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Freitag, 22. Januar 2010

{Rezension} Im Dreieck des Drachen von James Rollins

Übersetzer: Alfons Winkelmann
Taschenbuchausgabe: 636 Seiten
ISBN: 3548257135
Genre: Thriller Allgemein / Ökothriller
Erscheinungsdatum: Oktober 2003
Preis: 8,95 €


Steht das Ende der Welt bevor

Eine Sonnenfinsternis verursacht eine Naturkatastrophe im pazifischen Raum. Ganze Inselgruppen verschwinden im Pazifik, San Francisco erlebt ein schweres Erdbeben und auch die japanischen Inseln wie auch die Aleuten bleiben von den Naturgewalten nicht verschont. Und mitten in diesem Chaos befindet sich der amerikanische Präsident, der sich auf der Insel Guam befand, um die chinesisch-amerikanischen Beziehungen zu verbessern. Überstürzt begeben sich Präsident Bishop und sein Stab auf die Rückreise. Doch schon kurz nach dem Start bricht die Funkverbindung ab, die Air Force One ist abgestürzt, genau in einem Gebiet, dass als das "Dreieck des Drachen" bekannt ist. Der Ex-Seal und heutige Tiefseetaucher Jack Kirkland wird mit seiner Mannschaft beauftragt, die Black Box der Air Force One zu bergen. Bei dem Tauchgang in 600 m Tiefe entdeckt Jack eine merkwürdig leuchtende Kristallsäule. Ist sie für den Absturz der Air Force One verantwortlich und was bedeuten die seltsamen Symbole auf ihr? Jack und seine Crew versuchen, diese Fragen zu beantworten und lernen bei ihren Nachforschungen Dr. Susan Grace kennen, die sich auf Hieroglyphen spezialisiert hat. Gemeinsam versuchen sie das Rätsel um die Kristallsäule zu entschlüsseln und geraten dabei zwischen die Fronten der amerikanischen Regierung und der CIA.

Ehe man es sich versieht, steckt man mitten in der Story, ohne Chance, vor Ende des Action-Thrillers hier wieder herauszukommen. James Rollins legt in seinem vorliegenden Buch ein rasantes Tempo an den Tag mit einer Geschichte, die extrem spannend ist. Und diese Spannung hält sich mühelos bis zum Schluss. Auch wenn der Thriller eigentlich von Anfang an vorhersehbar ist, überrascht der Autor doch mit einigen interessanten Wendungen, die stimmig umgesetzt sind. Allerdings hat mir der Schluss doch das eine oder andere ungläubige Kopfschütteln abgerungen, wenn man jedoch die gesamte Geschichte betrachtet, ist er durchaus logisch umgesetzt.

Auch wenn der Thriller natürlich reinste Fiktion ist, hat James Rollins ein nach wie vor absolut brisantes und vor allem aktuelles Thema schlüssig in eine mitreißende Story verpackt. Die anfangs vielfachen Handlungsstränge lässt der Autor nach und nach geschickt zusammen laufen, sodass bald nur noch die beiden Erzählstränge rund um Susan, Jack und seiner Crew sowie der amerikanischen Regierung bzw. dem CIA erzählt werden. Seine bildhafte Sprache sorgt mühelos dafür, dass man sich zu jeder Zeit hervorragend unterhalten fühlt.

Einzig die Charaktere sind etwas eindimensional gezeichnet. So ist schnell klar, wer die Guten und die Bösen sind und die beiden Protagonisten Jack und Susan überraschen einen in ihren Handlungen nie und sind immer sehr vorhersehbar. Allerdings ist dies nicht unbedingt negativ zu sehen, da hier einfach die Story überwiegt.

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