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Montag, 11. Juli 2011

{Leseeindruck} Stirb von Hanna Winter


Verlag: Ullstein Verlag
Taschenbuchausgabe: 352 Seiten

Genre: Deutscher Thriller
ISBN: 978-3548283449

Erscheinungsdatum: 12. August 2011
Preis: 8,99 €

Hierbei handelt es sich um den zweiten Thriller der Autorin. Meine Rezension zu ihrem Debütroman "Die Spur der Kinder" findet ihr hier.


Ein Serienmörder in Berlin

Was für ein Prolog! Im April 2005 spioniert ein Mann die Krankenschwester Franziska Hoffmann aus. Er untersucht ihren Müll, filzt ihren Briefkasten und verfolgt sie ständig bis zu dem Tag an dem er zuschlägt. Einen Herzanfall vortäuschend, überwältigt er Franziska, sticht ihr in den Bauch und verschleppt sie in seinen Bus. Doch sie soll nicht schnell sterben, ganz im Gegenteil. Er weidet sich regelrecht an der Angst von Franziska, es erregt ihn, sie so verängstigt und hilflos vor sich liegen zu sehen. Hanna Winter beschreibt hier sehr plastisch die so kranke Denkweise des Killers und lässt einen gleichzeitig sofort in die Story eintauchen, sodass man atemlos weiterliest, neugierig darauf, was als nächstes passiert.

Zwei Monate später. Dieses Kapitel beginnt die Autorin mit der Eröffnung des kleinen Cafés von Lara Simons, der Protagonistin des Thrillers. Hier nimmt die Autorin die Spannung wieder heraus und stellt einem Lara ein wenig vor. Diese ist eine lebenslustige junge Frau, die scheinbar die Scheidung von ihrem Exmann noch nicht so ganz überwunden zu haben scheint. Trost und Hilfe findet sie hier bei ihrem schwulen Freund Torben. Und dieser ist es auch, der ihr zur Eröffnung einen Elektroschocker schenkt, denn man weiß ja nie, wer so alles das Lokal betreten könnte. Außerdem seien in den letzten Monaten mehrere Frauen ermordet worden und sofort weiß man, dass dies der Mörder ist, den man im Prolog kennen gelernt hat.

Doch dachte man, dieses Kapitel beruhigt das klopfende Herz erst einmal - falsch gedacht. Schon nach wenigen Seiten betritt der Mörder wieder die Bühne und man erfährt, dass er bereits Lara ins Visier genommen hat und gerade jetzt ihr Café beobachtet. Diese Szene mit dem perfiden Mörder beschreibt Hanna Winter sehr eindringlich und so entwickelt man auch sofort eine Aversion gegen ihn und hofft inständig, dass Lara nicht in seine Hände fällt.

Als Lara nachts dann ihr Café abschließt und zum Auto läuft, stellt sie fest, dass sie einen platten Reifen hat. Welch ein Glück, dass gerade ein Taxi um die Ecke kommt. Doch als Leser weiß man, dass hier der Mörder der Taxifahrer ist. Natürlich steigt Lara in das Taxi, doch zum Glück hat ihr Torben genau an diesem Abend ja einen Elektroschocker geschenkt. Dank diesem gelingt Lara die Flucht und die Leseprobe endet …

Eine hervorragende Leseprobe! Hanna Winter gelingt es von der ersten Zeile an, eine enorme Spannung aufzubauen, zwar nimmt sie zwischendurch das Tempo immer mal wieder etwas heraus, aber auch nur, um es bei nächster Gelegenheit umso mehr anzuziehen. Ihre Protagonistin Lara wie auch den Mörder und die restlichen Mitwirkenden beschreibt die Autorin gekonnt und facettenreich, sodass man bereits nach wenigen Minuten eine ziemlich genaue Vorstellung von ihnen erhält.

Ihr Debüt „Die Spur der Kinder“ hat mir schon ausnehmend gut gefallen, aber ich habe den Eindruck, dass „Stirb“ noch eine Spur besser sein wird.

Die Leseprobe zu "Stirb" von Hanna Winter findet ihr bei vorablesen.de

4 Kommentare:

  1. Du sollst doch nicht immer so tolle Bücher vorstellen (das wird sonst nix mit meinem SuB-Abbau)...

    LG, Sabine

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  2. ... lach ... habe eben bei vorablesen.de vorbei geschaut, da gibt es die nächsten Wochen noch 2-3 Bücher, die mich interessieren. Also stelle dich auf einen wachsenden Wunschzettel ein.

    Aber wenns dir ein Trost ist, meiner wächst mittlerweile auch schon wieder unaufhörlich. Ob ich den jemals abbauen kann, bezweifel ich langsam.

    Ich schicke dir ganz liebe Grüße,
    Isabel

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  3. Wow...das hört sich ja wirklich toll und super spannend an!! Mein Bücherberg und mein Wunschzettel wird immer größer...hilfe!!!!
    Martina

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  4. Lesen werde ich es auch in jedem Fall. Hoffe auf vorablesen, ansonsten ist es eines der Nächsten, das ich kaufen werde.

    Einen schönen Abend euch Beiden noch und liebe Grüße,Isabel

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