dieses Mal vollkommen. Geschuldet ist dies natürlich durch das Wissen, wer „die Anderen“ sind.


Fazit:  „Morbus Dei – Die Stunde des Aries“ ist ein absolut gelungener, atmosphärisch dicht umgesetzter und fesselnd geschriebener Abschluss einer grandiosen Trilogie.


Die Autoren:
Matthias Bauer, geboren 1973 in Lienz. Studium der Geschichte und Volkskunde, Tätigkeiten im Verlags- und Ausstellungsbereich sowie in der Erwachsenenbildung.
Gemeinsam schreiben Bastian Zach und Matthias Bauer Drehbücher und Romane. Ihr Debüt Morbus Dei: Die Ankunft ist 2010 als Originalausgabe bei HAYMONtb erschienen, 2012 folgte Morbus Dei: Inferno.

Bastian Zach, geboren 1973 in Leoben. Grafik-Designer, seit 2007 Schnitt- & Synchronregisseur. Gemeinsam schreiben Bastian Zach und Matthias Bauer Drehbücher und Romane. Ihr Debüt Morbus Dei: Die Ankunft ist 2010 als Originalausgabe bei HAYMONtb erschienen, 2012 folgte Morbus Dei: Inferno.

2 Kommentare:

  1. Ich glaub die Bücher muss ich auch lesen.....
    LG
    Martina

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  2. Hallo Isabel,

    ich fand den Abschlussband auch ganz toll und muss morgen die Rezi dazu fertig schreiben.

    LG
    Sabine

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