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Freitag, 17. September 2010

{Leseeindruck} Die Buchdruckerin von Sabine Weiß

Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
ISBN: 9783547711608
Genre: Historischer Roman
Erscheinungsdatum: 29. September 2010
Preis: 19,95 €


Ein Leben für die Bücher

Straßburg im November 1520: Die junge lebensfrohe Margarethe hat das erste Mal die alleinige Verantwortung für die Verkaufsbude. Ihr Vater ist Buchdrucker und so verkauft Margarethe vor dem Münster die gedruckten Werke der Familiendruckerei. Doch an diesem Tag meint es das Wetter nicht gut mit ihr, denn ein Feuerfunken weht herüber und während Margarethe gerade versucht, ein paar verwehte Buchseiten einzufangen, fängt ihre Verkaufsbude Feuer.

Da es für Margarethe fast nichts Wichtigeres in ihrem Leben als Bücher gibt, überlegt sich nicht lange und stürzt sich blindlings in das Feuer, um wenigsten die wertvollsten Bücher zu retten. Dies gelingt ihr auch, zieht aber auch den Zorn ihres Vaters auf sich. Der angesehene Drucker kann nicht verstehen kann, wie man für ein paar Bücher sein Leben riskieren kann.

Nachdem Margarethe sich zu Hause schnell etwas zurecht gemacht hat, kehrt sie zum Münster zurück, um dort den Gottesdienst zu besuchen. Anschließend trifft sie auf ihre lebenslustige, aber auch extrem gottesfürchtige Freundin Ursula, mit der sie sich ausgiebig über das anstehende Martinsfest unterhält.

Mit diesen kleinen Ereignissen erfährt man bereits recht früh etwas über den Charakter von Margarethe und stellt fest, dass die hübsche junge Frau ihren eigenen Kopf hat. Zwar kann sie sich schlecht der Meinung ihres Vaters oder ihrer Tante widersetzen, doch man merkt ihren Widerwillen. Und so ist sie durchaus auch mal ein wenig vorlaut und riskiert dann auch, dafür gemaßregelt zu werden.

Durch die Gespräche mit Ursula und auch durch das nach dem Gottesdienst stattfindenden Abendessens erfährt man schon ein wenig über die Familie von Margarethe und erhält auch sehr gut einen Einblick in das Leben der damaligen Zeit. Auch die große Rolle, welche die Kirche im Leben der Menschen gespielt hat wie auch deren bedingungsloser Glaube bzw. Aberglaube vermittelt die Autorin bereits auf wenigen Seiten sehr gut.

So ist ihr Sprachstil flüssig und gelegentlich gespickt mit älteren Begrifflichkeiten, sodass nicht nur ihre Beschreibungen des mittelalterlichen Straßburgs dafür sorgen, dass man sich problemlos ein Bild über die damalige Zeit bilden kann.

Inwieweit sich nun die Geschichte noch entwickeln wird, kann man aus der kurzen Leseprobe nicht herauslesen. Allerdings deutet die Inhaltsangabe an, dass Margarethes Vater stirbt, sie nunmehr die Druckerei übernimmt, was ihr Schwierigkeiten bei der Zunft beschert. Somit ist davon auszugehen, dass sich der Roman recht spannend und unterhaltsam entwickeln wird und auch scheint die Liebe hierbei nicht zu kurz zu kommen.

2 Kommentare:

  1. Hm, hört sich interessant an. Ich glaube, ich werde mir einfach mal die Leseprobe durchlesen. Wünsche dir einen schönen Start in den Montag.
    LG Tanja

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  2. Ja, die Leseprobe war wirklich nicht schlecht ... wünsche Dir auch noch einen schönen, sonnigen Tag, LG Isabel

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