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Montag, 8. Juni 2015

{Rezension} Ein Bild von dir von Jojo Moyes

Cover & Verlag: Rowohlt
Übersetzerin: Karolina Fell
Broschierte Ausgabe: 544 Seiten
Genre: Roman
ISBN: 978-3-499-26972-1
Erscheinungsdatum: 23. Januar 2015
Preis: 14,99 €




Jeune Femme

Im Jahr 1917 führt Sophie zusammen mit ihrer Schwester Helene das familieneigene Hotel in einem kleinen nordfranzösischen Ort. Ihr Mann Edouard ist im Krieg, ihre Liebe spiegelt sich in einem Bild wieder, welches Edouard von Sophie gemalt hat. Dieses Gemälde gibt ihr immer wieder Kraft, die Mühsal des Krieges und die Willkür der Besatzer zu ertragen. Rund 100 Jahre später trauert Liv um ihren Mann David. Das Bild einer jungen Frau, welches David ihr bei ihrer Hochzeitsreise geschenkt hatte, hilft Liv über die schwere Zeit. Doch dann soll ihr das Bild genommen werden. Liv ist bereit, alles zu opfern, um das Gemälde von Sophie zu behalten.

 

Jojo Moyes Roman beginnt im Jahre 1917. Zusammen mit ihrer älteren Schwester, deren Kinder und ihrem jüngeren Bruder lebt Sophie in einem kleinen Ort in Nordfrankreich. Die Deutschen haben das Dorf besetzt und als diese auch noch jeden Abend ins Hotel kommen und Sophie und Helene für sie kochen müssen, spitzt sich die Lage für die willensstarke Sophie zu. Einzig das Bild, welches Edouard von ihr gemalt hat, gibt ihr die Kraft und die Hoffnung, weiterzumachen. Doch auch dem deutschen Kommandanten fällt das ungewöhnliche Bild auf und zeigt großes Interesse daran.

Rund 100 Jahre später lebt Liv in dem Haus in London, welches David entworfen hat. Sein Tod vor vier Jahren hat Liv jeglichen Lebensmut genommen, kaum noch kann sie die Nebenkosten des Hauses bezahlen und beruflich sieht es auch nicht gerade rosig aus. Doch als unerwartet die Gefahr besteht, dass ihr das Gemälde von Sophie genommen werden soll, erwacht in Liv der Lebensmut und sie kämpft erbittert um das Bild, welches ihr so viel bedeutet.

Immer wieder wechselt Jojo Moyes die Handlungsstränge und der Autorin gelingt es hierbei sehr gut, einem ihre so unterschiedlichen und so starken Frauen näher zu bringen. Jede für sich kämpft um das, was ihr wichtig ist und dies verbissen, ohne sich um die Meinung anderer zu kümmern oder mögliche Konsequenzen ihres Handelns zu berücksichtigen.

Jojo Moyes ist ein sehr emotionaler, berührender und beeindruckender Roman gelungen, der es perfekt versteht, große Gefühle und Leidenschaft völlig kitschfrei und sehr nahegehend zu vermitteln. Und dies ganze zudem verpackt in einer packenden, unvorhersehbaren Geschichte, die von der Autorin wendungsreich und sehr unterhaltsam erzählt wird.


Fazit: Ein gefühlvoller, unterhaltsamer Roman über ein Gemälde, welches zwei völlig unterschiedliche Frauen über die Jahrhunderte hinweg fasziniert.


Die Autorin:

Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und für die «Sunday Morning Post» in Hongkong und den «Independent» in London gearbeitet. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern auf einer Farm in Essex.


2 Kommentare:

  1. Hallo,

    ich habe das Buch vor einiger Zeit angefangen zu lesen. Ich wurde aber nie wirklich warm damit. Dabei liebe ich z.b. "Ein ganzes halbes Jahr". Das hat mich wirklich gefesselt.
    Irgendwann habe ich es dann abgebrochen. Bei mir bekommen die Bücher aber dann eine zweite Chance. Ich lasse es erstmal ruhen und nehme es dann nochmal zur Hand :)

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    1. Hallo,

      schade, ich fand es einfach nur schön, genau wie "Ein ganzes halbes Jahr". Aber vielleicht gefällt es Dir ja beim zweiten Mal lesen besser.

      LG Isabel

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