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Dienstag, 2. Juni 2009

{Rezension} Das Labyrinth der Rosen von Titania Hardie



Verlag: Diana Verlag 
Übersetzer: Anke Caroline Burger
Gebundene Ausgabe: 528 Seiten
ISBN: 3453290593
Genre: Mystery Roman
Erscheinungsdatum: 11. August 2008
Preis: 21,95 €

Auf den Spuren von John Dee

Ein 400 Jahre altes Geheimnis umgibt die Familie Stanford. Bei seinem Tod beschloss ihr Vorfahr John Dee, Astronom, Mystiker und Berater von Königin Elizabeth I., dass die Menschen der damaligen Zeit noch nicht reif für seine Entdeckungen waren, deswegen soll dieses Wissen immer über die weibliche Linie der Familie weitervererbt werden bis deren Zeit gekommen ist. Durch einen Zufall erfährt Dr. Alex Stanford, Herzspezialist im heutigem London, und seine Patientin und Freundin Lucy King von dem Geheimnis seiner Familie und durch traurige Umstände erhält Alex einen Schlüssel, der zu verborgenen Pergamenten führen soll. Leider ist aber auch eine Gruppierung religiöser Fundamentalisten an den Pergamenten interessiert.

Die Geschichte beginnt etwas gemächlich und die Autorin lässt sich viel Zeit, dem Leser ihre Protagonisten vorzustellen und erste Einblicke in das Leben von John Dee zu geben. Anfangs finden immer wieder ineinander überlaufende Wechsel zwischen den Jahrhunderten statt. Allerdings ist dies nicht uninteressant und durchaus auch nicht langweilig beschrieben. Erst ab etwa der Mitte des Buches beginnt die eigentliche Suche nach den Entdeckungen von John Dee und hier zieht die Geschichte auch ziemlich rasant an und entwickelt sich zu einem äußerst spannenden Thriller.

Geschickt hat Titania Hardie ihren Mysterien-Thriller um das Leben von John Dee angelegt und interessante Informationen über den Gelehrten und Visionär mit eingearbeitet. Ihre beiden Protagonisten Lucy und Alex beschreibt Titania Hardie äußerst warmherzig und lebendig, man fühlt sich sofort mit ihnen verbunden und fiebert bei der Suche regelrecht mit den Beiden mit. Auch die restlichen Mitwirkenden in der Geschichte sind sehr detailreich beschrieben, sodass sie für den Leser schnell Konturen annehmen und der Wiedererkennungswert sehr hoch ist.


Alles in allem ist Titania Hardie mit ihrer flüssigen und lebendigen Schreibweise ein interessanter Roman gelungen, der sich jedoch erst ab etwa der Mitte des Buches zu einem Thriller entwickelt.

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