Taschenbuchausgabe: 416 Seiten
Genre: Deutscher Krimi / Band 3
ISBN: 978-3-596-19636-4
Erscheinungsdatum: 19. August 2013
Preis: 9,99 €
Wenn die Dunkelheit kommt
Ein Mann springt von einer Brücke
und erschießt sich dabei. Bei einem Unfall verlässt ein Mann den Unfallort und
verschwindet spurlos, ein Dritter ist unauffindbar und beim Polizeiball sterben
Gäste an vergiftetem Essen. Es gibt somit einiges zu tun für Zorn und Schröder,
wobei Schröder seinen Chef allerdings anfangs nicht unterstützen kann, da er
bei einem Autounfall verletzt wird. Zorn ist hoffnungslos überfordert und die
Fälle scheinen ihm über den Kopf zu wachsen. Doch dann erhalten die Ermittler
eine anonyme Botschaft, die aufzeigt, dass alle Fälle zusammenzuhängen
scheinen. Schnell hat Zorn einen Verdächtigen ausgemacht, doch Schröder und
Staatsanwältin Frieda Borck zweifeln an seinem Urteilsvermögen. Ein fataler Fehler.
Zorn kann sich vor Arbeit kaum
retten, die Beziehung mit Malina steckt in einer Krise und zu allem Überfluss
fällt auch noch Schröder für mehrere Tage aus. Für Zorn eine einzige
Katastrohe, denn wie soll er denn ohne seinen genialen Kompagnon die komplizierten
Fälle lösen. Gewohnt chaotisch, stur und mit dem Kopf durch Wand geht Zorn die
Ermittlungen an und hat schon bald eine heiße Spur. Nur scheint er der Einzige
zu sein, der die Zusammenhänge zu erkennen glaubt. Schröder dagegen tritt Zorns
chaotischen Ermittlungen mit gewohnt stoischer Ruhe entgegen und hält alle
Fäden in der Hand, obwohl er zu Hause einige Probleme hat.
Stephan Ludwig legt den Fokus wieder
klar auf die Ermittlungen, aber auch auf das Privatleben von Zorn und Schröder
geht der Autor ein, wo es für Beide mehr oder weniger drunter und drüber geht.
In einem weiteren Erzählstrang, der immer mal wieder kurz mit einfließt,
schildert Stephan Ludwig die Handlungen eines Mannes, der offensichtlich der
Täter ist. Die Beweggründe für sein Handeln offenbart Stephan Ludwig allerdings
erst zum Schluss, sodass es auch ziemlich lange dauert, bevor man die
Zusammenhänge der einzelnen Fälle versteht, was die Neugier entsprechend
steigert.
Gewohnt flapsig und voller Wortwitz
sind die Dialoge zwischen Schröder und Zorn angelegt. Gerade die
Ermittlungsmethoden von Zorn, wenn er denn einmal ermittelt, sind eher
unkonventionell. Die Story entwickelt sich von Anfang an packend, unterhaltsam
und auch die Spannung ebbt selten ab. Somit ist auch im dritten Fall des
kongenialen Ermittlerduos Zorn und Schröder beste Krimiunterhaltung garantiert.
Fazit: Witzig, spannend und
vielschichtig. Auch der dritte Zorn versteht es wieder bestens zu unterhalten.
Der Autor:
Stephan Ludwig arbeitete als Theatertechniker, Musiker und Rundfunkproduzent. Er hat drei Töchter, einen Sohn und keine Katze. Zum Schreiben kam er durch eine zufällige Verkettung ungeplanter Umstände. Er lebt und raucht in Halle.
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