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Montag, 21. Februar 2011

{Leseeindruck} Leise stirbst Du nie von Daniel Annechino


Übersetzer: Barbara Krause
Taschenbuchausgabe: 400 Seiten
ISBN: 9783548282626
Genre: Amerikanischer Thriller
Erscheinungsdatum: 11. März 2011
Preis: 8,99 €



Bist Du bereit zu sterben?

Diese Frage stellt der Mörder der jungen Mutter Linda. Sie ist an ein Kreuz gefesselt, der Mörder steht mit einem Nagel und einem Hammer über ihr. Neben ihr liegt ihre kleine Tochter Jennifer, friedlich schlafend. Der Mörder verspricht Linda, ihr nichts zu tun. Und Linda schließt mit ihrem Leben ab. Was für ein Einstieg! In der Ich-Form geschrieben ist das Grauen von Linda, als sie sich ihrer Lage bewusst wird, regelrecht greifbar.

Anschließend erlebt man, wie der Mörder sein nächstes Opfer ausspäht. Der Physiotherapeut Simon ist eindeutig durch seine Mutter geprägt und hat eine krankhaft gestörte Haltung gegenüber der Bibel. Er fühlt sich vom Schöpfer berufen und ist der festen Überzeugung, dass seine „Auserwählten“ geläutert werden müssen. Doch die Rothaarige hat heute noch einmal Glück, Simon macht sich auf den Heimweg, denn dort wartet bereits ein weiteres Opfer auf ihn, zusammen mit ihrem kleinen Sohn. Im Keller seines Hauses hält er Molly mit Benjamin gefangen. Während dieser Szenen spürt man regelrecht, wie gefährlich der nach außen so ruhig und beherrscht wirkender Mörder ist und dies verursacht eine äußerst beklemmende Atmosphäre während des Lesens.

Im nächsten Kapitel lernt man dann Detective Sami Rizzo kennen. Zusammen mit ihrem Partner Alberto Diaz ermittelt sie an einigen rätselhaften Morden. Bereits mehrmals wurden auf dem Kirchenportal die Leichen junger Frauen gefunden. Vom Typ her vollkommen unterschiedlich, doch die tödlichen Verletzungen waren immer die gleichen. Nun bekommen Beide Unterstützung durch eine Profilerin vom FBI, die der festen Überzeugung ist, dass es sich bei dem Serienkiller um einen religiösen Fanatiker handelt.

Geschickt setzt der Autor bei den Morden auf die grenzenlose Mutterliebe, denn welche Mutter würde nicht ihr Leben geben, damit ihr Kind weiterleben kann. Und hiermit spielt dieser überaus intelligente Psychopath. Bereits am Anfang erfährt man auch, dass Sami selbst eine kleine Tochter hat, was natürlich die Story an sich schon etwas vorhersehbar macht.

Der Autor stellt seinen Lesern gleich zu Beginn des Buches seinen Mörder wie auch sein Praktizieren bei den Morden vor. Ob dies unbedingt der glücklichere Weg ist, den Thriller zu erzählen,  wird sich zeigen, zumindest ist die Leseprobe schon einmal voller Spannung. Allerdings ist das Thema jetzt auch nicht unbedingt neu oder überraschend und inwieweit es Daniel Annechino gelingt, diese Spannung während des Thriller weiterhin auf so hohem Niveau zu halten, wird man sehen müssen.

Der Schreibstil des Autors ist von Anfang an äußerst fesselnd, flüssig und er erzählt seine Story in einem recht rasanten Tempo. Trotzdem lässt er sich hierbei noch genügend Zeit mit kurzen Worten sehr prägnant die verschiedenen Mitwirkenden zu beschreiben und auch einen Einblick in ihr Privatleben zu gewähren; somit nehmen sie fast augenblicklich Gestalt an.

Die Leseprobe lässt vermuten, dass es sich bei dem Thriller um das klassische Katz-und-Maus-Spiel handeln wird, was zumindest auf den ersten knapp 50 Seiten äußerst rasant und fesselnd umgesetzt ist.

2 Kommentare:

  1. geht mir genauso, die Leseprobe war echt klasse. Allerdings gehe ich schon stark von aus, dass Sami auch in die Hände des Killers fällt. Sie passt ja perfekt ins Beuteschema. Aber selbst wenn, gestaltet sich das ganze bestimmt megaspannend.
    Liebe Grüße Isabel

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  2. Das hört sich echt toll und vielversprechend an. Bin mal neugierig, welche Bewertungen dann das ganze Buch erhält.

    Lg, Sabine

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