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Dienstag, 10. August 2010

{Leseeindruck} Flieh von Jamie Freveletti

Übersetzer: Sybille Uplegger
Taschenbuchausgabe: 368 Seiten
Genre: Thriller Allgemein
ISBN: 3548281206
Erscheinungsdatum: 01. Oktober 2010
Preis: 8,95 €



Piraterie auf hoher See

Emma, eine junge Marathonläuferin, entkommt nur knapp einem Bombenanschlag während des Comrades Ultramarathons in Südafrika. Schwer verletzt landet sie am Rand der Strecke, als sie sieht, wie ein Mann auf sie zukommt. Doch anstelle ihr zu helfen, injiziert er ihr eine Flüssigkeit.

Szenenwechsel zu dem skrupellosen Mungabe aus Somalia. Dieser trifft sich mit einem „Geschäftspartner“, genannt der Geier, in einem Einkaufszentrum in Dubai. Ob hier der Name Mungabe in Anlehnung an den Diktatur Mugabe aus Zimbabwe gewählt wurde und es sich bei ihm um eine ähnlich machthungrige, menschenverachtete Person handelt, scheint so, ist aber durch die kurze Leseprobe noch nicht ersichtlich. In jedem Fall schreckt Mungabe nicht vor dem Gedanken zurück, sein Gegenüber zu töten, sobald er ihm nicht mehr zu Nutzen ist und wirkt während des Lesens sehr abgebrüht und skrupellos. Mungabe befehligt eine große Schar von Piraten, die im Golf von Aden Trawler und Schiffe in ihre Gewalt bringen und Geiseln nehmen. Bisher war dieses Geschäft für ihn sehr lukrativ, doch seit kurzem operiert eine amerikanische Sicherheitsfirma namens Darkview in diesem Gebiet, sehr zum Ärger von Mungabe. Nun erteilt der Geier ihm einen neuen Auftrag. Seine Handlanger sollen das luxuriöseste Kreuzfahrtschiff der Welt in seine Gewalt bringen, das sich gerade auf der Jungfernfahrt auf die Seychellen befindet.

Wieder ein neuer Erzählstrang, indem die Autorin Special Agent Cameron Sumner vorstellt, der sich auf dem Kreuzfahrtschiff „ Kaiser Franz“ befindet,  wehmütig an die Marathonläuferin  und Biochemikerin Emma Caldridge denkt, die er sehr gut zu kennen scheint. Sumner arbeitet für eine Organisation, die gegen illegale Drogenkartelle ermittelt und befindet sich im Auftrag seiner Firma an Bord des Kreuzfahrtschiffs. Als er sich gerade gegen die  Annäherungsversuche einer gelangweilten Ehefrau wehrt, wird das Schiff von Piraten angegriffen.

Jamie Freveletti gelingt es schon gleich bei der Anfangsszene um Emma eine gewisse Spannung aufzubauen, die sich mühelos über die wechselnden Erzählstränge hält. Diese sind immer gerade so lang, dass die Neugier geschürt wird und genug Fragen aufwirft, sodass man gespannt immer weiter liest, bedingt ist dies auch durch den sehr rasanten und fesselnden Schreibstil der Autorin.

Zudem kommt hinzu, dass die Autorin mit dem Kapern von Luxusschiffen und Trawlern vor der Küste Somalias ein sehr aktuelles Thema aufgreift, das sich sogar noch bis in das Gebiet um die Seychellen ausdehnt.  Auch gelingt es ihr bereits in der kurzen Leseprobe ihren Protagonisten schon ein gewisses Profil zu geben und man so bereits eine gute Vorstellung von ihnen erhält.

Alles in allem verspricht die Leseprobe eine rasant und spannend erzählte Geschichte, bedingt auch durch den flüssigen und fesselnden Schreibstil der Autorin.

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