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Montag, 24. Oktober 2011

{Rezension} Liebe auf den zweiten Klick von Rainbow Rowell


Verlag: Goldmann Verlag
Übersetzer: Sonja Hagemann
Taschenbuchausgabe: 416 Seiten
Genre: Frauenroman
ISBN: 978-3-442-47420-2
Erscheinungsdatum: 17. Oktober 2011
Preis: 8,99 €

Heimliche Liebe

Im Jahr 1999 nimmt der 29-jährige Lincoln einen Job als Sicherheitsexperte bei einer amerikanischen Zeitung an. Er ist u.a. dafür zuständig, Emails der Mitarbeiter auf private Inhalte zu durchforsten und dies der Geschäftsleitung zu melden. Eines Nachts landet eine Mail von Jennifer und Beth im Überprüfungsprogramm, doch anstelle dieses sofort zu melden, liest Lincoln ab da den Mailverkehr der beiden Freundinnen. Je mehr er im Laufe der Monate über die jungen Frauen erfährt, umso mehr verliebt er sich in Beth. Doch Lincoln plagt das schlechte Gewissen gegenüber Beth, denn mittlerweile kennt er ihre intimsten Geheimnisse.

Die Geschichte erzählt voranging das Leben von Lincoln, die Mails der beiden Freundinnen Beth und Jennifer werden immer wieder eingestreut, wenn Lincoln diese liest. Und so erfährt man schon bald recht viel von seinem Leben und wie sich seine Gefühle für Beth auch auf sein Privatleben auswirken. Aus dem Muttersöhnchen, der sich mehr oder weniger die ganze Zeit hat treiben lassen, wird nach und nach ein Mann, der Wert auf sein Äußeres legt und den Kontakt zu Anderen sucht.

Gleichzeitig erfährt man durch die Mails aber auch viel über das Leben von Beth und Jennifer. Die eine ist verheiratet, ihr Mann möchte unbedingt ein Kind, doch Jennifer kann sich mit dem Gedanken absolut nicht anfreunden. Jennifer dagegen ist mit einem Gitarristen befreundet, der eigentlich nur für seine Musik lebt und von Heiraten so gar nichts wissen will. 

Der Schreibstil von Rainbow Rowell ist durchweg locker, leicht und ohne sonderlichen Tiefgang. Gerade die Passagen mit den Emails regen schon des Öfteren mal zum Schmunzeln an und sind zumeist erfrischend spritzig geschrieben. Und auch die Geschichte von Lincoln lässt sich flüssig und unterhaltsam lesen. Allerdings fängt die Story mit der Zeit auch an, immer mal wieder etwas dahinzuplätschern, zumal man schon bald weiß, wie sie enden wird und so überrascht sie dann auch nicht mehr sonderlich.

Die Charaktere sind recht gut herausgearbeitet, besonders die Figur von Lincoln hat mir gut gefallen, da er sich im Lauf der Story weiterentwickelt und bald immer mehr anfängt, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Jennifer und Beth lernt man mit der Zeit auch recht gut kennen, die Autorin beschreibt ihre beiden Charaktere sehr warmherzig.

Fazit: Ein zumeist unterhaltsamer Roman mit einer witzig umgesetzten Story, der sich ideal mal so für zwischendurch lesen lässt.


2 Kommentare:

  1. Eine tolle Rezension!
    Ich lese das Buch zur Zeit und finde es ganz witzig!

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  2. Vielen dank für die rezi!
    ich habe das Buch noch auf dem Sub. Und bin schon ganz gespannt drauf!

    lg sonja

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